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83Niederlassungen und 1373 Mitgliedern, ^weib- liche mit 1011 Niederlassungen und 10779 Mit- gliedern, Ende 1893 im ganzen 1215 Niederlassungen mit 14044 Ordensleuten. Bayern [* 2] zählte 1894: 88 [* 3] und Filialen mit 1643 männlichen, 877 und Filialen mit 8735 weiblichen Mitgliedern. Württemberg [* 4] hatte 1893: 6 Kongregationen mit 1142 Ordensschwestern. Die Zahl sämtlicher Ordens- mitglieder wird somit auf etwa 3000 Männer und 23000 Frauen zu schätzen sein. -
Vgl. .Moster- schematismus (Paderb. 1895);
Taschenbuch für den katb. Klerus (Münch. 1896).
Klösterle, Stadt in der österr. Vezirkshaupt- mannschaft und dem Gerichtsbezirt Kaaden in Böh- men, links an der Eger [* 5] und an der Linie Komotau- als Gemeinde 2539 E., eine Pfarrkirche (14. Jahrh.), 1670 im ital. Stil umgebaut, Mariarastkirche (18. Jahrh.), neues Rathaus, Schloß mit Fide'ikommiß- berrschaft (4473 lill) und Porzellanfabrik des Grafen Thun und eine Brauerei. In der Umgebung die Ruinen ^chönburg (548 m), Felirburg, Pür- stein und Egerberg. Klostermann, Heinrich August, evang. Theolog, geb. zu Steinhude(Schaumburg-Lippe), studierte in Erlangen [* 6] und Berlin, [* 7] wurde 1859 Kolla- borator am Gymnasium und Seminar in Bückcburg, 1864 Repetent in Göttingen, [* 8] 1866 daselbst Privat- docent, 1868 ord.
Professor für alttestamentliche Exegese in Kiel. [* 9] Er schrieb unter andcrm: «Vinäicilio i^canÄL» (Gott. 1865),
«Das Markusevangelium nach seinem Quellenwerte» (ebd. 1867),
«Untersuchun- gen zur alttestamentlichen Theologie» (Gotha1868),
«Korrekturen zur bisherigen Erklärung des Römer- briefs» (ebd. 1881),
«Probleme imApostelterte» (ebd. 1883),
«Die Bücher Samuelis und der Könige aus- gelegt» (Nördl. 1887; in Strack und Zöckler, «Kurz- gefaßter Kommentar zu den heiligen Schriften Alten und NeuenTestaments»),
«ZurThcoriedcrbiblischen Weissagung und zur Charakteristik des .Hebräer- briefs» (Münch. 1889),
«Der Pentatench. Beiträge zu seinem Verständnis und seiner Entstehungsge- schichte» (Lpz. 1893),
«Deuterojcsaia, hebräisch und deutsch, mit Anmerkungen» (inder «Sammlung hebr.- deutscher Bibeltexte», Heft 1, Münch. 1893),
«Ge- schichte des Volks Israel bis zur Restauration unter Esra und Nehemia» (ebd. 1896). Klostermansfeld, Dorf im Mansfelder Ge- birgskreis des preuß. Reg.-Bez. Mcrscburg, 4 1 von Mansfeld, hat (1895) 4803 E., Post, Telegraph, [* 10] evang. Kirche (ehemaliges Kloster) und kath. Kirche. Klotzbeute, s. Bienenzucht [* 11] (S. 174a). Klotzsche, Dorf in der Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt der sächs. Kreishauptmannschaft Dresden, [* 12] 4 ^^ im Norden [* 13] von Dresden, an der Dresdner Heide, der Linie Dresden-Görlitz und der Nebenlinie Koblenz-Königsbrück (19,51 cm) der Eächf.
Etaatsbahnen, mit Lokalverkehr nach Dresden, hat (1895) 3215 E., Post, Telegraph, evang. Kirche, zahlreiche Villen von Dresdnern und wird als Luft- ! tnrort und Sommerfrische besucht. Klüppelberg, Gemeinde im Kreis [* 14] Wipperfürth des preuß. Reg.-Bez. Köln, [* 15] an der Wippcr, hat (1895) 4181E., 3 kath., 1 evang. Kirckc; Maschinen-, Pulver-, Dynamit-und Knochenmeblfabriken, Ge- nofsenschaftsmolkerci, Mühlen [* 16] und Steinbrüche. ^Knaack, Wilh., starb in Wien. [* 17] * Kneipp, Sebastian, starb in Wörishofcn.
Artikel, die man unter K verm Knielingen, Dorf im bad. Kreis und Amts- bezirk Karlsruhe, [* 18] an der Linie Karlsruhe-Marau der Bad. [* 19] Staatsbahnen, [* 20] hat mit Marau (1895) 2782 E., Postagcntnr, Telegraph, eoang. Kirche, Rheinhafen. Knivsberg, Erhebung an der Ostküste Nord- schleswigs, zwischen Apenrade und Hadersleben, [* 21] 96 in ü. d. M.; auf ihm wurde 1895 der Grundstein zn einem Bismarckdenkmal gelegt. ^Knoblauch, Herm., starb in Baden-Baden. [* 22] Knoke, Karl, evang. Tbeolog, geb. zu Schmedenstedt (Reg.-Bez. Hildesheim), [* 23] studierte in Göttingen und Erlangen, wurde 1867 Rektor der ersten Stadtschule zu Walsrode, 1869 zweiter Lehrer am Echullehrerseminar zu Alfeld, 1874 erster Lehrer und 1875 Direktor des Schullebrerseminars zu Wun- storf bei Hannover, [* 24] 1882 ord.
Professor für das Fach der praktifchen Theologie in Göttingen. Er schrieb un- ter anderm: «Zur Methodik der biblischen Geschichte» (Tl. 1, Hannov. 1875; 2. Aufl. 1878),
«Der Christ und das polit. Gepräge der Zeit» (ebd. 1876),
«Da^ erste Triennium des Schullehrerseminars zu Wun- storf» (ebd. 1877),
«Gutachten über den neuen Ge- sangbuchsentwurf» (ebd. 1880),
«über Katechismus- unterricht» (ebd. 1886),
«Praktisch-tbeol. Kommentar zn den Pastoralbricfen» (2 Tle., Gott. 1887-89), «Grundriß der praktischen Theologie» iebd. 1886; 4. Aufl. 1896),
«Grnndrift der Pädagogik und ihrer Geschichte seit dem Zeitalter des Humanismus» lBerl. 1894),
«Das Göttinger Rektorenseminar im Winter 1895/96» (ebd. 1896). Auch besorgte er die 4. Auflage von Oostcrzee, «Die Pastoralbriefe und derBrief anPhilemon. Theol.-Homiletifch bearbeitet» (Bielef. 1894). 1876-82 gab Koblenz die «Volkskirche. Zeltstimmen aus der luth. Kirche in Deutschland» [* 25] K lHannover), das Organ des von ihm mit begründe- ten Evangelisch-lutherischen Vereins in der Provinz Hannover, heraus. ^Knorr, Eduard von, wurde zum kommandierenden Admiral ernannt, als ständiges Mitglied in die Landesverteidigungs- tommission berufen und vom Deutschen Kaiser in den erblichen Adelsstand erhoben.
Knotenkette, s. Kette. Knutlvil, Dorf und Bad im Bezirk Sursee des schweiz. Kantons Luzcrn. Das Dorf liegt 4 kni nordwestlich von Eursee in 544 in Höhe aus der linken Seite des Suhrthals und hat (1888) 1010 meist kath. E.und Landwirtschaft. Das Bad, I/.^" nördlich vom Dorfe, in 490 m Höhe, besitzt eine erdige Eisenquelle, die seit dem 15. Jahrh, bekannt ist und namentlich bei Anämie angewendet wird. -^Koblenz, Stadtkreis, hat (1895) 39 639(20405 mann!., 19234 weibl.) E., darunter 30782 Katho- liken, 821.4 Evangelische, 67 andere Christen und 576 Israeliten, ferner 2358 bewobnte Wohnhäuser, [* 26] 8096 Hausbaltungen und 104 Anstalten, d. i. eine Zunahme seit 1890 um 2366Personen oder 6,36 Proz. Die Zahl der Geburten betrug 1895: 1055, der Eheschließungen 317, der Sterbefälle (einschließ- lich Totgeburten) 712. Vom Feldartillerieregiment Nr. 23 liegt nur die 1., 2. und 4. Abteilung in Koblenz. Das Denkmal der Kaiserin Augusta (von Bruno Schmitz und Professor Most) wurde in den Kaiserin-Augusta-Anlagen, ein Denkmal für Kaiser Wilhelm (von Vrnno Echmitz und Hund- rieser) am deutschen Eck 1897 enthüllt. Einwohnerzahl des Regierungsbezirks und seiner Kreise: [* 27] ißt, sind untcr (5 aufzusuchen. ¶