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inenrad abwechselnd gehoben und freigelassen wird, immer auf dieselbe Stelle des Versuchsstückes fällt, bis er ein Loch von bestimmter Tiefe ausgearbeitet hat. Die Anzahl der dazu nötigen Stöße liefert einen Vergleichswert für die Stoßfestigkeit. Die Verwitterung ist zum Teil eine Wirkung der Sonnen- strahlen, zum Teil der Kälte. Während für die Wirkung der Sonnenstrahlen keine Verfuchsrefultate vorliegen, hat man den Einfluß der Kälte auf die Festigkeit [* 2] experimentell bestimmt, indem man das Material in angefeuchtetem Zustande mehrfach ab- wechselnd gefrieren und wiederauftauen läßt. Je mehr das Material vor dem Gefrieren Wasser auf- genommen hat, desto mehr wird die Festigkeit durch den Frost beeinträchtigt.
Während bei den Straßenbaumaterialien die Untersuchung der Festigkeit hauptsächlich der Kosten wegen von Bedeutung ist, hat die Prüfung der Ma- terialien für den Bau von maschinellen Anlagen und statischen Konstruktionen (besonders Brücken) [* 3] einen erhöhten Wert, da man hierbei zugleich eine Garantie für die Sicherheit der Bauwerke gegen Zerstörung gewinnt. Hier sind es besonders die Eisen- und Stahlsorten zu Kesselblechen, zu Eisenbahnrädern und -Achsen, zu Brücken u.s.w., welche einer sorgfältigen Prüfung unterworfen werden.
Zugorgane, wie Ketten und Seile, werden auch im fertigen Zustande geprüft, ebenfo Eisenbahnschienen und Wagenfedern. Die hier in Betracht kommenden Mafchinen sind entweder nur für eine bestimmte Art von Versuchs- objekten konstruiert oder sie sind so eingerichtet, daß man mit ihnen durch Auswechselung einzelner Teile verschiedene Arten von Festigkeitsprüfungen vor- nehmen kann. Eine Mafchine letzterer Art ist die in [* 1] Fig. 3 abgebildete, von der Elfässischen Maschinen- fabrik in Grafenstaden gebaute Konstruktion, die für Zerreiß-, Druck-, Biege- und Scherproben anwendbar ist.
Bei derselben wird die auf das Probestück aus- geübte Beanspruchung durch eine Sckraubenspindel bewirkt, welcbe die Entfernung zwischen den einge- ^^IV gewichts am Hebel [* 4] giebt direkt die Größe der Be- anspruchung in Kilogrammen an. Die Versuchsstäbe für Zerreißproben haben bei Rundeisen die in [* 1] Fig. 5 ^ und d dargestellte Form (g. für Schmiedeeisen und lHtahl, d für Gußeisen). Durch die vorstehende [* 1] Fig. 1 ist angedeutet, wie der Kopf 1c eines folchen Zerreiße stabes eingespannt wird; er stützt sich auf eine zwei- teilige Scheibe die in eine Muffein eingelegt ist; diese Muffe läßt sich scharnierartig aus- cinanderklappen und nach dem Ein- legen des Kopfes k und der Scheibe 8 durch eine Flügel- schraube t wieder schließen. Für die Druckproben giebt mandemVersuchs- stück die Gestalt cinesWürfels. Die obere Fläche die- ses Würfels n (s. beistehende [* 1] Fig. 2) wird durch eine mit dem Gewichtshe- bel in Verbindung stehende Schlinge nach unten ge- drückt, während die untere Würfelfläche auf einem an der Spindel aufgehängten Querbalken ruht.
Zwi- fchen diesem und dem Würfel ist zur Vermeidung von falschen Spannungen ein Teller mit kugeliger Unterstäche, in einer entsprechend gestalteten Pfanne [* 1] Fig. 2. [* 1] Fig. i. spannten Stellen des Versuchsstückes verändert. Die ' [* 1] Fig. 3. Schraubenspindel kann durch Handkurbel oder durch Transmission [* 5] in Umdrehung versetzt werden. Der rubend, eingeschaltet. Bei Biegeversuchen wird nach durch die Spindel ausgeübten Kraft [* 6] wird durch ein > vorstehender [* 1] Fig. 3 ein Träger [* 7] 1? an die Spindel ge- Gewicht, das auf einem laugen Hebel verschiebbar ist, ! hängt, der auf zwei Schneiden 8i und 82 den Probe- das Gleichgewicht [* 8] gehalten. Die Stelle des Lauf- I stab ? aufnimmt; dieser wird dadurch auf ¶