[* 8] slowen.
BelaPeč oder Fužine, Markt im Gerichtsbezirk Kronau der österr. Bezirksbauptmannschaft
Radmannsdorf in Krain,
[* 9] an der Grenze von Kärnten und an der Linie
Tarvis-Laidach der Österr. Staatsbahnen
[* 10]
(Station Ratschach-Weißenfels),
hat (1890) 563, als Gemeinde 754 deutsche E., eine Burgruine auf dem Schloßberg (1123 m); ein
Hammerwerk und Kettenfabrik.
In der Nähe die berühmten und vielbesuchten beiden
Weißenfelser Seen (933 m) mit den riesigen Felswänden
des Mangart (2678 m) im Hintergründe, zwischen beiden der Rudolfsfelsen (982 m) mit schöner Aussicht.
Staatsbahnen und der elektrischen
Straßenbahn Bockum-Weitmar-Hattingen (12 km), besteht aus den Orten Weitmar-Dorf,
Weitmar-Bärendorf, Weitmar-Mark und Weitmar-Neuling und hat (1895) 10284 (5523 männl., 4761 weibl.)
E., darunter 4690
Evangelische, Post,
Telegraph,
[* 13] kath. und evang.
Kirche, Rittergut (Haus Weitmar);
Brennerei, Dampfmühle, Stahlwerke
(1500
Arbeiter) und Steinkohlenbergbau (Zeche
General Erbstollen).
*. Der
Umfang des Weltpostverein hat sich im J. 1895 durch den Beitritt der brit. Schutzgebiete
von Ostafrika und
Sansibar
[* 14] erweitert. Ferner sind der
Kapkolonie in postalischer
Beziehung einzelne Gebiete Südafrikas (Basutoland,
Ost- und Westgriqualand,
Klein-Namaland,
Pondoland,
Tembuland,
Transkei, Britisch-Betschuanaland und Walsischbai)
angegliedert worden. Auch St. Helena und
Ascension traten dem Weltpostverein bei. Der Gesamtflächeninhalt des Weltpostverein umfaßt hiernach (1896) 102452915
qkm. Der letzte internationale Postkongreß fand 1897 in
Washington
[* 15] statt. Der nächste soll 1903 in
Rom
[* 16] abgehalten worden.
Hinsichtlich der Frage der Einführung einer Weltpostmarke oder vonBriefumschlägen und Kartenbriefen
mit bezahlter Antwort hat die bei den Vereinsverwaltungen gehaltene Umfrage ergeben, daß die meisten
Verwaltungen vorläufig
nicht geneigt sind, der-
Staatsbahnen, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Hannover), hat (1895) 2170 E., darunter 14 Katholiken,
Post,
Telegraph, Oberförsterei, evang.
Kirche, evang. Damenstift;
3 Mühlen,
[* 19] Dampfbrennereien und in der Nähe Steinkohlengruben.
*. Während in großen, mechan. Werkstätten, deren Betrieb meist
für eine weitgehende
Arbeitsteilung eingerichtet ist, vorzugsweise solche Werkzeugmaschinen in Gebrauch sind, deren
Bau den einzelnen zu
bearbeitendenWerkstücken möglichst allgepaßt ist und auch nur eine einzige Bearbeitungsweise (Drehen,
Bohren, Hobeln,
Fräsen u. s. w.) zuläßt, haben sich für
Kleinbetriebe mehr und mehr die
Universalwerkzeugmaschinen, auf denen
verschiedene Vearbeitungsweisen möglich sind, eingebürgert. Als
Beispiel einer solchen
Maschine
[* 20] für die
Holzbearbeitung
[* 21] sei
die in beistehender
[* 1]
Fig. 1
abgebildeteUniversalwerkzeugmaschine angeführt. Sie ist für
Hand- und Fußbetrieb eingerichtet und vereinigt
an einem einzigen Gestell folgende sieben Specialwerkzeugmaschinen: die
Bandsäge a, die Decoupiersäge d, die Kreissäge
e, die Vertikalbohrmaschine ä, die Horizontalbohrmaschine 6, die Langlochbohrmaschine
[* 22]
l und die Fräsmaschine
[* 23] 3. Auch für
Kraftbetrieb kann diese von C. Werkzeugmaschinen Emmrick Nachfolger in
Leipzig-Reudnitz gebaute
Universal-Holzbearbeitungsmaschine
eingerichtet werden.
fabrik vormals Werkzeugmaschinen von Pittler in Leipzig-Gohlis. Die in
[* 24]
Fig. 2 abgebildete, für Fußbetrieb eingerichtete Type dieser Maschine
leistet alle Arten von Dreh-, Fräs- und Bohrarbeiten, die sonst nur mit einer großern Anzahl von Specialmaschinen durchzuführen
wären. Durch Verdrehen des Quersupportes gestattet die Maschine ohne weiteres die genaue Herstellung
von Vollkugeln, Halbhohlkugeln, Wülsten, Hohlkehlen.
[* 25] Zum Gewindeschneiden sowie zum Fräsen von Zahnrädern und Fräsern werden
der Maschine besondere Teile eingefügt. –
Vgl. Zeitschrift für Werkzeugmaschinen und Werkzeuge
[* 26] (Berl. 1896 fg.);
Weiß, Die Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung
der Metalle (Wien
[* 27] 1897).