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Akademie zu
Berlin,
[* 2] wobei er besonders Unterricht bei Schaper genoß, und ging dann zu weiterm
Studium auf drei Jahre nach
Paris.
[* 3]
Außer dekorativen und kunstgewerblichen
Arbeiten schuf er die Gruppen:
Mutter und
Kind, Friede durch Waffen
[* 4] geschützt
(1889; vom preuß.
Staat angekauft), Das Abendlied (Nationalgalerie zu
Berlin).
auch eine
StatueKaiserHeinrichs
III. für das Reichstagsgebäude lieferte er. M. ist Professor sowie Mitglied der königl.
Akademie der Künste und
Lehrer am königl. Kunstgewerbemuseum zu
Berlin.
deutsche Militärstation in Ostafrika, am Südabhang desKilima-Ndscharo, 1450 m u.d.M.,
n der Landschaft Marangu des Häuptlings Mareale, einen
Tagemarsch östlich von der
StationMoschi (s. d.) entfernt, wurde im Aug. 1891 von
Dr.
Peters als Kilima-Ndscharo-Station gegründet. Im April 1893 errichteten oberhalb derselben Dr.
Lent und Dr. Volkens, denen im Juli 1894 Dr.
Kretschmer sich anschloß, eine wissenschaftliche
Station
(1560 m).
In Marangu befindet sich auch eine kath. Missionsstation.
Staatsbahnen,
[* 7] Sitz eines Bezirksgerichts (264,28
qkm, 7825 E.), hat (1890) 1665, als Gemeinde 1849 E. Marchegg wurde um 1268 von König Ottokar von
Böhmen
[* 8] gegründet.
das erstarrte, aus künstlichen
Emulsionen abgeschiedene Fett verschiedenster Herkunft und Mischung, welchem
auf etwa 85
Teile noch etwa 15
Teile Wasser und andere
Stoffe beigemengt sind, um ihm das Aussehen und die
Streichbarkeit der
Butter zu verleihen. Werden die künstlichen
Emulsionen, wie es gesetzlich zulässig ist, mit
Milch oder
Rahm oder
Buttermilch gemacht, so bekommt die Margarine, dadurch auch noch den
Geruch und
Geschmack der Naturbutter. Als Rohmaterialien
zur
Darstellung der Margarine, zählt das kaiserl. Gesundheitsamt
folgende auf:
1) das Oleomargarin (Margarin, Oleoöl, Margarinöl), durch Auspressen von Rindertalg gewonnen; auch Pferdefett soll
bei der Herstellung der Margarine, Verwendung finden; nach
Soxhlet beträgt die in
Deutschland
[* 9] selbst erzeugte Menge Oleomargarin (122400
Ctr.) nur etwa ein Zehntel von der verarbeiteten, während neun Zehntel aus
Österreich
[* 10] und
Amerika
[* 11] importiert
werden, wo eine
Kontrolle über die sanitäre Beschaffenheit der Schlachttiere und über die Herkunft des Fettes nicht verbürgt
wird.
2) Neutral-Lard, ein eigens für die Herstellung von bessern Margarinesorten bereitetes amerik. Schweineschmalz.
3) Pflanzenöle:Baumwollsamen-, Sesam-, Erdnuß-, auch Palmöl, Palmkernöl und Kokosnußfett.
4) Voll-, Mager-,
Buttermilch oder
Rahm, welche der Margarine, außer dem
Geruch und
Geschmack auch die aus der
Milch
oder schon aus dem Euter stammenden
Bakterien und sonstigen
Keime in gleicher
Weise zuführen wie der Naturbutter.
5)
Salz
[* 12] und Farbstoffe, wie sie auch für Naturbutter Verwendung finden. Die Ausführungen des kaiserl.
Gesundheitsamtes und Professor
Soxhlets richten sich alle dahin, daß Margarine, nicht bloß ein bekömmliches
und wohlschmeckendes Fett von streichbarer Beschaffenheit sein solle, wie man es auch ohne die
Verwendung von
Milch oder Milchpräparaten
herstellen könnte, sondern sie verlangen, daß die als Margarine, bezeichnete Fettzubereitung auch die charakteristischen
Eigenschaften, besonders den
Geruch und
Geschmack der Milchbutter haben solle, durch die sich letztere
von allen sonstigen
Speisefetten wesentlich unterscheidet.
Eine solche Nachahmung von Nahrungsmitteln, die in
Deutschland nach dem Reichsgesetz vom (Nahrungsmittelgesetz)
ausdrücklich verboten ist, wurde durch das Margarinegesetz vom gestattet. Der Deutsche
[* 13] und der
Allgäuer milchwirtschaftliche
Verein und der
Bund der Landwirte petitionierten nun beim
DeutschenReichstage, um ein Verbot der Mischung
von Fetten mit
Milch oder Milchpräparaten zu erzielen; diese Forderung scheiterte aber an dem
Widerstande der Regierung.
Die je nach der
Fütterung, Laktation u.s.w. der Kühe schwankende Zusammensetzung des Butterfettes bringt es mit sich, daß
die Nahrungsmittelchemie einen Zusatz von 10–25 Proz. fremder Fette zu Naturbutter
unter Umständen gar nicht mit Sicherheit nachweisen kann. Als keine Aussicht mehr bestand, die Forderung des Verbots der
Milchverwendung durchzusetzen, klammerte man sich an minderwichtige Forderungen, welche nur darauf abzielten, den Verkehr
mit Margarine, zu erschweren. So schuf der
Reichstag ein Gesetz, welches die Färbung der Margarine, verbot
und für dieselbe von der
Butter getrennte Verkaufsräume forderte.
Eine künstliche Färbung der
Butter ist hauptsächlich im Interesse der Ausfuhr ausnahmsweise gestattet; den Fabrikanten
von Margarine, wäre es indessen leicht, auch ohne Färbemittel die gewünschte Butterfarbe zu erzielen. Der
Bundesrat lehnte jedoch
das neue Margarinegesetz, das mit in Kraft
[* 14] treten sollte, ab. –
Windisch,Technische Erläuterungen zu dem
Entwurf eines Gesetzes, betr. den Verkehr mit
Butter,
Käse, Schmalz und deren
Ersatzmitteln (in den
«Arbeiten aus dem kaiserl. Gesundheitsamt»,Bd. 12, Berl. 1896);
Lavalle, Die Margarinegesetzgebung und
ihre
Entwicklung in den einzelnen Kulturstaaten
(Brem. 1896).
(spr. -gĕrit),Paul, franz. Romanschriftsteller, geb. zu Laghouat
(Algerien),
[* 15] Sohn des bei
Sedan
[* 16] gefallenen Reitergenerals
AugusteMargueritte, arbeitete eine Zeit lang auf den
Bureaus des Ministeriums
des öffentlichen Unterrichts, widmete sich aber bald ausschließlich der litterar. Produktion. Er schrieb:
«Mon père» (1884),