Gewerbe und Industrie.
Gewerbe
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Das Wort G. hat verschiedene Bedeutungen. Nach dem in der politischen Ökonomie
Arbeitsbücher *
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(in Frankreich Livrets d'ouvriers), von der Polizeibehörde auf die Person
Ausstellungen
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nennen wir die Darstellungen der gewerblichen und künstlerischen Thätigkeit
Bodenwüchsige
Industrie
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(lat. Industria, "Fleiß, Betriebsamkeit"). Bezüglich des Wortes
Einigungs-(Einungs-)Aemter, s.
Fabrik- u.
Gewerbegerichte
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Streitigkeiten zwischen Gewerbtreibenden (resp. Geschäftsleitern) und ihren
Fabriken
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(v. lat. fabrica, "Werkstätte"), Anstalten des gewerblichen Großbetrie
Fabrikgesetzgebung
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(Arbeiterschutz-Gesetzgebung). Die F. ist die besondere Gesetzgebung für
Fabrikordnungen
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In jeder Fabrik ist es im Interesse der Arbeiter wie der Arbeitgeber dringend
Freizeichen
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Warenzeichen, deren Gebrauch keiner Beschränkung zu gunsten eines bestimmten
Gewerbegesetzgebung
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Unter G. versteht man in den Ländern deutscher Zunge die Gesetzgebung für
Handwerk
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Gesamtbezeichnung aller derjenigen Gewerbe, in welchen unter Anwendung einfacher
Gehülfe, s.
Handwerk
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Gesamtbezeichnung aller derjenigen Gewerbe, in welchen unter Anwendung einfacher
Gesell
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(ursprünglich Saal-, Hausgenosse, dann Verbrüderter, Gefährte) ist die
Gesellenvereine, s. Handwerksvereine
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Unter dieser Bezeichnung ist seit 40 Jahren eine größere Zahl von Vereinen
Gewandhaus
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s. v. w. Tuchhalle, in größern Städten ein Gebäude, in welchem die Tuchhändle
Gewerk
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s. v. w. Gewerbe, Handwerk, Innung, beim Bergbau das Mitglied einer Gewerkschaft
Gilde
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Seit dem epochemachenden Werk von Wilda ("Das Gildewesen des Mittelalters
Handwerkertag
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deutscher, die mit wechselndem Versammlungsort stattfindende Vereinigung selbstän
Handwerkervereine
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Vereinigungen von Handwerksgenossen, welche sowohl die geistige und sittliche
Handwerksmeister
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s. v. w. Meister (s. Handwerk und Zunftwesen); auch s. v. w. Handwerksältester,
Herberge
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(althochd. heriberga, ital. albergo, franz. auberge), früher s. v. w. Kriegslager
Innung
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(ursprünglich "Einungen"), allgemeine Bezeichnung für Kaufmannsgilden
Lehre
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Vortrag einer Wahrheit, dann Umfang oder Zusammenhang aller Wahrheiten oder
Lehrling, s.
Lehre
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Vortrag einer Wahrheit, dann Umfang oder Zusammenhang aller Wahrheiten oder
Materieren
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(v. lat. materia), eitern; in der frühern Handwerkssprache s. v. w. das Meisterst
Meister
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früher jemand, der ein Handwerk zunftmäßig betrieb (Handwerksmeister);
♦ Simon, Maler, geb. 1803 zu Koblenz, bildete sich in Paris unter Horace Vernet
Wahrzeichen
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s. v. w. Merkmal, Kennzeichen, durch welche Gegenstände, besonders auch bewohnte
Zunftwesen
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In den Städten des Mittelalters entstanden in Deutschland wie in andern Ländern
Hausgewerbe, s.
Gewerbe
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Das Wort G. hat verschiedene Bedeutungen. Nach dem in der politischen Ökonomie
Hausirhandel
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eine Art des Wanderhandels. Der Händler geht mit seinen Waren von Haus zu
Industrie
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(lat. Industria, "Fleiß, Betriebsamkeit"). Bezüglich des Wortes
Kinderarbeit, s. Fabrikkinder
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Über die K. in der Industrie, die Übelstände derselben und die Notwendigkeit
Leggen
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(holl.), Schauanstalten, welche Länge, Breite und Güte leinener Gewebe
Linnenleggen, s.
Leggen
--
(holl.), Schauanstalten, welche Länge, Breite und Güte leinener Gewebe
Musterschutz
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die ausschließliche Berechtigung des Urhebers eines neuen Warenmusters, dasselbe
Preismünzen
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Medaillen, die als Preise für ausgezeichnete Leistungen geprägt werden.
Preisrichter, s.
Preis
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(lat. pretium) ist allgemein die Summe von Opfern, welche für Erlangung eines
Prud'hommes
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(franz., spr. prüdómm), in Frankreich die sachverständigen Mitglieder der
Finanzwissenschaft.
(Vgl. dazu die folgende
Rubrik:
«Geld und
Kredit».)
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(ital. crédito, franz. crédit) ist die Verfügungskraft über fremde Güter,
Finanzwesen
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Das Wort Finanz stammt aus dem Latein des Mittelalters. Im 13. und 14. Jahrh.
Abgaben
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ist allgemein jede dauernde Leistung, sie möge bedungen oder auferlegt sein.
Auflage
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die Anordnung eines von den Staats- oder Ortsbürgern zu entrichtenden Beitrags
Bannforst
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(Bannwald, Silva defensata s. inforestata, Silva regis, Forestum dominicum
Bergregal, s.
Bergrecht
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der Inbegriff der auf den Bergbau bezüglichen Rechtsnormen. Solche eigentümliche
Biertaxe
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eine Gattung der sogen. Polizeitaxen (s. Taxen), welche namentlich in dem
Branntweinregal
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(Branntweinmonopol), ausschließliches Vorrecht des Staats auf Fabrikation
Budget
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(engl., spr. böddschet oder wie franz. büddscheh), eigentlich ein "Beutel
Civiletat
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(lat.), der Teil des Budgets (s. d.), welcher im Gegensatz zum Militäretat
Deficit
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(lat., "es fehlt", als Hauptwort: "das Fehlende"), besonders
Domäne
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(mittellat. Domanium, v. lat. Dominium, "Eigentum, Herrschaftsrecht,
Domanium, s.
Domäne
--
(mittellat. Domanium, v. lat. Dominium, "Eigentum, Herrschaftsrecht,
Don gratuit
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(franz., spr. dong gratuih), freiwilliges Geschenk, nannte man früher in
Emprunt
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(franz., spr. angprong), Anleihe; e. forcé, Zwangsanleihe; empruntieren,
État
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(franz., spr. etah, v. lat. status), Stand, Zustand; Staat (daher z. B. Etatsrat,
♦ (franz., spr. letä ßäh moá, "der Staat bin ich"), angeblich
Exchequer
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(engl., spr. ex-tschécker, v. franz. échiquier, Schachbrett, Schatz-, Finanzkamm
Finanzgesetz
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im weitern Sinn ein auf die Staatsfinanzen sich beziehendes Gesetz, im engern
Finanzoperationen
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im weitern Sinn alle auf finanzielle Zwecke, also namentlich auf Vermehrung
Finanzperiode, s.
Budget
--
(engl., spr. böddschet oder wie franz. büddscheh), eigentlich ein "Beutel
Finanzplan, s.
Budget
--
(engl., spr. böddschet oder wie franz. büddscheh), eigentlich ein "Beutel
Fiscus, s.
Fiskus
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(lat.) hieß bei den Römern ursprünglich ein geflochtenes Gefäß, insbesondere
Fiskal
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hieß früher in Deutschland und wird heute noch in Ungarn ein öffentlicher
Fiskus
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(lat.) hieß bei den Römern ursprünglich ein geflochtenes Gefäß, insbesondere
Gaffel
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eine Segelstange, welche ziemlich diagonal und, wenn in normaler Lage, längsschif
Gefälle
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(Gefäll), Neigung der Oberfläche eines fließenden Gewässers (Bach, Fluß,
♦ (Grundgefälle), nach den Grundsätzen der feudalen Ordnung bestimmte, am
Geheimfonds
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in manchen Staatsbudgets vorkommende Summen, welche zur ausschließlichen
Gemeindehaushalt
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die Wirtschaft, welche die Gemeinde zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse führt.
Gerent
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(Gerente), eine Abgabe an Sole, welche wöchentlich entrichtet wird (stetes
Grundlasten
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im weitern Sinn alle dauernden, vom Grundeigentümer zu tragenden Lasten mit
Grundgefälle, s.
Gefälle
--
(Gefäll), Neigung der Oberfläche eines fließenden Gewässers (Bach, Fluß,
♦ (Grundgefälle), nach den Grundsätzen der feudalen Ordnung bestimmte, am
Grundzinsen
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(Gülten, Bodenzinsen), die regelmäßig wiederkehrenden, ihrer Größe nach
Kammer
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(altd. chámara, v. lat. camera, "Gewölbe, gewölbtes Zimmer"),
♦ im Militärwesen der Aufbewahrungsort für die Bekleidungs- und Ausrüstungsstück
Kammergut, s.
Domäne
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(mittellat. Domanium, v. lat. Dominium, "Eigentum, Herrschaftsrecht,
Kammertaxe
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(Unterthanentaxe), festgesetzter, meist mäßiger Preis für manche von einer
Kanon
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(griech.), im allgemeinen s. v. w. Maßstab, Richtschnur; Regel, Vorschrift;
♦ (griech.) bezeichnet in der Kirchensprache teils das Verzeichnis der biblischen
Kapitalisirung, s.
Kapital
--
ein erst seit dem Mittelalter in der deutschen Sprache eingebürgertes Wort,
Kapitalist, s.
Kapital
--
ein erst seit dem Mittelalter in der deutschen Sprache eingebürgertes Wort,
Kataster
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(ital. catastro, v. mittellat. capitastrum, "Kopfsteuerliste"; Steuerbuc
Kontribuiren
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(lat.), beisteuern, beitragen; Kontribuent, Beisteuernder, Steuerpflichtiger.
Kontribution
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(lat.), gemeinschaftlicher Beitrag, namentlich alle Lieferungen an Geld und
Kontrolle
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(franz. Contrôle, "Gegenregister"), Gegenaufzeichnung bei einer
Konversion
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(lat.), im logischen Sinn "Umkehrung" eines Urteils, wobei dessen
Krongüter, s.
Domänen
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(mittellat. Domanium, v. lat. Dominium, "Eigentum, Herrschaftsrecht,
Lotterie
--
(franz. loterie, von lot, Los), ein Glücksspiel, welches in einzelnen Ländern
Lotto, s.
Lotterie
--
(franz. loterie, von lot, Los), ein Glücksspiel, welches in einzelnen Ländern
Matrikel
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(lat.), das schriftliche Verzeichnis gewisser Personen oder Einkünfte, z.
Militäretat
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(Militärbudget), derjenige Teil des Staatshaushaltsetats, in welchem die
Münzregal
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das nur dem Staat zustehende Recht, Münzen zu bestimmen und prägen zu lassen
Niete
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(v. holländ. niet, "nichts"), bei der Lotterie (s. d.) ein Los,
Ordinarium
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(lat.), Ritualbuch für das Kirchenjahr; im Staatswesen der gewöhnliche Belauf
Queen's pipe
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(engl., spr. kwihns peip, "der Königin Tabakspfeife"), scherzhafte
Receptor
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(lat.), Einnehmer, besonders von Steuern; in der Technologie s. v. w. Motor
Regalien
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(lat. Jura regalia, "königliche Rechte", Regal-, Majestäts-, Hoheitsre
Regie
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(franz., spr. -schih oder -gih), s. v. w. Verwaltung, insbesondere Finanzverwaltun
Schatulle
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(v. mittellat. scatola, "Schachtel"), Kasten mit mehreren Abteilungen
Schatz
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(lat. Thesaurus), im allgemeinen etwas Vorzügliches, mit Sorgfalt Bewahrtes;
Schatzung
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ein alter, noch heute mehrfach üblicher Ausdruck für die nach einem Anschlag
Staatsgut, s.
Domänen
--
(mittellat. Domanium, v. lat. Dominium, "Eigentum, Herrschaftsrecht,
Staatsschatz
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s. v. w. Staatskasse, insbesondere ein Vorrat an barem Geld, welcher vom Staat
Staatsschulden
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Auch bei durchaus geordnetem Staatsleben ist eine unmittelbare Deckung der
Annuität
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(lat.), eine zur Abtragung oder Verzinsung einer Schuld vereinbarte jährliche
Assignant
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(lat.), Aussteller einer Anweisung. Assignat, der, auf welchen eine Anweisung
Backwardation
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(engl., spr. bäckŭardehschn), beim Handel mit Wertpapieren die noch vom
Bon
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(franz., spr. bong "gut"), Gutschein, schriftliche Anweisung zur
♦ bei zoolog. Namen Abkürzung für F. A. Bonelli (geb. 1784 zu Cuneo, gest.
♦ (Ras Addar), die nordöstlichste Spitze von Tunis.
Certifikat
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(lat.), im allgemeinen jeder Schein, jede als Beweis dienende schriftliche
Fonds
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(franz., spr. fóng), Grund und Boden (F. de terre); dann eine Geldanlage,
Greenbacks
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(engl., spr. grihnbäcks, "Grünrücken") heißen im Volksmund nach
Integral
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(lat.), ein Ganzes ausmachend, für sich bestehend (s. Integralrechnung);
Kassenscheine
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s. v. w. Papiergeld, insbesondere solches, welches bei Zahlungen an Staatskassen
Métalliques
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(franz., spr. -lihk) hießen die 1797 in Frankreich an Stelle der Mandaten
Münzscheine
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nennt man solches Papiergeld, für welches volle Bardeckung in Barren oder
Omnium
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(lat.), ein im englischen Anleihesystem gebräuchlicher Ausdruck. Bei einer
Schatzscheine
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(Schatzkammerscheine, Staatskreditzettel, im Deutschen Reich: Schatzanweisungen,
Stocks
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(Caudex), bei den Pflanzen im allgemeinen der mit Blättern besetzte Stengel;
♦ (engl.), Stamm, Grundlage; übertragen: Grundkapital von Aktiengesellschaften,
Talon
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(franz., spr. -óng, "Ferse"), bei Wertpapieren der Erneuerungsschein
Trésor
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(franz.), Schatz, Schatzkammer, Geldschrank.
Steuerbuch, s.
Kataster
--
(ital. catastro, v. mittellat. capitastrum, "Kopfsteuerliste"; Steuerbuc
Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Abfahrtsgeld, s.
Abschoß
--
(Abfahrtsgeld, Abzug, Abschied, Nachsteuer, Freigeld, Weglassung, Detractus
Abschoß
--
(Abfahrtsgeld, Abzug, Abschied, Nachsteuer, Freigeld, Weglassung, Detractus
Abzugsgeld, s.
Abschoß
--
(Abfahrtsgeld, Abzug, Abschied, Nachsteuer, Freigeld, Weglassung, Detractus
Accise
--
(Assisia, Accisia, Cisa), die im Inland erhobene innere indirekte Verbrauchssteuer
Beeten, s.
Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Besteuerung, s.
Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Beten, s.
Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Biersteuer
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Das Bier, von jeher ein beliebter Trunk der Deutschen, ist auch schon seit
Branntweinsteuer
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Eine in mehreren Ländern außerordentlich ergiebige Steuer ist die meist
Diffusion, s.
Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Dominikalsteuer, s.
Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Doppelbesteuerung
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ist die gleichzeitige Belastung eines und desselben Einkommens in mehreren
Einkommensteuer, s.
Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Eisenbahnabgaben
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Da die Eisenbahnunternehmer Eigentümer von Grund und Boden sind, ein Gewerbe
Erbschaftssteuer
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In einigen deutschen Ländern sind in den letzten Jahren die gesetzlichen
Erwerbssteuern, s.
Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Fenstersteuern, s.
Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Gabella
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(mittellat., teils vom deutschen "geben" abgeleitet, teils auf das
Gebäudesteuer
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Die G. tritt in dreifacher Gestalt auf. Dieselbe kann sein eine Ertragssteuer
Gemeindeauflagen, s.
Gemeindehaushalt
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die Wirtschaft, welche die Gemeinde zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse führt.
Gemeindeumlagen
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(Gemeindeauflagen, -Steuern) heißen wegen ihrer besondern Form der Veranlagung
Gewerbesteuer
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eine Ertragssteuer, welche die aus selbständig betriebenen gewerblichen Unternehm
Grundgefällsteuer
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(Gefällsteuer, Dominikalsteuer), die Steuer von den auf Grund und Boden ruhenden
Grundsteuer
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eine auf den Grund und Boden gelegte Ertragssteuer, welche eine echte Grundrentens
Kapitalsteuer
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Unter derselben läßt sich sowohl eine partielle Vermögenssteuer (s. d.
Klassensteuer
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eine Form der Personalsteuer, bei welcher die Höhe der Einschätzung sich
Kontingentirung
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die Vorschrift, daß die auszugebenden Banknoten überhaupt oder daß die
Kopfsteuer
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(franz. Capitation), eine Steuer, welche jeden Angehörigen des Staats ohne
Kriegssteuer
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für Zwecke der Kriegführung ausgeschriebene, auch den feindlichen Unterthanen
Lohnsteuer
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Steuer auf das Einkommen aus Lohnarbeit (gemeiner Lohn, Gehalt etc.). Sie
Luxussteuern
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Die L. der modernen Finanzverwaltung sind zum Unterschied von ältern Abgaben,
Mietsteuer
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(Mietzinssteuer), eine direkte, nach dem Mietwert bewohnter Räume bemessene
Nachsteuer, s.
Abschoß
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(Abfahrtsgeld, Abzug, Abschied, Nachsteuer, Freigeld, Weglassung, Detractus
Oktroi
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(auch Oktroy, spr. -oa, vom lat. auctoritas), Bewilligung, Genehmigung, in
Quotisirung, s. Kontingentirung
--
die Vorschrift, daß die auszugebenden Banknoten überhaupt oder daß die
Stempelpapier, s. Stempelsteuer
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eine Reihe von Staatsabgaben (Steuern wie Gebühren), welchen der Stempel
Stempelsteuer
--
eine Reihe von Staatsabgaben (Steuern wie Gebühren), welchen der Stempel
Vermögenssteuer
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eine Steuer, welche den Steuerpflichtigen nach Maßgabe seines Vermögens
Zuckersteuer
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Der Zucker, vornehmlich Genußmittel, ist ein ergiebiger und damit auch geeigneter
Sundzoll, s. Sund
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(Öresund), Meerenge zwischen der dän. Insel Seeland und der schwedischen
♦ bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für C. J. Sundevall, geb. 22. Okt.
Unfundirte Schuld, s. Staatsschulden
--
Auch bei durchaus geordnetem Staatsleben ist eine unmittelbare Deckung der
Zins
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(lat. Census), im allgemeinen jede zu gewissen Zeiten zu entrichtende Abgabe
Zölle
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(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Ad valorem
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(lat.), d. h. nach dem Wert. Ad valorem-Zölle, nach dem Wert bemessene Zölle,
Anmeldestellen
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sind diejenigen mit den Anschreibungen für die Verkehrsstatistik beauftragten
Anti-cornlaw-league
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(engl., spr. ännti-kórnlah-lihg, Antikornzollliga), Verein in England, welcher
Barrage
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(franz., spr. -rahsch), die einen Weg oder Fluß sperrende Barriere; das hier
Begleitscheine
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nach dem Vereinszollgesetz vom 1. Juli 1869 zollamtliche Ausfertigung zweifacher
Binnenkontrolle, s. Zollwesen
Binnenzölle, s. Zollwesen
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ehemals die innerhalb der Landesgrenze erhobenen Zölle (s. Zölle); in gewissem
Bolletten
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(ital.) hießen früher in Österreich die amtlichen Bescheinigungen über
Bond
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1) William Cranch, Astronom, geb. 9. Sept. 1789 zu Portland im Staat Maine,
Certifikat
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(lat.), im allgemeinen jeder Schein, jede als Beweis dienende schriftliche
Debentur
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(lat.), zurückzuzahlender Zollvorschuß; Empfangschein, Quittung.
Deklaration
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(lat.), Erklärung; in der Logik s. v. w. Definition; im Rechtswesen die offiziell
♦ böhmische, die Kundgebung, welche der Tschechenführer Rieger verfaßte und
Differentialzölle, s. Zölle
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(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Douane
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(franz., spr. duan, ital. dogana, ein Wort orientalischen Ursprungs), Zoll,
Drawback
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(engl., spr. drahbäck), Rückzoll, der bei der Wiederausfuhr verzollter Waren
Durchfuhrzölle, s. Zölle
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(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Einfuhrzölle, s. Zölle
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(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Eisenzölle, s. Zölle
--
(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Elbzölle, s. Elbe u. Zölle
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(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Flußzölle, s. Zölle
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(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Franchise
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(franz., spr. frangschihs'), Freimütigkeit, Freiheit; Befreiung von Abgaben,
Getreidezoll, s. Zölle
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(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Grenzzölle, s. Zölle
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(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Hallämter
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Mautämter, in Bayern und Württemberg die Hauptzoll- und Steuerämter, bei
Maut, s. Zölle
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(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Passirzettel
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(franz. Passavant, amtlicher Begleitschein), ein von den betreffenden Behörden
Plombage, s. Plombiren
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(franz., Verbleien), ein Bleisiegel (Plombe, Plombage) an Warenballen, Kisten,
Plombe, s. Plombiren
--
(franz., Verbleien), ein Bleisiegel (Plombe, Plombage) an Warenballen, Kisten,
Plombiren
--
(franz., Verbleien), ein Bleisiegel (Plombe, Plombage) an Warenballen, Kisten,
Rückzölle, s. Zölle
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(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Schiffahrtsabgaben
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Abgaben, welche in den Häfen und auf Wasserstraßen von Schiffen oder von
Zoll, s. Zölle
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(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Zollniederlagen
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Räumlichkeiten, in welchen fremde unverzollte Waren unter Aufsicht des Staats
Zollordnung
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der Inbegriff derjenigen Vorschriften (Zollgesetze, Zollverordnungen) u. Einrichtu
Zollverein
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Das alte Deutsche Reich hatte als solches keine selbständige Handelspolitik