Studentisches.
Alma mater
--
(lat., "gütige Mutter"), bei den alten Römern Bezeichnung der
Bursa
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(v. griech. byrsa, "Fell"), im mittelalterlichen Latein ein lederner
Kollegiaturen
--
(lat.), Gebäude, in welchen im Mittelalter unter Aufsicht eines oder mehrerer
Konvikt
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(lat. convictorium), gemeinschaftliches Leben, speziell die dem Mönchsleben
Burschikos
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studentisch, renommistisch, flott; oft mit dem Nebenbegriff des Rohen und
Carcer
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(lat., Karzer), Kerker, insbesondere Schul- und Universitätsgefängnis. Nach
Gaudeamus
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(lat., "Laßt uns fröhlich sein"), Anfang eines bekannten Studentenlied
Kommers
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(Kommersch, vom lat. commercium, "Verkehr"), Name der feierlichen
Landesvater
--
s. v. w. Landesherr; dann Name eines alten deutschen Studentenliedes mit den
Pennalismus
--
(neulat., Pennalwesen), Inbegriff der Neckereien und Unbilden, welchen neuangekomm
Pro patria
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(lat.), "fürs Vaterland"; P. p. sich schlagen, auf Universitäten
Salamander reiben
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deutscher, in den 30er Jahren dieses Jahrhunderts in Heidelberg aufgekommener
Burschenschaft
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Unter dem erhebenden Eindruck des Befreiungskriegs gründeten Jenenser Studenten,
Arminia, s.
Burschenschaft
--
Unter dem erhebenden Eindruck des Befreiungskriegs gründeten Jenenser Studenten,
Wingolf
--
(altnord. vingôlf, die "Freundeshalle", ein Gemach der Götterburg;
ABC-Schützen
--
Spottname der im Gefolge der fahrenden Schüler (Vaganten, s. d.) des 14.
Bacchanten
--
(Bacchen), die Bacchus- oder Dionysospriester und Teilnehmer an den Bacchanalien
Bachanten, s.
Bacchanten
--
(Bacchen), die Bacchus- oder Dionysospriester und Teilnehmer an den Bacchanalien
Beanus
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(neulat.), früher Bezeichnung eines neu angekommenen Studenten, Fuchs; auch
Bursarius
--
(lat.), Verwalter einer gemeinschaftlichen Kasse, Säckelmeister, z. B. in
Bursche
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Student (namentlich als Mitglied einer Verbindung); dann überhaupt s. v.
Coaetaneus
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(lat.), Alters- oder Zeitgenosse, besonders der mit andern zu gleichem Zweck
Cornutus
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L. Annäus, stoischer Philosoph, zu Leptis in Afrika geboren, Lehrer der Philosoph
Famulus
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(lat.), Diener, im Mittelalter ein Dienstmann, auch ein Schildknappe; später,
Kommilitone
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(lat. commilito), "Mitsoldat", der mit einem andern in gleicher
Manichäer
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die Anhänger des Manes (s. d.), eine im 4. und 5. Jahrh. besonders im Orient
♦ studentische Bezeichnung für Gläubiger (wahrscheinlich in Anspielung auf
Noblemen
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(engl., spr. nōblmĕn), "Edelleute", d. h. Mitglieder der Nobility
Paukant
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in der Studentensprache s. v. w. Duellant.
Pedell
--
(mittellat. pedellus, bidéllus, v. althochd. pital, Diener, Späher; vgl.
Pennal
--
(mittellat.), Federbüchse; in der ältern Studentensprache (etwa seit 1600
Philister
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(Philistäer), semit. Volk an der Ostküste des Mittelmeers, bewohnte den
Schoristen, s.
Pennalismus
--
(neulat., Pennalwesen), Inbegriff der Neckereien und Unbilden, welchen neuangekomm
Vaganten
--
(lat., "Umherstreifer"), im allgemeinen s. v. w. "fahrende
Deutsche.
Ahn
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Johann Franz, namhafter Schulmann, geb. 15. Dez. 1796 zu Aachen, widmete sich
Basedow
--
Johann Bernhard (eigentlich Joh. Berend Bassedau), bekannter Reformator des
Blasche
--
Bernhard Heinrich, Pädagog, geb. 9. April 1766 zu Jena, wo sein Vater Johann
Blochmann
--
Karl Justus, namhafter Pädagog, geb. 19. Febr. 1786 zu Reichstädt bei Dippoldisw
Bucher, 1) A. v.
--
1) Anton von, bekannter Schulmann und geistlicher Aufklärer, geb. 8. Jan.
2)
Aug. Leop.
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(Oculus), das Sehwerkzeug der Tiere, wird in seiner einfachsten Form bei manchen
♦ 1) in der Botanik gleichbedeutend mit Knospe, besonders solche Knospen, aus
♦ ("Glanz"), in der griech. Mythe Tochter des Aleos und der Neära,
Campe, 1) J. H.
--
1) Joachim Heinrich, vielseitig thätiger philanthropischer Pädagog und Schriftst
Comenius
--
Johann Amos, Begründer der neuern Pädagogik, geb. 29. (28.) März 1592 in
Denzel
--
Bernhard Gottlieb, Pädagog, geb. 29. Dez. 1773 zu Stuttgart, studierte auf
Diesterweg, 2) F. A. W.
--
1) Wilhelm Adolf, Mathematiker, geb. 27. Nov. 1782 zu Siegen in Westfalen,
Dinter
--
Gustav Friedrich, namhafter Pädagog der rationalistischen Richtung, geb.
Dittes *
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Friedrich, Schulmann, geb. 23. Sept. 1829 zu Irfersgrün im sächsischen Vogtland,
Eilers
--
1) Gerd, Pädagog und preuß. Geheimer Regierungsrat, geb. 31. Jan. 1788 zu
Faber, 2) B.
--
(lat. Übertragung von Schmied), 1) Jakob F. Stapulensis, eigentlich Jacques
♦ bei naturwissenschaftlichen Namen Fr. Faber, geb. 1795 zu Odense auf Fünen,
Felbiger, v. *
--
Johann Ignaz von, verdienter kathol. Schulmann, geb. 6. Jan. 1724 zu Großglogau,
Francke, 1) A. H.
--
1) August Hermann, der Stifter des Halleschen Waisenhauses, geb. 22. März
Fröbel, 1) F.
--
1) Friedrich, deutscher Pädagog, geb. 21. April 1782 zu Oberweißbach im
Gedike, 1) F.
--
1) Friedrich, ausgezeichneter deutscher Schulmann, geb. 15. Jan. 1754 zu Boberow
Gräfe, 2) H.
--
1) Karl Ferdinand von, Mediziner, geb. 8. März 1787 zu Warschau, studierte
Graser
--
Johann Baptist, freisinniger katholischer Pädagog, geb. 11. Juli 1766 zu
Grotefend, 2) F. A.
--
1) Georg Friedrich, Philolog und Altertumsforscher, geb. 9. Juni 1775 zu Münden,
Grube
--
August Wilhelm, pädagog. Schriftsteller, geb. 17. Dez. 1816 zu Wernigerode,
Hähn *
--
Johann Friedrich, evang. Schulmann, geb. 1710 zu Baireuth, später Klostergeistlic
Harnisch
--
Christian Wilhelm, Pädagog, geb. 28. Aug. 1787 zu Wilsnack, widmete sich
Hecker *, 2) J. J.
--
1) Johann Julius, verdienter Schulmann, geb. 2. Nov. 1707 zu Werden a. d.
Herbst *, 2) F. L. W.
--
1) Johann Friedrich Wilhelm, Zoolog, geb. 1743 zu Petershagen bei Minden,
Hochegger
--
Franz, österreich. Schulmann, geb. 4. Okt. 1815 zu Innsbruck, studierte daselbst,
Hübner, 1) J.
--
1) Johann, deutscher Pädagog und Schriftsteller, geb. 15. April 1668 zu Türchau
Ilgen
--
1) Heinrich Rüdiger von, preuß. Minister, aus dem Mindenschen gebürtig,
Kehr
--
Karl, Volksschulpädagog, geb. 6. April 1830 zu Goldbach bei Gotha, auf dem
Kehrein *
--
Joseph, kath. Schulmann und Schriftsteller, geb. 20. Okt. 1808 zu Heidesheim
Kellner
--
Lorenz, namhafter kath. Schulmann, geb. 28. Febr. 1811 in Heiligenstadt, wurde
Kern *, 4) H.
--
1) Johann Konrad, schweizer. Staatsmann, geb. 1808 zu Berlingen im Kanton
♦ (v. Kern.), bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für Johann Simon v.
Klumpp
--
Friedrich Wilhelm, Pädagog, bekannt als Verteidiger des Realismus im Jugendunterr
Kohlrausch, 1) H. F.
Th.
--
in sprachwissenschaftlicher Hinsicht, s. "T".
♦ in der Chemie Zeichen für Thorium.
Lindner, 1) F. W.
--
1) Albert, dramat. Dichter und Schriftsteller, geb. 24. April 1831 zu Sulza
Lüben
--
1) August, Volksschulpädagog, geb. 28. Jan. 1804 zu Golzow bei Küstrin,
Lübker
--
Friedrich, Philolog und Pädagog, geb. 18. Aug. 1811 zu Husum in Schleswig,
Mager
--
Karl, pädagog. Schriftsteller, geb. 1. Jan. 1810 zu Gräfrath bei Solingen,
Nösselt
--
Friedrich August, pädagog. Schriftsteller, geb. 18. März 1781 zu Halle,
Oberlin, 2) J. F.
--
Johann Friedrich, Philanthrop, Sohn des Straßburger Archäologen Jeremias
Ostendorf *
--
Julius, Schulmann, bekannt als Vertreter der Realschule, geb. 2. April 1823
Overberg *
--
Bernhard, kathol. Schulmann, geb. 1. Mai 1754 zu Wolflage im Osnabrückschen,
Raff, 1) G.
Ch.
--
ch (lat. Ch, ch) kann im Deutschen zwei verschiedene Laute ausdrücken, den
Ranke, 3) K. F.
--
1) Leopold von, ausgezeichneter Geschichtschreiber, geb. 21. Dez. 1795 zu
Reineccius
--
Christian, verdienter Schulmann, geb. 22. Jan. 1668 zu Großmühlingen im
Reventlow 2) (K.
Otto)
--
(Odo, Otho, Udo, Audo), deutscher Name (v. altd. ot, Gut, also s. v. w. Herr
♦ der Heilige, Apostel der Pommern, geboren um 1063 in Schwaben, ward Kaplan
♦ 1) Ernst Julius, Männergesangskomponist, geb. 1. Sept. 1804 zu Königstein
♦ bei naturwissenschaftl. Namen, s. O., S. 290.
Rochow, 1) F. E. v.
--
altes, hauptsächlich in der Mark Brandenburg begütertes Adelsgeschlecht,
Salzmann
--
Christian Gotthilf, philanthropisch-pädagog. Schriftsteller, geb. 1. Juni
Sapidus
--
(latinisiert für Witz), Johannes, bekannter Pädagog und Dichter aus der
Schmidt *, 14)
Karl
--
(althochd. Charal, Karl, "Mann", latinisiert Carolus, franz. u.
Schulze *, 6)
Johannes
--
(Johann, hebr. Jehochanán, griech. Ioannes), 1) J. der Täufer, eine von
♦ Kaiser von Byzanz: 1) J. I. Tzimisces, s. Tzimisces. 2) J. II. Komnenos, Sohn
♦ Kaiser von Abessinien, geboren um 1832, hieß eigentlich Kassai und wurde
Schuppius *
--
(Schupp), Johann Balthasar, deutscher Schriftsteller, geb. 1. März 1610 zu
Stephani
--
1) Heinrich, verdienter Pädagog der Aufklärungszeit, geb. 1. April 1761
Stoy
--
Karl Volkmar, namhafter Pädagog, geb. 22. Jan. 1815 zu Pegau, studierte in
Sturm, 1) J. v.
--
1) Jakob S. von Sturmeck, elsäss. Staatsmann, geb. 10. Aug. 1489 zu Straßburg,
Trotzendorf, s.
Friedland
--
1) Stadt im nördlichen Böhmen, am Wittigfluß und an der Eisenbahn von Reichenbe
♦ Valentin, von seinem Geburtsort gewöhnlich Trotzendorf genannt, berühmter
Türk, v.
--
1) Daniel Gottlob, ausgezeichneter Organist und Musiktheoretiker, geb. 10.
Vogel, 3) J. K.
Ch.
--
ch (lat. Ch, ch) kann im Deutschen zwei verschiedene Laute ausdrücken, den
Volger, 1) W. F.
--
1) Wilhelm Friedrich, verdienter Schulmann, geb. 31. März 1794 zu Neetze
Weber, 5) W. E.
--
Naturforscher, Mediziner: 1) Ernst Heinrich, berühmter Physiolog und Anatom,
Wiese
--
ein Grundstück, welches mit einer Mehrheit von Gräsern und Kräutern in
♦ Nebenfluß des Rheins im südlichen Baden, entspringt am Feldberg, durchfließt
♦ Ludwig, hervorragender Pädagog, geb. 30. Dez. 1806 zu Herford in Westfalen,
Zerrenner, 1) H. G.
--
1) Heinrich Gottlieb, pädagog. Schriftsteller, geb. 1750 zu Wernigerode,
2) K.
Ch. G.
--
ch (lat. Ch, ch) kann im Deutschen zwei verschiedene Laute ausdrücken, den
Zimmermann, 5) J. A.
--
1) Johann Georg, Ritter von, philosoph. Schriftsteller, geb. 8. Dez. 1728
Turnkunst.
Turnen, s.
Turnkunst
--
(Turnen), die Kunst der Leibesübung (Gymnastik) in ihrer deutschen Entwickelungsf
Turnkunst
--
(Turnen), die Kunst der Leibesübung (Gymnastik) in ihrer deutschen Entwickelungsf
Barren
--
ein von Fr. L. Jahn erfundenes und auf Grund eines mundartlich noch heute
Boxen
--
eine Art des Faustkampfes bei den Engländern, die teils zum persönlichen
Freiübungen
--
diejenigen Turnübungen, die auf ebenem Boden ohne Gebrauch eines Geräts
Ger
--
der Wurfspieß der alten Deutschen. Der altertümliche Ausdruck ist nur noch
♦ bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für E. F. Germar (s. d.).
Gymnastiker
--
(griech.), ein die Gymnastik (Turnkunst) Ausübender; jetzt besonders Bezeichnung
Hantel
--
ein Handturngerät, das meist aus zwei durch einen Griff verbundenen Eisenkugeln
Jugendwehren *
--
Versuche einer militärischen Ausbildung der Knaben und Jünglinge vor ihrem
Kallisthenie
--
(griech.), Gymnastik zur Verschönerung und Kräftigung des Körpers.
Ordnungsübungen
--
dasjenige Gebiet der Turnkunst, welches sich mit den verschiedenen Anordnungsforme
Reck
--
bekanntes, aus einer an beiden Enden in Ständern befestigten Querstange bestehend
Reigen
--
(Reihen), alte deutsche, von einer größern Anzahl gemeinsam kettenförmig
Riege
--
s. v. w. Reihe, besonders für eine gemeinsam unter einem Vorturner an demselben
Ringen
--
der bekannte Leibeskampf, schon als eine der Hauptübungen von der griechischen
Schwimmen
--
im allgemeinen das Getragenwerden eines Körpers im Wasser oder einer andern
Schwingfeste, s.
Ringen
--
der bekannte Leibeskampf, schon als eine der Hauptübungen von der griechischen
Zimmergymnastik
--
der Betrieb von geregelten Leibesübungen, soweit sie in Wohnräumen ohne
Fechtkunst.
Fechtkunst
--
(franz. Escrime, engl. [art of] Fencing) bezeichnet sowohl die Lehre vom Fechten
Appell
--
(lat.), das Versammeln von Truppen zur Befehlsausgabe, Entgegennahme von Meldungen
Ausfall
--
das Herausbrechen einer Truppenmasse aus einer Stellung, namentlich aber Offensivu
Battement
--
(franz., spr. batt'mang), das Anschlagen der Kugel an die Seelenwandung glatter
Chassen
--
(v. franz. chasser), s. Schassen.
Estocade
--
(franz.), Stoß mit dem Degen; übertragen s. v. w. zudringliche Bitte um
Finte
--
(Fintstoß, ital. finta, franz. feinte), in der Fechtkunst (s. d.) eine Täuschung
♦ Fisch, s. Alse.
Floret, s. Fleuret
--
1) Don Juan José, südamerikan. General und Staatsmann, geb. 1801 zu Puerto
Glissade
--
(franz.), in der Tanzkunst s. v. w. Schleifschritt; auch Schlitter- oder Rutschbah
Hiebfechten, s.
Fechtkunst
--
(franz. Escrime, engl. [art of] Fencing) bezeichnet sowohl die Lehre vom Fechten
Kaviren
--
(v. lat. cavere), Bürgschaft leisten, haften (s. Kavent); reflexiv: sich
Lage
--
in der Fechtkunst s. v. w. Auslage.
♦ (Laage), Stadt im Fürstentum Lippe, an der Werre und der Linie Herford-Detmold
Ligade, s.
Fechtkunst
--
(franz. Escrime, engl. [art of] Fencing) bezeichnet sowohl die Lehre vom Fechten
Ligiren, s.
Fechtkunst
--
(franz. Escrime, engl. [art of] Fencing) bezeichnet sowohl die Lehre vom Fechten
Mensur
--
(lat., "Maß"), in der Musik 1) das Verhältnis der Weite einer
Pariren
--
(lat.), gehorchen; in der Fechtkunst einen Stoß oder Hieb abwenden (s. Fechtkunst
Prim, s.
Fechtkunst
--
(franz. Escrime, engl. [art of] Fencing) bezeichnet sowohl die Lehre vom Fechten
Riposte
--
(franz.), in der Fechtkunst rascher Gegenstoß; daher ripostieren, parieren