fabrik vormals Werkzeugmaschinen von Pittler in
Leipzig-Gohlis. Die in
[* 1]
Fig. 2 abgebildete, für Fußbetrieb eingerichtete
Type dieser
Maschine
[* 2] leistet alle
Arten von Dreh-,
Fräs- und
Bohrarbeiten, die sonst nur mit einer großern Anzahl von Specialmaschinen durchzuführen
wären. Durch Verdrehen des Quersupportes gestattet die
Maschine ohne weiteres die genaue Herstellung
von
Vollkugeln, Halbhohlkugeln, Wülsten, Hohlkehlen.
[* 3] Zum Gewindeschneiden sowie zum
Fräsen von Zahnrädern und
Fräsern werden
der
Maschine besondere
Teile eingefügt. –
Vgl. Zeitschrift für Werkzeugmaschinen und Werkzeuge
[* 4] (Berl. 1896 fg.);
Weiß, Die Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung
der Metalle
(Wien
[* 5] 1897).
Alexander Nikolajewitsch, russ. Literarhistoriker, geb. 1838 in
Moskau,
[* 8] studierte an der
MoskauerUniversität und wurde 1860 von derselben zu weiterer Ausbildung ins
Ausland
geschickt und studierte in
Spanien,
[* 9]
Deutschland,
[* 10]
Böhmen,
[* 11] besonders aber in
Italien
[* 12] die Litteratur und die Kultur des Mittelalters.
In
Italien veröffentlichte er: «Novella della tiglia del re di Dacia.Testoinedito del boun secolo della lingua» (Pisa
[* 13] 1866)
und «Il Paradiso degliAlbertie gliultimi trecentisti. Saggio di storia letteraria italiana. Scelta dicuriosità letteraria inedite o rare»
(Bologna 1867–69). Nach
Rußland zurückgekehrt, machte er 1870 sein Magisterexamen
(Dissertation: «VillaAlberti.
Neue Materialien zur Charakteristik des litterar. und gesellschaftlichen Umschwungs im ital.
Leben des 14. und 15. Jahrh.», Mosk. 1870),
1872 sein Doktorexamen (Dissertation: «Aus der Geschichte
der litterar. Wechselbeziehungen des
Ostens und Westens. Die slaw. Erzählungen von Salomo und Kitowras und die westl.
Legenden von Morolf und
Merlin», Petersb. 1872), wurde in demselben Jahr Professor der roman.
und german.
Litteraturen an der
PetersburgerUniversität und Ende der siebziger Jahre Mitglied der zweiten
Abteilung der
Akademie der Wissenschaften. Seine gelehrte Thätigkeit ist für das vergleichend-litterar-histor.
Studium in
Rußland epochemachend geworden. Ein Verzeichnis seiner
Arbeiten bis 1885 erschien in
Petersburg
[* 14] 1888 («Ukazatel'knaučnym trudam A. N. Veselovskago 1859–85»). Hier seien nur erwähnt seine wichtigen Forschungen über das russ.
geistliche
Volkslied (im «Sbornik» der zweitenAbteilung der
Akademie 1879–91 unter dem Gesamttitel: «Untersuchungen
auf dem Gebiet des russ. geistlichen
Volksliedes»),
über das russ. Volksepos (in «Sbornik» der
Akademie 1881–84 u.d.T. «Südruss.
Bylinen», und im Journal des Ministeriums der Volksaufklärung u.d.T.
«Kleine Bemerkungen
zu den
Bylinen»),
«Aus der Geschichte des
Romans und der Novelle» (2
Tle., Petersb. 1886
u. 1888),
Eisenbahnen, bildet mit dem Orte Hüsseren die
Gemeinde Hüsseren-Wesserling und hat (1895) 1001 E., darunter 70
Evangelische und 14 Israeliten, Post,
Telegraph, kath.
Kirche;
hat nach neuester Berechnung 2526543 qkm
Areal. 1894 waren aber nur 783 qkm angebaut, davon mit Weizen
87, mit Gerste
[* 19] und Weinrebe je 8, mit Hafer
[* 20] 7 und als Wiesen 202 qkm. Mit
den 1894 verkauften 575 qkm befinden sich jetzt 23 992 qkm in Privatbesitz. Längs der Flußläufe im Norden
[* 21] und Nordosten
der
Kolonie giebt es noch gegen 81000 qkm gut bewässerten, besonders als Weideland geeigneten
Boden. Der Viehstand betrug
1895: 50000
Pferde,
[* 22] 187214 Rinder
[* 23] und 2132311 Schafe.
[* 24]
Haupteinnahmequelle bilden die Goldfelder. Mit Ausnahme einiger an der
Küste gelegenen Landstrecken gehört
das ganze Goldgebiet dem inneraustral.
Tafellande an; hier findet sich
Gold
[* 25] fast von der
Süd- bis zur Nordküste. 1896 war
das Gebiet in 12 Goldfelder eingeteilt, nämlich von
Süd nach Nord: Dundas (1892 entdeckt; 25744 qkm), Coolgardie (1892; 18986 qkm),
Ostcoolgardie (1893; 34602 qkm), Nordcoolgardie (1894; 59855 qkm), Yilgarn (1887; 23041 qkm), Yalgoo
(1890; 27997 qkm), Murchison (1888; 30571 qkm), Ostmurchison (1894; 96781 qkm),
Ashburton (1890; 14481 qkm), Pilbarra (1888; 54706 qkm),
Westpilbarra (1888;
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