erfunden worden ist.
Ihre Zeichen sind einem ind.
Alphabet entlehnt, doch in jeder
Beziehung selbständig entwickelt, während
ihre
Verbindung zur
Silbe (die
Buchstaben werden untereinander geschrieben und jede
Silbe bildet annähernd ein
Rechteck) und
die Schreibung der
Silben (in Vertikalreihen von rechts nach links) die chines.
Vorlage zeigt. Daneben ist
noch die chines.
Schrift in allgemeinem Gebrauch.
Die höhere Litteratur der Koreaner ist, wenn auch recht umfangreich, doch fast ganz unselbständig: ihre Erzeugnisse sind
häufig direkte Nachahmungen chines. Vorbilder, stets aber von chines.
Anschauungs- und Denkweise diktiert, wie sie denn zum überwiegenden
Teile in chines.
Sprache
[* 2] geschrieben sind. Dies ist
bei der langen Einwirkung der übermächtigen chines. Kultur (die im 4. nachchristl. Jahrh.
in zweien von den damaligen drei
ReichenKoreas und im 6. Jahrh. im dritten Eingang gefunden hat) schließlich kein Wunder.
Immerhin findet man diejenigen Gattungen der chines. Litteratur bevorzugt und kultiviert, die
sich mehr auf das Praktische und Verstandesmäßige beziehen, wie
Medizin, Kriegskunst,
Sprachen der Nachbarvölker,
und vor allen Dingen die nüchtern-praktische
Lehre
[* 3] des
Confucius (resp. ihre Erneuerung durch
Tschu-hi); der Confucianismus
hat in
Korea sogar eine ganz eigenartige
Entwicklung genommen.
Größere Selbständigkeit findet sich nur in der Volkspoesie,
und da «nur in den (meist ungedruckten) Liedern. Aber auch
hier, selbst in dem improvisierten
Gesange des
Arbeiters, stößt man bei jedem Schritt auf die
Spuren der chines. Kultur, und
was den
Roman betrifft, so spielt er wenigstens in
China,
[* 4] wenn er nicht überhaupt die (womöglich chinesisch geschriebene)
Nachahmung oder die
Übersetzung einer chines.
Vorlage ist. Die Erzeugnisse der Volkspoesie und die
Übersetzungen
einiger klassischer Werke
Chinas (des »Jih-king», «Schu-king» und «Schi-king»)
sind die einzigen Werke der Litteratur, die in korean.
Sprache abgefaßt sind. -
oder kleine Rosinen.
Ihre Kultur hat in den letzten Jahren wegen des Sinkens der Preise
und der Verminderung der
Nachfrage im
Auslande abgenommen. Zu den frühern Konsumländern ist in der letzten Zeit
Rußland hinzugetreten.
In
Griechenland
[* 5] selbst hat man begonnen, aus Korinthen eine Art flüssigen Zuckers mit
NamenStaphidine zu verfertigen, dessen
Konsum
noch klein ist; er wird besonders zu Konserven gebraucht. 1893 betrug die Ausfuhr der Korinthen 295372874
venet. Pfund (à 477 g) im Werte von 46,27 Mill.
Frs., 1894: 322127000 venet. Pfund im Werte von 22,54 Mill.
Frs., 1895: 309136364
venet. Pfund im Werte von 21,80 Mill.
Frs. - 1894 betrug die Ausfuhr nach den hauptsächlichsten Konsumländern:
Zur Geschichte der Korinthen vgl.
De Biasis, Ἱστορικαὶ σημειώσειϛ περὶ σταφίδοϛ ἐν Ἑπτανήσῳ
καὶ ἰδίως ἐν Ζακύνθῳ
^[Text in griech.
Buchstaben - Transkription: Historikaì sêmeiôseis perì staphídos
en Heptanêsô kaì idíôs en Zakýnthô] (in der Zeitschrift «Παρνασσός»
^[Text in griech.
Buchstaben - Transkription: Parnassós], 15 [1893] und 16 [1894]).
Emil, chilen.
General, geb. in Wegwitz bei Merseburg,
[* 10] trat 1866 in das preuß.
Feldartillerieregiment Nr. 4, wurde 1868
Lieutenant und nahm 1870/71 in dem
Kriege gegen
Frankreich an den
Schlachten
[* 11] bei
Beaumont
und
Sedan
[* 12] sowie an der Beschießung von
Paris
[* 13] teil. Nach dem
Kriege besuchte er die
VereinigteArtillerie- und
Ingenieurschule in
Berlin
[* 14] sowie später die Kriegsakademie, machte 1877-79 größere
Reisen nach
Italien,
[* 15] der
Balkanhalbinsel,
[* 16] Nordafrika und
Spanien
[* 17] sowie nach
Frankreich und
Rußland und wurde 1880 als
Lehrer für
Taktik und Kriegsgeschichte an die
VereinigteArtillerie- und Ingenieurschule kommandiert. 1881 wurde er zum Hauptmann befördert, und als 1885
Chile
[* 18] an
Preußen
[* 19] das Gesuch stellte, ihm einen Offizier zur Reorganisierung seiner
Armee zu bezeichnen, wurde Körner empfohlen, der
sich noch in demselben Jahre nach
Chile begab und sich dort ganz der genannten
Aufgabe widmete. Als 1891 die Revolution gegen
den Präsidenten
Balmaceda ausbrach, trat auf die Seite der Kongreßpartei und wurde als erster
Adjutant
des Kriegsministers und Sekretär
[* 20] des Generalstabes der eigentliche Organisator des Kongreßheers und der
Urheber des Organisationsplanes,
der den
Sieg der Aufständischen herbeiführte.
Bezirkshauptmannschaft, umfaßt seit der 1896 erfolgten Abtrennung einzelner Gemeinden zur neuen Bezirkshauptmannschaft
Floridsdorf die Gerichtsbezirke Korneuburg,
Stockerau und Wolkersdorf mit 787,11 qkm und (1890) 63377 E.
Wladimir Galaktionowitsch, russ. Novellist, geb. 27. (15.)
Juli 1853 zu
Schitomir im Gouvernement
Volhynien aus kleinruss. Familie, besuchte das Technologische
Institut in
Petersburg,
[* 24] dann die
Land- und Forstwirtschaftliche
Akademie in
Moskau.
[* 25] Infolge seiner Beteiligung an Studentenunruhen 1875 wurde
er verbannt und kam zuletzt in polizeiliche
Aufsicht nach Kronstadt.
[* 26] Von hier wurde Korolénko mit mehrern Mitgliedern seiner Familie 1879 abermals
verbannt; man brachte ihn ins Gouvernement Wjatka, dann
Perm, zuletzt nach Ostsibirien; hier verlebte er drei Jahre unter
den Jakuten, mit Handwerk und
Ackerbau beschäftigt.
Rußland: «In schlechter Gesellschaft»,
«Der
Wald rauscht», «Der blinde Musikant», «Im
Hungerjahr» (1893) u. s. w. Sie sind zum
Teil gesammelt in «Očerki i razskazy» (Mosk.
1887; 5. Aufl. 1892), viele davon auch ins Deutsche,
[* 27]
Französische u. s. w. übersetzt.
Artikel, die man unter K vermißt, sind unter C aufzusuchen.
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