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lehren der Logik und Wissenschastslehre" (Kiel [* 2] 1894) und «Das Vorstadium und die Aufäuge der Philo- sophie» (aus dem Nachlaß herausgegeben mit Nekro- log vou Siebeck, ebd. 1896). -
Vgl. Dcusseu, Zur Erinncrnng au Gustav Gold [* 3] (Kiel 1895).
Glorioso-Infeln(l8i63.2'Ioi'i0U56?), eine Frank- reich gehörige kleiue Inselgruppe im Kanal [* 4] vou Mozambique, 161 I^m nordwestlich vom Kap Ambre. Gtowacki (spr.-watzki), Alexander, poln. Schrift- steller , uuter dem Pseudouym Boleslaw P r u s, geb. 1847, hat sich nameutlich als Novellist bervor- gcthau: «Das Abenteuer des Etasio», «Antet», «Der Irrtum», «Die Feldwache» u. s. w. Seiue «8xl i odi-axlii» (5 Bde.) erschienen in Warschau [* 5] 1885 - 86, der Nomau «Llllivii» 1890. Eebr be- liebt siud auch seiue Wochenfeuillctous inl «Kurier ^Vai'82lnv5ki». In deutscher Übersetzung erschienen von G.s Werken: «Stas und Jas. Zwei polu. Er- zähluugcu» (Münch. 1887),
«Die kleine Angelika» (Bresl. 1893),
«Sein eigener Doppelgänger» u. a. ^ Glück, Barbara Elis'abetb, starb 5^ Juli 1894 zu Badeu bei Wieu. Nach ihrem Tode crsckicn nock von ihr: «Gedickte. AuswahlundNachlaß» (Stuttg. 1895). ^ Glühlicht. Die Fabrikationseinricbtuugeu für elektrische Glühlampen haben sich dem bedeutend gewachsenen Konsum anpassen müssen', es giebt heute Fabriken, die mehrere Millionen Stück pro Jahr erzeugen. Der normale Stromverbranch be- trägt heute ctwa 3-3,5 Watt pro Normalterze- es werden aber auch Lampen [* 6] mit 2-2,5 Watt pro Kerze [* 7] fabriziert, die allerdings eine entsprechend ver- ringerte Lebensdauer (300- 400 Brennstunden) haben; sie können mit Vorteil nur da verweudet werdeu, wo die Elektricitätswerke den Strom zu sehr hoheu Preisen abgeben.
Der Preis der Glüh- lampen ist in den letzten Iabren bis auf 50- («0 Pfennig pro Stück gesunken, sebr zum Nackteil der Qualität; die Elektricitätswerke haben sich nunmebr vereinigt, um genaue Bestimmuugen für Glüh- lampenlieferungen zu erlassen. Die marimalc Be- triebsspannung war bisher 120 Volt,nnr die der Kbo- trische Gesellschaft Gelnhau- sen, hat sich schon seit mehrcrn Jahren mit der.Verstellung von 150 Voltlampen befaßt; in England werden setzt viel- fach Glühlampen für 200 -220 Volt Spannung ver- wendet, uni die Kosten der Kabeluetzc zu ermäßigen. Im allgemeinen hat die Glüh- lampe ibre birnenförmigcGe- ftalt beibebalten; für beson- dere und dekorative Zwecke wird sie auch in mancherlei andern Formen hergestellt, z. V. als Kerzenlampe (s. bei- stehende [* 1] Fig. 1), als Faß- lampc [* 1] (Fig. 2) zum Aus- leuchten von Robren, Füs- sern u. s. w.; wo kouzeutriertes Licht [* 8] verlangt wird, verwendet man Glühlampen, die teilweise mit Spie- gelbelag versehen sind. Über Gasglühlicht [* 9] s. d. Glühstrumpf, Bezcichnuug sür deu Glühtörper des Gasglühlickts (s. d.). Glukase, s. Diastase. sFreiburg i. Br. *Glümer, Adolf vou, starb zu ^ [* 1] Fig. i. [* 1] Fig. 2. Glünickes giftfreie Pflanzenfäfte, s. Ge Heimmittel. ^Gneist, Rud. vou, starb in Berlin. [* 10] Von seinen Schriften sind noch zu neunen: »Die nationale Rechtsidee von den Ständen und das preuß. Dreitlasseuwahlsystem" (Berl. 1894) uud «Die verfassungsmäßige Stellung des yreuß. Ge- samlministeriums» (ebd. 1895). -
Vgl. Gierkc, Rudols von Gold Gedächtnisrede (Berl. 1896).
^Gnesen, mit Kleinbahnen nach Mieltschin, Mierzewo und Powidz, ist Sitz eines Vezirkskomman- dos und hat (1895) 20489 (11220 mäuul., 9263 weibl.) E., daruutcr 12 066 Katholiken, 7174 Evan- gelische und 1241 Israeliten, 729 bewohnte Wohn- häuser, 3873 .Haushaltungen und 19 Anstalten, in Garnison ferner die 4. Abteilung des Feldartilleric- regiments Nr. 17. Die Zahl der Geburten betrug 1895: 776, der Eheschließungen 137, der Sterbefälle (einschließlich Totgeburten) 560. Das Denkmal Kai- ser Friedrichs III. (von Müsch) wurde 1895 enthüllt.
Die Friedrichs-Heilquelle mit Vadehaus ist einge- Goberta, der 316. Planetoid. sgangen. Goblet (spr.-leh), Albert Joseph, Graf von Alviella, belg. General, geb. zu Tournai, wurde franz. Offizier, trat nach der Restau- ration in Holland. Kriegsdienst und stellte nach dem zweiten Pariser Frieden die Festuugeu Nieuport und Menin wieder her. Beim Äusbruche der belg. Re- volution 1830 übernahm Gold das Kriegsministerium, leitete aber die Operationen ziemlich unglücklich, so daß ibm die Umziugelung bei Löwen [* 11] zur Last ge- legt wurde. 1832 wurde er Munster der auswärti- gen Angelegenheiten, bestimmte Frankreich zur Be- lagerung der Citadelle von Antwerpen [* 12] und brachte einen vorläufigen Friedensvertrag mit Holland zu Wege. 1833 wurde er Gesandter am Berliner [* 13] Zofe, trat aber bald von diesem Posten zurück und bear- beitete den Entwurf eiues Verteidiguugssystems der Nordgrenze Belgiens. 1837 ging Gold als Gesandter und Berater der jungen Königin Maria da Gloria nach Portugal [* 14] und wurde dort zum Grauden und Grafen von Alviella ernannt. 1839 trat er wieder an die Spitze des Geniedienstes und war 1843-45 Miuister der auswärtigen Angelegenheiten. 1854 schied er aus dem aktiven Dienste [* 15] aus, uahm jedoch bis 1862 als Abgeordneter an den Etaatsgeschäftcn auch feruer regen Anteil. Seine 1858 vorgelegten Entwürfe zur Verstärkuug der Festung [* 16] Antwerpen wuroeu augenommeu. Er starb zu Brüssel. [* 17] Gold schrieb: «Do8 ciuh Fraiules pni883.uce8 (lo I^nropo (IilU8 16U13 I^p0it8 Pl)1itiliu68 6t mili- wii'08 livec la I^6^1(1U6') (Brüss. 1863) und »vix- Iniit 1N018 äe i)0litiliu6" (2 Bde., ebd. 1864-65). -
Vgl. Iuste, 1.01.joutei^nt-c^i^i-Hl 6. (Brüss. 1870).
^ Godard, Beujamiu Louis Paul, starb 11. Iau. 1895 in Cannes. Gohfeld, Dorf im Kreis [* 18] Herford [* 19] des preuß. Reg.-Bez. Miuden, an der Werre, hat (1895) 5041 E., darunter 62 Katholiken, zwei evang. Kirchen, Stahlquellen; Fabrikation von Cigarren, Schwefel- säure und Kuustdünger, Dampfmühleu und Dampf- bäckcrei. Iu der Nähe faud 1759 das Gefecht bei Gold uud die Schlacht bei Miudeu (f. d., Bd. 11) statt. ^(Hold. Das Cyauid versah reu oder der M a c A rthur - Fo r r cst - Proze ß hat sich besonders im Vitwatersrand in Transvaal bewährt. Daß Goldblättchen sich iu Cyaukalium löscu, hat zuerst Fürst Bagratiou in Petersburg [* 20] beobachtet. Faraday benutzte diese Thatsache zur Erzeuguug sehr dünner ¶