Metaphysik.
Metaphysik
--
(griech.) bedeutet, als einer der drei Hauptteile der Philosophie (s. d.),
Absolut
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(lat.), wörtlich s. v. w. vollendet, abgeschlossen, in abgeleiteter Bedeutung
Abstrakt
--
(lat., "abgezogen"), Bezeichnung eines Begriffs, welcher nur die
Accidens
--
(lat.), eine zufällige, nicht wesentliche Eigenschaft eines Dinges. Das Wort
Attribut
--
(lat.), "das Beigelegte", daher die einem Ding zukommende Eigenschaft,
Ausbildung
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die Art, wie ein der Vervollkommnung fähiger Gegenstand dem höchstmöglichen
Ausdehnung
--
(thermische), die Raumvergrößerung, welche fast alle Körper beim Erwärmen
Außenwelt
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Inbegriff aller Dinge, welche und inwiefern sie für uns Gegenstände der
Begriff
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im allgemeinen s. v. w. Gemeinvorstellung, welche die mehreren andern Vorstellunge
Concretum, s.
Konkret
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(lat.), im Gegensatz zu abstrakt (s. d.) Bezeichnung eines Begriffs, welcher
Ding
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(althochd. Ding, mittelhochd. Dinc, nord. Thing), Volksversammlung der alten
Eigenschaft
--
unterscheidendes Merkmal einer Person oder Sache. Man teilt die Eigenschaften
Form
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(lat. forma, "Gestalt"), im Gegensatz zur Materie (Stoff) die Art
♦ im technischen Sinn ein Mittel, um einem Körper dadurch eine bestimmte Gestalt
Geist
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ein sehr vieldeutiges Wort, in den meisten Sprachen s. v. w. Hauch (lat. spiritus,
♦ August, Maler, geb. 15. Okt. 1835 zu Würzburg, lernte erst bei seinem Vater,
Grundanschauungen
--
seit Kant Name der allen empirischen Wahrnehmungen zu Grunde liegenden (eigentlich
Grundbegriffe
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heißen nach Kant die reinen oder ursprünglichen Begriffe des Verstandes,
Ich
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der Ausdruck, womit das Subjekt sich als solches bezeichnet und von dem, was
Ichvorstellung, s.
Ich
--
der Ausdruck, womit das Subjekt sich als solches bezeichnet und von dem, was
Idee
--
(griech.), das "Bild", welches sich der Geist von einem Ding macht
Identisch, s.
Identität
--
(neulat.), Einerleiheit, herrscht im weitern Sinn zwischen Begriffen, wenn
Identität
--
(neulat.), Einerleiheit, herrscht im weitern Sinn zwischen Begriffen, wenn
Ideologie
--
(griech.), s. v. w. Ideenlehre; bei französischen Philosophen eine erweiterte
Immanent
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(lat., "innewohnend, anhaftend"), in einem Ding oder Begriff bleibend.
Immanenz
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(lat.), das Innewohnen, Anhaften.
Immaterialität
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(lat.), Unkörperlichkeit; Freiheit von jeder Beschränkung durch die Materie;
In abstracto
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(lat., "im abgezogenen [Sinn]"), s. v. w. an sich, im allgemeinen,
In concreto
--
(lat.), in der Wirklichkeit, in einem bestimmten Fall; Gegensatz: in abstracto
Indifferenz
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(lat.), "Unterschiedslosigkeit", Aufhebung des Unterschieds. So
Indifferenzpunkt
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(lat.), in der Schellingschen Identitätsphilosophie der Punkt, in welchem
Individualisiren
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(lat.), "ins einzelne gehen", d. h. einen Gegenstand so darstellen,
Individuum
--
(lat.), eigentlich "ein Ding, das nicht geteilt werden kann", ohne
Inhärenz
--
(lat., "Anhaftung"), die notwendige Verbindung von etwas mit etwas
Integrirend
--
(lat.), wesentlich, zum Bestehen und zur Vollständigkeit eines Dinges notwendig
Intention
--
(lat.), Absicht, Vorhaben, Zweck (nicht zu verwechseln mit Intension, s. d.
Kategorie
--
(griech.), der allgemeinere Begriff, worunter etwas gefaßt wird, Begriffsfach;
Kategorisiren
--
(griech.), in oder nach Kategorien (s. d.) teilen.
Kausalität, s.
Ursache
--
(Causa), nach der gewöhnlichen Erklärung der zureichende Grund (causa suffciens
Konkret
--
(lat.), im Gegensatz zu abstrakt (s. d.) Bezeichnung eines Begriffs, welcher
Kontinuität
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(lat.), Unterbrechungslosigkeit oder Stetigkeit, die Eigenschaft, daß da,
Manifestation
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(lat., "Offenbarung"), die wörtliche Erklärung oder Darlegung
Materia, s.
Materie
--
(lat. materia), im allgemeinen gleichbedeutend mit Stoff, also im Gegensatz
♦ s. Geißlersche Röhre, S. 30.
Materialität
--
(lat.), Körperlichkeit, Stofflichkeit; das Bestehen aus bloßer Materie.
Materie
--
(lat. materia), im allgemeinen gleichbedeutend mit Stoff, also im Gegensatz
♦ s. Geißlersche Röhre, S. 30.
Modalität
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(v. lat. modus), die Art und Weise, wie etwas existiert oder geschieht oder
Monomerie
--
(griech., "Einteiligkeit, Einfachheit"), die Eigenschaft eines Dinges,
Nichts
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(lat. nihil, nihilum), wörtlich das Gegenteil von "Ichts" (Etwas
Nothwendigkeit
--
(lat. Necessitas), ein Modalitätsbegriff (s. Modalität), welcher die Unmöglichk
Ontologie
--
(v. griech. on, das Seiende), die Lehre vom Sein und von dem Seienden, der
Prädikabilien
--
(lat.), Eigenheiten, welche an einem Ding unterschieden und von ihm ausgesagt
Princip
--
(ital., spr. prínntschipe), s. v. w. Fürst und Prinz; "Il P.",
♦ Insel, s. Prinzeninsel.
Qualität
--
(lat.), Beschaffenheit, Eigentümlichkeit des Wesens, wird sowohl auf die
Quando? s.
Kategorie
--
(griech.), der allgemeinere Begriff, worunter etwas gefaßt wird, Begriffsfach;
Quantität
--
(lat.), Größe, sowohl in Rücksicht des Umfanges als der Menge; man unterscheide
Raum
--
das Verhältnis der Dinge nebeneinander, wie Zeit das Verhältnis der Dinge
Realien
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(lat.), Sachen, Dinge, die als wirkliche Objekte, nicht bloß als eingebildete,
Realität
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(lat.), Wirklichkeit, wirkliches Vorhandensein oder auch objektive Gültigkeit
Relativ
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(lat.), was sich auf etwas bezieht, in Verhältnis zu etwas steht, also nur
Seele
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(griech. Psyche, lat. Anima), im gewöhnlichen Sprachgebrauch das innere Thätigke
♦ die Bohrung des Rohrs der Feuerwaffen (s. Geschütz und Handfeuerwaffen).
Sein
--
der Begriff, dessen Erörterung Gegenstand der Ontologie (s. d.), eines Teils
♦ (Seins, spr. ssäng), Insel im Atlantischen Ozean, vor der Passage du Raz
Selbstbewußtsein
--
das Bewußtsein, insofern es sich unmittelbar und allein auf das Ich (s. d.
Spiritualität
--
(lat.), s. v. w. Geistigkeit im Gegensatz zur Körperlichkeit (Materialität
Substanz
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(lat.), im gewöhnlichen Sinn das Grundwesen, das Wesentliche oder der Hauptinhalt
Substrat
--
(lat.), Unterlage, Grundlage; der vorliegende Fall; in der Logik s. v. w.
Totalität
--
(neulat.), Gesamtheit, kommt als Eigenschaft jedem Ding zu, insofern dasselbe
Ubi (Ubietät)
--
(lat.), wo. Ubiëtät, die Eigenschaft aller Körper, einen Raum zu erfüllen.
Ursache
(Causa)
--
(lat.), Grund, Ursache, Veranlassung; in der Rechtswissenschaft ein Wort von
Vorstellung
--
allgemeine Bezeichnung aller Gebilde des Seelenlebens, vorzüglich aber derjenigen
Wesen
--
dasjenige, was zu dem Sein eines Dinges in einer bestimmenden Art und Weise
♦ (Weesen), Marktflecken im schweizer. Kanton St. Gallen, Bezirk Gaster, am
Zufall
--
(lat. Casus), im gewöhnlichen Leben alles, was uns nicht als notwendig oder
Zweck
--
(lat. Finis), alles, was man durch irgend eine Thätigkeit zu erreichen beabsichti
Logik und Erkenntnislehre.
Logik
--
(lat. Logica, v. griech. logos, "Vernunft, Vernunftschluß"), Denklehre,
Ab esse ad posse valet,
a posse ad esse non valet consequentia
--
(lat., "vom Können auf das Sein"), von der Möglichkeit auf die
Abstrahiren
--
(lat.), weg-, abziehen; von etwas absehen, es aufgeben; das Wesentliche vom
Absurd
--
(lat.), der Etymologie nach eigentlich das, was von einem Tauben kommt, daher,
Acervus
--
(lat., "Haufe"), in der Logik die sophistische Weise, durch fortgesetzte
Achilles
(Trugschluß)
--
(Sophisma), ein auf falschen Voraussetzungen oder falscher Verknüpfung derselben
Ad hominem *, s.
Argument
--
(lat.), eigentlich eine Wahrheit, aus der sich eine andre als abgeleitete
Aehnlichkeit
--
im allgemeinen die Übereinstimmung mehrerer Dinge nach mehreren oder den
Aequipollenz
--
(neulat., "Gleichgeltung") wird in der Logik Sätzen beigelegt,
Alter,
-a, -um
--
Flüssigkeitsmaß am Kap, s. v. w. Aam.
Amphibolie
--
(griech.), Zweideutigkeit, Doppelsinn; Gebrauch solcher Worte und Redewendungen,
Analogie
--
(griech.), Gleichförmigkeit, Übereinstimmung eines Dinges in gewissen Beziehunge
Analogismus
--
(griech.), Schluß, Beweis aus Analogie. Analogon, etwas Analoges, Ähnliches;
Analyse
--
Die chemische A. bezweckt die Ermittelung der Bestandteile eines Körpers
Analytik
--
(griech.), nach dem Vorgang von Aristoteles in seinem "Organon"
Anordnung
--
im allgemeinen die gehörige, zweckentsprechende Stellung und Reihenfolge
Anschauung
--
im eigentlichen Sinn eine durch den Gesichtssinn erlangte Vorstellung von
Antecedens
--
(lat., das "Vorhergehende"), der Grund, entgegengesetzt dem Consequens
Anticipation
--
(lat., "Vorausergreifung, Vorausnahme"), ein in verschiedenen Beziehunge
Antilepsis
--
(griech.), in der Logik Einwurf gegen einen Lehnsatz (Lepsis oder Lemma, dann
Antitheton
--
(griech.), Kontrast, Zusammenstellung von Merkmalen, die in einzelnen Beziehungen
Apagoge (Deductio)
--
(griech., lat. Deductio), das logische Verfahren, vermittelst dessen man eine
Apodiktisch
--
(griech.) heißt ein Urteil oder ein Beweis, der auf der Unmöglichkeit des
A posse ad esse
--
(lat., "vom Können auf das Sein"), von der Möglichkeit auf die
A posteriori, s.
A priori
--
und a posteriōri (lat.), zwei philosoph. Kunstausdrücke, welche sich auf
A potiori
--
(lat.), dem Hauptteil, der Mehrzahl nach, z. B. a p. fit denominatio, seinem
Apperception
--
(lat.), im Gegensatz zu Perzeption, welches die einfache Wahrnehmung bezeichnet,
Architektonik *
--
(griech.), die Kunst der Zusammenfügung baulicher Teile eines Hochbaus zu
Argument
--
(lat.), eigentlich eine Wahrheit, aus der sich eine andre als abgeleitete
Axiom
--
(griech.), ein Satz von einleuchtender Gewißheit, der eines weitern Beweises
Barbara
(Schluß)
--
(Ratiocinatio), im allgemeinen diejenige Denkoperation, durch welche ein Urteil
♦ (Tonschluß), s. Kadenz.
Baroco
--
bei den alten Logikern Schlußmodus der zweiten Figur, mit allgemein bejahendem
Bedingung
--
im allgemeinen dasjenige, unter dessen Voraussetzung etwas andres gedacht
Beispiel (Exemplum)
--
(lat. Exemplum), der einzelne konkrete, aus der Erfahrung entlehnte oder erdichtet
Beobachtung
--
die gespannte Richtung unsrer Aufmerksamkeit auf einen Gegenstand, um das
Beweis
--
die Darlegung der Wahrheit oder Falschheit eines Urteils aus Gründen. Ein
Bocardo
--
bei den alten Logikern Name eines Schlußmodus der dritten Schlußfigur mit
Calvus
--
(lat., "Kahlkopf"), bei den alten Dialektikern ein Trug- oder Fangschlu
Camestres
--
bei den alten Logikern Name eines Schlußmodus der zweiten Figur, mit allgemein
Commercium, s.
Kommerz
--
(lat., franz. commerce), veralteter Ausdruck für Handel, Handelsverkehr,
Contradictio
--
(lat.), Widerspruch. In der Logik zerfällt die C. in C. explicita, offenbarer,
Cornutus *, s.
Schluß
--
(Ratiocinatio), im allgemeinen diejenige Denkoperation, durch welche ein Urteil
♦ (Tonschluß), s. Kadenz.
Corollarium
--
(lat.), bei den Römern ein aus einem Kränzchen (corolla) bestehendes Geschenk,
Deduktion
--
(lat.), im philosophischen Sinn, im Gegensatz zur Induktion (s. d.), die
Definiren
--
(lat.), den Inhalt eines Begriffs angeben, s. Definition.
Definition
--
(lat.), in der Logik die Angabe des Inhalts eines Begriffs, d. h. sowohl der
Definitum
--
(lat.), der zu definierende, wie Definiens, der oder die definierenden Begriffe.
Demonstration
--
(lat.), dem strengen Wortsinne nach der Gegensatz zur Deduktion (s. d.) im
Denkart
--
als Art, wie überhaupt, und Denkungsart als Art, wie über gewisse Gegenstände
Denken
--
im allgemeinen (formalen) Sinn jedes Vorstellen, das im Gegensatz zum Einzelvorste
Determination
--
(lat.), Bestimmung, logische Operation, vermöge deren einem Allgemeinbegriff
Deutlich
--
Bezeichnung eines Begriffs oder einer Vorstellung, wenn man aller einzelnen
Diallele
--
(griech.), Zirkel- oder Kreisschluß, ein Fehler im Denken, wo man nicht vorwärts
Dicta, s.
Dictum
--
(lat., Mehrzahl dicta), Spruch, Ausspruch, Wort; d. biblicum, Bibelspruch;
Dictum
--
(lat., Mehrzahl dicta), Spruch, Ausspruch, Wort; d. biblicum, Bibelspruch;
Dilemma, s.
Schluß
--
(Ratiocinatio), im allgemeinen diejenige Denkoperation, durch welche ein Urteil
♦ (Tonschluß), s. Kadenz.
Diskursiv
--
(discursive, lat.), gesprächsweise, beiläufig; diskursive Erkenntnis, diejenige
Disparat
--
(lat.), ungleichartig, nicht zu einander passend; disparate Begriffe, in der
Eintheilung
(Divisio)
--
im Militärwesen 1) ein aus allen Waffengattungen zusammengesetzter, zu selbständ
Elenchus
--
(griech.), Gegenbeweis, Widerlegung, Rüge; daher Elénktik, Überführungs-
Empirem
--
(griech. Empeirema), ein Lehrsatz, dessen Wahrheit einzig aus der Erfahrung
Empirie
--
(griech.), wörtlich s. v. w. Erfahrung (s. d.), im eigentlichen Sinn dagegen
Enstasis
--
(griech.), Beweisform, bei welcher die Unrichtigkeit des Gegensatzes durch
Enthymem
--
(griech.), Betrachtung, Reflexion; in der Logik ein abgekürzter Syllogismus,
Epicherem
--
(griech.), in der Logik ein Doppelschluß, welcher so zusammengezogen ist,
Epilogismus
--
(griech.), das Weiterschließen von bekannten Umständen auf noch unbekannte.
Episyllogismus
--
(griech.), "Nachschluß", d. h. ein solcher Schluß, der zu einem
Erfahrung
(Empirie)
--
(griech.), wörtlich s. v. w. Erfahrung (s. d.), im eigentlichen Sinn dagegen
Erfahrungsbeweis
--
(Beweis a posteriori), Beweis, der sich auf Erfahrung, auf empirisches Erkennen,
Erkenntnis
--
(die), in abstraktem Sinn der Akt des Erkennens und Begreifens, in konkretem
♦ (das), s. v. w. Urteil, richterliche Entscheidung (s. d.), Sentenz; s. Urteil.
Erklärung
--
(Declaratio, Definitio sensu latiori), Entwickelung eines Begriffs mittels
Fehlschluß
--
(Paralogismus), fehlerhafter, aber im Unterschied vom Trugschluß (Sophisma
Felapton
--
bei den alten Logikern Bezeichnung des zweiten Schlußmodus in der dritten
Figur
--
(lat.), in der Geometrie allgemeine Bezeichnung für jedes beliebige Raumgebilde.
Folge
--
in der Logik dasjenige Verhältnis der Gedanken, Urteile und Sätze untereinander,
Formal
--
(lat.), was sich auf die Form (s. d.) bezieht, im Gegensatz zu material. Daher
Ganzes
--
Bezeichnung eines Dinges, insofern man dasselbe als aus andern Dingen, die
Gegenbeweis, s.
Beweis
--
die Darlegung der Wahrheit oder Falschheit eines Urteils aus Gründen. Ein
Gegensatz
(Oppositio)
--
(lat.), Gegensatz, Widerstand; namentlich im politischen Leben die gegen die
Genetisch
--
(griech.), auf die Erzeugung, Entstehung sich beziehend; daher genetische
Gewißheit
--
die auf das Wissen sich stützende Überzeugung. Das Wissen nämlich involviert
Gleichheit (Aequalitas)
--
(Aequalitas), in der Logik Einerleiheit von Dingen in Ansehung der Größe.
Grund
--
im logischen Sinn das, worauf ein Gedanke oder eine Gedankenreihe beruht,
♦ das Unterste eines Gegenstandes, einer Sache, sofern es Festigkeit besitzt
♦ Bergstadt im preuß. Regierungsbezirk Hildesheim, Kreis Zellerfeld, in einem
Grundsatz
--
im logischen Sinn s. v. w. Axiom oder letzter Grund (s. d.), im moralischen
Hypothese
--
(griech., "Unterstellung"), in der Logik ein angenommener, nur auf
Hypothetisch
--
angenommen, voraussetzlich, auf einer Hypothese (s. d.) beruhend, was also,
Illation
--
(lat.), Einbringung; in der Logik s. v. w. Schlußfolgerung; illativ, folgernd;
Imaginär
--
(lat.), nur in der Vorstellung beruhend, eingebildet; imaginärer Gewinn,
Imagination
--
(lat.), Einbildung, Einbildungskraft; in der neuern Philosophie reine Phantasie.
Induktion
--
in der Physik die Erregung elektrischer Ströme durch elektrische Ströme
Intellektuell
--
(lat., intellektual), auf das Wissen, die Erkenntnis bezüglich, z. B. intellektue
Intelligenz
--
(lat.), Verständnis, Einsicht, Erkenntnis, besonders eine solche, welche
Intelligibel
--
(lat.), nur durch Denken oder intellektuelle Anschauung, nicht auf empirischem
In thesi
--
(lat.), "im Hauptsatz", in der Behauptung; in der Regel, im allgemeinen.
Juxtaposition
--
(lat.), die "Nebeneinanderstellung", z. B. von Ziffern, die dadurch
Kaption
--
(lat. captio), das Fangen, verfängliche Art zu fragen, verfänglicher Trugschluß
Kombination
--
(lat.), im allgemeinen die berechnende "Verbindung" mehrerer Begriffe
Kombiniren
--
(lat.), zusammenpaaren, verbinden, zusammenfassend vereinigen, um ein Ergebnis
Konklusion
--
(lat.), in der Logik bald das Schließen, bald der Schluß, bald der Schlußsatz
Konträr
--
(franz. contraire), entgegengesetzt, widerstreitend; konträre Begriffe und
Kontraposition
--
(lat., "Gegenstellung"), in der Logik das Verfahren, durch welches
Konversion
--
(lat.), im logischen Sinn "Umkehrung" eines Urteils, wobei dessen
Koordiniren
--
bei-, nebenordnen, auf gleiche Stufe nebeneinander stellen. Koordinierte Begriffe
Kriterium
--
(griech.), s. v. w. Kennzeichen oder Unterscheidungsmerkmal eines Dinges
Logotropus
--
(griech.), eine Art bedingter Schlußform, z. B.: "Wenn Platon lebt,
Moment
--
(lat.), das "Bewegende", Bewegung Wirkende, besonders in der Mechanik;
Monstrativ
--
(lat.), was unmittelbar auf sinnlicher Wahrnehmung beruht und daher gewiß
Negation
--
(lat.), Verneinung, d. h. Aufhebung eines andern in Gedanken Gesetzten, daher
Negativ, s.
Negation
--
(lat.), Verneinung, d. h. Aufhebung eines andern in Gedanken Gesetzten, daher
Objekt
--
(lat. objectum), Gegenstand; in der Logik das Ding, welches einer Vorstellung
Objektivität
--
(neulat., "Gegenständlichkeit"), objektive Betrachtung oder Darstellung
Paralogie
--
(griech.), der (der Vernunft widerstreitende) Irrtum; das Gegenteil von Analogie.
Petitio principii
--
(lat.), ein Fehler im Beweis, welcher darin besteht, daß man einen Satz durch
Polylemma
--
(griech., lat. Syllogismus multicornis), vielgehörnter Schluß, ein Schluß
Polyzetese
--
(griech.), das viele Fragen; in der Dialektik Art verfänglicher Fragen, z.
Positiv (affirmativ)
--
(auch affirmativ, lat.), bejahend, im Gegensatz zum Negativen (s. Negation
♦ (Positivus gradus), in der Grammatik die einfache oder Grundform des Adjektivs
♦ kleine Zimmerorgel ohne Pedal oder mit angehängtem Pedal; hat in der Regel
Post hoc, ergo propter hoc
--
(lat.), "nach diesem, also wegen dieses", Bezeichnung eines fehlerhaften
Postprädikamente
--
(lat.), in der alten Logik die von Aristoteles nach den von ihm aufgestellten
Prämisse
--
(lat.), Vordersatz eines Schlusses (s. d.).
Priori, s.
A priori
--
und a posteriōri (lat.), zwei philosoph. Kunstausdrücke, welche sich auf
Propositio major u. minor
--
und minor (lat.), der Ober- und Untersatz im Schlusse (s. Schluß).
Proton-Pseudos
--
(griech., "erste Lüge"), Bezeichnung eines falschen Vordersatzes
Rational
--
(rationell, lat.), Bezeichnung aller Erkenntnisse, welche durch das reine
Reciprok
--
(lat.), wechselseitig, gegenseitig; Reciprozität, Wechselseitigkeit, Gegenseitigk
Reflexion
--
(lat.), die "Zurückwerfung" des Lichts, der strahlenden Wärme,
Schluß
(Ratiocinatio)
--
(lat.), Redefigur, bei welcher der Sprechende sich selbst auffordert, irgend
Schlußsatz, s.
Schluß
--
(Ratiocinatio), im allgemeinen diejenige Denkoperation, durch welche ein Urteil
♦ (Tonschluß), s. Kadenz.
Sophisma
--
(griech.), Trugschluß, ein Schluß, den man mittels der Kunst der Sophistik
Sorites
--
(griech., Kettenschluß), ein aus mehreren Schlüssen zusammengesetzter Schluß,
Subordination
--
(lat.), "Unterordnung", Dienstgehorsam; beim Militär die Pflicht
Syllogismus, s.
Schluß
--
(Ratiocinatio), im allgemeinen diejenige Denkoperation, durch welche ein Urteil
♦ (Tonschluß), s. Kadenz.
Synthesis
--
(griech., Synthese), Zusammenstellung, Verknüpfung (im Gegensatz zur Analysis,
Terminus
--
(lat.), Grenz- oder Markstein; sodann der Gott, unter dessen Obhut die Grenze
Tertium non datur
--
(lat., "ein Drittes gibt es nicht"), Formel zur Bezeichnung, daß
Thesis
--
(griech.), ein Satz, namentlich ein zum Beweis aufgestellter (These); in der
Trichotomie
--
(griech.), logische Zerlegung in drei Teile, Dreiteilung; auch s. v. w. peinlich
Trugschluß
--
(Sophisma), ein auf falschen Voraussetzungen oder falscher Verknüpfung derselben
Umkehrung
--
eine Vertauschung des Verhältnisses von Oben und Unten derart, daß, was
Urtheil
--
die unmittelbare (wie der Schluß [s. d.] die mittelbare) Form der Begriffsverknü
Vermuthung, s.
Präsumtion
--
(lat.), Voraussetzung, Annahme von etwas Unbekanntem oder Zukünftigem aus
Vorderglied, s.
Schluß
--
(Ratiocinatio), im allgemeinen diejenige Denkoperation, durch welche ein Urteil
♦ (Tonschluß), s. Kadenz.
Vordersatz, s.
Schluß
--
(Ratiocinatio), im allgemeinen diejenige Denkoperation, durch welche ein Urteil
♦ (Tonschluß), s. Kadenz.
Wahrheit
--
im logischen Sinn die Übereinstimmung unsrer Gedanken mit sich selbst und
Wechselwirkung
--
(Mutuum commercium), das Verhältnis zweier Gegenstände oder Teile von Gegenstän
Zirkel
(Diallele)
--
(griech.), Zirkel- oder Kreisschluß, ein Fehler im Denken, wo man nicht vorwärts
Zweifel (Dubitatio)
--
Josua, Reisender, geb. 10. Sept. 1854 zu Glarus, widmete sich dem Handelsberuf,
Psychologie und Ethik.
Psychologie
--
(griech.), wörtlich s. v. w. Wissenschaft von der Seele, verhält sich zu
Aberwitz
--
(Afterwitz), eine Ausartung des Witzes, die sich dadurch von der Einfalt und
Abstinenz
--
(lat.), Enthaltung von gewissen Gegenständen des Genusses um einer moralischen
Adiaphora
--
(griech.), gleichgültige Dinge, d. h. solche, die weder angenehm noch unangenehm
Affekte
--
(lat.), plötzlich entstehende und ebenso rasch vorübergehende Abweichungen
Affektion
--
(lat.), das passive Verhalten einer Sache oder Person von außen kommender
Albernheit
--
entweder ein hoher Grad von Einfalt oder Dummheit als beharrliche Eigenschaft
Angeboren
--
in und mit der Geburt von der Natur erteilt, z. B. angeborne Fähigkeiten,
Angst
--
im allgemeinen diejenige Furcht, die mit dem Gefühl des Unvermögens, sich
Anlage
--
im weitern Sinn jeder Keim einer künftigen Entwickelung, welcher durch äußere
♦ im Erd- (Festungs-) Bau, s. Böschung.
Antinomie
--
(griech., "Gesetzeswiderstreit"), Widerspruch der Gesetze, die Kollision
Apathie
--
(griech.), "Unempfindlichkeit der Seele" gegen schmerzhafte oder
Arglist, s.
List
--
Friedrich, deutscher Nationalökonom, geb. 6. Aug. 1789 zu Reutlingen, arbeitete
♦ bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für Martin Lister (s. d. 1).
Ataraxie
--
(griech.), unerschütterliche Seelenruhe, bei den alten Skeptikern der Zweck
Atom
--
(griech., das "Unteilbare"), nach einer von den griechischen Philosophen
Auffassungsvermögen
--
die Fähigkeit, ein dargebotenes Objekt sich anzueignen und zum Bewußtsein
Ausschweifung
--
in der Moral die Übertretung des vernünftigen Maßes im Handeln oder Genießen;
Autarkie
--
(griech., "Selbstgenügsamkeit"), in der Moral das Sichselbstgenugsein,
Autokratie
--
(griech., "Selbst- oder Alleinherrschaft"), Staatsform, bei welcher
Autorität
--
(lat. Auctoritas), im weitesten Sinn Ansehen und auf Ansehen begründete oder
Begehrungsvermögen
¶
--
Bezeichnung desjenigen Vermögens der Seele, worin das Wünschen und Verabscheuen,
Begeisterung
--
im allgemeinen jede über das Gewöhnliche erhöhte Stimmung des geistigen
Begierde
--
(lat. Cupido), Richtung des Strebens auf einen als begehrenswert vorgestellten
Bescheidenheit
--
(von: sich bescheiden), im allgemeinen die freiwillige teilweise oder gänzliche
Besonnenheit
--
derjenige Geistes- und Gemütszustand, in welchem wir "bei Sinnen",
Beständigkeit
--
s. v. w. Dauerhaftigkeit, wird vornehmlich von dem Verhalten des Menschen
Bestürzung
--
der durch den plötzlichen Eintritt von etwas Unerwartetem und dabei Unangenehmem
Bewußtsein
--
in objektiver Hinsicht der Inbegriff aller derjenigen Vorstellungen, welche
Blödigkeit
--
als Eigenschaft im Umgang mit andern, wirklich oder vermeintlich Höhergestellten,
Bosheit
--
das Gegenteil der Güte (s. d.) und daher wie diese eine Beschaffenheit des
Charakter
--
(griech., ursprünglich ein eingegrabenes oder eingeprägtes Zeichen), das
Demuth
--
(lat. Humilitas) steht dem Hochmut (s. d.) entgegen. Beide kommen darin überein,
Edelmuth, s. Großmuth
--
im Gegensatz zu Edelmut s. v. w. ein großes, durch Liebe zum Großen, wie
Egoismus
--
("Ichsucht", Selbstliebe, Selbstsucht), diejenige Gesinnungsart,
Ehrerbietung
--
die durch äußere Handlungen an den Tag gelegte Hochachtung gegen höher
Ehrtrieb
--
das Streben, sich die Achtung oder Wertschätzung andrer zu erwerben, erscheint
Eifer
--
die lebhafte Äußerung des für einen Gegenstand gefaßten Interesses, die
Eifersucht
--
die gewöhnlich mit Furcht und Haß verbundene Leidenschaft, welche in demjenigen
Eigendünkel
--
unbegründete und übertriebene Wertschätzung der eignen Persönlichkeit.
Eigenliebe, s. Egoismus
--
("Ichsucht", Selbstliebe, Selbstsucht), diejenige Gesinnungsart,
Eigensinn
--
das hartnäckige Beharren bei einer Meinung oder einem Streben, trotzdem,
Einfalt u. Einfachheit
--
die Beschaffenheit dessen, was nur wenige Bestandteile hat, sich auf das Wesentlic
Einseitigkeit
--
im Gegensatz zu Allseitigkeit und Vielseitigkeit die nur auf Eine Kraft oder
Eitelkeit
--
dasjenige Selbstgefühl, welches aus dem wirklichen Besitz vermeintlicher,
Ekstase
--
(griech. Ekstasis, "Verzückung"), ein höherer Grad von Begeisterung,
Empfänglichkeit
--
überhaupt die Fähigkeit, etwas zu empfangen oder in sich aufzunehmen; in
Empfindsamkeit
--
(Sentimentalität), im subjektiven Sinn die besondere Empfänglichkeit des
Enthaltsamkeit
--
die durch Übung erlangte Fertigkeit, sinnlichen Genüssen aus Achtung gegen
Entsetzen
--
heißt die Furcht (s. d.), wenn das Gefürchtete nicht bloß plötzlich und
Entzückung, s. Ekstase
--
(griech. Ekstasis, "Verzückung"), ein höherer Grad von Begeisterung,
Erinnerung u. Erinnerungsvermögen, s. Gedächtnis
--
(Memoria), Erinnerungsvermögen, die Fähigkeit, Sinneseindrücke, einfache
Erkenntnisvermögen
--
dasjenige angebliche Vermögen der Seele, vermöge dessen wir die Objekte,
Ernst
--
(althochd. Ernust, ursprünglich "Kämpfer"), Name zahlreicher deutscher
♦ 1) Heinrich Wilhelm, Violinspieler und Komponist, geb. 1814 zu Brünn, bildete
Falschheit
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unsittliche Beschaffenheit der Gesinnung oder des Gemüts, die sich dadurch
Fanatismus
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(v. lat. fanum, Tempel, als Stätte göttlicher Offenbarungen), diejenige
Fassungskraft
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(Fassungsvermögen, Kapazität), die Eigenschaft des Geistes, wodurch er imstande
Faulheit
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habitueller Zustand, in welchem der Mensch jegliche Anstrengung der Kräfte
Feigheit
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habitueller Zustand des Gemüts, in welchem sich der Mensch vor Gefahren oder
Fix
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Théodore, franz. Nationalökonom, geb. 1800 zu Solothurn, kam 1830 nach Paris,
Fixe Idee, fixer Wahn, s. Fix
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Théodore, franz. Nationalökonom, geb. 1800 zu Solothurn, kam 1830 nach Paris,
Freiheit
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im gewöhnlichen Sprachgebrauch der Ausdruck für den Zustand der Unabhängigkeit;
Freundschaft
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im allgemeinen jedes Verhältnis gegenseitiger Zuneigung zwischen Personen,
Furcht
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Affekt, welcher aus der Vorstellung eines künftigen (wirklich oder vermeintlich
Gedächtnis
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(Memoria), Erinnerungsvermögen, die Fähigkeit, Sinneseindrücke, einfache
Gedanke
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im engern Sinn jedes Erzeugnis des Denkvermögens oder des Verstandes, mithin
Gedankengang
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die Verbindung und Verknüpfung der Gedanken miteinander, entweder unwillkürlich,
Gefühl
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eine Summe von eigentümlichen Wahrnehmungen, welche durch die sensibeln Nerven
Geiz
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(althochd. kît, "ungezügelte Habgier, Heißhunger") kommt mit
Gemeingeist, s. Gemeinsinn
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1) nicht gemeiner, d. h. schlechter, Sinn (sensus vulgaris), sondern gemeiner,
Gemeinsinn
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1) nicht gemeiner, d. h. schlechter, Sinn (sensus vulgaris), sondern gemeiner,
Gemüth
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drückt einmal die Erregbarkeit zum Fühlen, das andre Mal die Art, wie, und
Genie
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(franz.), eine der Spezialwaffen der Heere, welche im Krieg wie im Frieden
Gerechtigkeit
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(von recht, d. h. was mit dem Gesetz übereinstimmt), die (subjektive) Eigenschaft
Gewissen
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subjektiv die Fähigkeit, sittliche Urteile über sich selbst, sein eignes
Gewissenhaftigkeit
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moralische Eigenschaft des Menschen, vermöge deren er, den Anregungen seines
Gewissensfälle
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solche Fälle, in denen das Gewissen nicht mit Klarheit und Bestimmtheit zu
Gewissensfreiheit
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im allgemeinen die Abwesenheit von jeglichem Zwang, insofern man durch letztern
Glückseligkeit
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(griech. Eudämonie), der Zustand des sinnlich-vernünftigen Wesens, in welchem
Großmuth
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im Gegensatz zu Edelmut s. v. w. ein großes, durch Liebe zum Großen, wie
Güte
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das Gegenteil der Bosheit (s. d.) und daher wie diese eine Beschaffenheit
Gut
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(das G.), ein Besitztum, Grundbesitz (geschlossene Güter als unteilbarer
♦ (Taugut), in der Nautik Gesamtbezeichnung für alles Tauwerk an Bord eines
Habsucht, s. Geiz
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(althochd. kît, "ungezügelte Habgier, Heißhunger") kommt mit
Handlung
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(lat. actio), im philosophischen Sinn ein Wirken nach freien und bewußten
Haß
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diejenige Abneigung, welche aus bewußter (wie die Antipathie aus unbewußter
♦ bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für Friedrich Hasselquist, geb.
Heteronomie
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(griech.), in der kritischen Philosophie die Unselbständigkeit der menschlichen
Heuchelei
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die absichtliche Hervorbringung eines guten Scheins, um andre über unsre
Höchstes Gut
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(Summum bonum, Finis bonorum), dasjenige Gut, dem (mit Recht oder Unrecht
Hoffnung
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(Spes), derjenige Affekt, welcher aus der Vorstellung eines zukünftigen Angenehme
♦ in der Wahrscheinlichkeitsrechnung, wenn es sich um einen bei einem Spiel,
Ideenassociation
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(griech.-lat.), die durch die Gleichzeitigkeit oder unmittelbare Aufeinanderfolge
Indoles
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(lat.), das Eingeborne, Eigentümliche (s. Anlage); i. animi, die Gemütsbeschaffe
Intuition
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(lat., "Anschauung"), die Gabe, wie durch den äußern Sinn des
Kardinaltugenden, s. Tugend
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der Etymologie nach s. v. w. Tauglichkeit, Tüchtigkeit, dem jetzigen Sprachgebrau
Kasuistik
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(lat.), früher eine Wissenschaft, die sich mit den Grundsätzen beschäftigte,
Kategorisch
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(griech.), unbedingt, bestimmt (im Gegensatz von hypothetisch); daher kategorische
Laune
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vorübergehende, wechselnde Gemütsstimmung (v. lat. luna, "Mond",
♦ Hundekrankheit, s. Hundsseuche.
♦ (spr. lohn), Etienne (Stephanus) de, franz. Goldschmied und Kupferstecher,
Leidenschaft
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(Sucht, lat. Passio, franz. und engl. Passion), s. v. w. unsittlicher Charakter,
Liebe
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das Gefühl, welches ein erstrebenswertes Gut in den Lebewesen erregt, und
♦ rechtsseitiger Nebenfluß der Weichsel in Westpreußen, entspringt westlich
List
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Friedrich, deutscher Nationalökonom, geb. 6. Aug. 1789 zu Reutlingen, arbeitete
♦ bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für Martin Lister (s. d. 1).
Lüge
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die durch ein Zeichen, nicht gerade notwendig durch die Sprache, vermittelte
Maxime
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(franz., v. lat. maxima, sc. regula), Grundsatz, den man sich nach eigner
Mitgefühl
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(sympathetisches Gefühl), dasjenige Gefühl, welches durch unwillkürliche
Muth
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Gemütsstimmung, welche sich durch die Vorstellung drohender Gefahren nicht
♦ ägypt. Göttin, die Gemahlin des Ammon, mit diesem und ihrem Sohn Chons die
♦ bei botan. Namen Abkürzung für J. C. Mutis, geb. 1732 zu Cadiz, bereiste
Mutterwitz, s. Witz
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auf natürlicher Anlage beruhende Fertigkeit, (entfernte) Ähnlichkeiten zwischen
Naturell
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(franz. naturel), der Inbegriff der ganzen leiblichen Eigentümlichkeit des
Patriotismus
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(lat.), Vaterlandsliebe und zwar nicht allein die Liebe zu dem Land und Volk,
Pflicht
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überhaupt Verbindlichkeit zu einem gewissen Verhalten, in höherm Sinn bei
♦ (Plicht), der hinterste Raum auf Flußschiffen.
Pflichtenlehre, s. Moral
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(Moralität, v. lat. mores, die Sitten), der Inbegriff der Grundsätze der
Pflichtstreit, s. Kollision
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(lat.), eigentlich das "Zusammentreffen" zweier harter Körper im
♦ (Zusammenstoß) von Schiffen erfolgt am häufigsten in engen, stark frequentierten
Praxis
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(griech.), die durch Übung erlangte Fertigkeit in der Anwendung der von der
Rigorismus
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(lat.), im allgemeinen strenge Denkart und Handlungsweise; im engern Sinn
Schüchternheit
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als Eigenschaft im Umgang mit (wirklich oder vermeintlich) Höherstehenden,
Schwärmerei
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krankhafte Richtung des Gemüts, wobei der Mensch von seinem Gefühl und seiner
Seligkeit
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(v. altd. sâlîc, gut, hochbeglückt), dem Sprachgebrauch nach ein Zustand
Sentimentalität
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(lat.), die Stimmung des Gemüts, in welcher der Mensch die Verhältnisse
Sinnlichkeit
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Empfänglichkeit für die verschiedenen Sinnesempfindungen, besonders aber
Sittengesetz
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(Moralgesetz), der Inbegriff der in der Sittenlehre oder Ethik für das menschlich
Sittlichkeit
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die bewußte Übereinstimmung des menschlichen Willens und Thuns mit den Forderung
Talent
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(griech.), ausgezeichnete geistige oder auch körperliche Befähigung. In
♦ (griech. tálanton), bei den Griechen die höchste Einheit für Gewicht und
Tugend
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der Etymologie nach s. v. w. Tauglichkeit, Tüchtigkeit, dem jetzigen Sprachgebrau
Urtheilskraft
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nach dem gewöhnlichen Sprachgebrauch das Vermögen, Urteile zu bilden; dann
Vernunft
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(Ratio) wird sowohl zur Bezeichnung einer gewissen Geistes als einer gewissen
Verstand
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(Intellectus) wird sowohl zur Bezeichnung eines gewissen Grades von Einsicht
Wehmuth
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die durch ein (beliebiges) Weh verursachte, durch den Umstand, daß dasselbe
Weltschmerz
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der gemischte Gemütszustand, der aus der pessimistischen Überzeugung entspringt,
Wille
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(Voluntas), dasjenige Begehrungsvermögen, dessen Begehren (das Wollen) mit
♦ 1) Johann Georg, Kupferstecher, geb. 5. Nov. 1715 auf der Obermühle am Dimsberg
Willensfreiheit, s. Wille
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(Voluntas), dasjenige Begehrungsvermögen, dessen Begehren (das Wollen) mit
♦ 1) Johann Georg, Kupferstecher, geb. 5. Nov. 1715 auf der Obermühle am Dimsberg
Witz
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auf natürlicher Anlage beruhende Fertigkeit, (entfernte) Ähnlichkeiten zwischen
Wunsch
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ein Begehren, das ungeachtet der Gewißheit, daß das Begehrte unerreichbar