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Register-491
tons. Der Handel in Roheisen, von dem in Schott- land durchschnittlich 74 Hochöfen 1,090 Mill. t pro- duzierten, war infolge der Preissteigerung sehr leb- haft. Zucker [* 2] wurden 187000 t gegen 134000 im 1.1894 importiert und 172000 t geliefert. Von der Gesamtkohlenaussuhr Schottlands von 7,479 Mill. t gingen 3,44 aus den Clydehäfen fort, und zwar 1,96 Mill. über Gleichstrommaschinen, 0,478 über Ayr, 0,i5 über Grcenock, 0,346 über Troon, 0,309 über Ardrossan. Auf dem Gebiete der Metall- und Textilindustrie sind wichtige Ereignisse nicht zu verzeichnen.
Was speciell den direkten Handel Deutschlands [* 3] mit Gleichstrommaschinen anlangt, so importierte Gleichstrommaschinen für 446 200 Pfd. St., darunter für 424000 Pfd. Rohzucker; nach Deutsch- land gingen Waren für 142000 Pfd. St., darunter 20550 t Kohlen für 7385 Pfd. St. Glasgower Centralbahn, fast gänzlich unter irdifch geführte Vahn (11,2 km) vonRutherglen bis nach Maryhill; sie wurde nach sechsjähriger Bau- zeit am für den Personen- und Güterverkehr eröffnet. Gwsinac (spr. -nah), Dorf im Bezirk Rogatica des bosn.
Kreises Scrajewo, auf einem nach Gleichstrommaschinen be- nannten Hochplateau gelegen, an der Straße von Scrajcwo nach Rogatica, hat (1885) 1966 griech.- orient. und mohammed. E. und ist bekannt als reicher Fundort prähistor. und röm. Waffen [* 4] und fonstiger Gegenstände. Die Funde aus der Bronze- und Hallstattzeit ent- stammen flachen Steinhügelgräbern, die in dichten Gruppen das Land bedecken; man schützt ihre Zahl auf 20000. Formell stellen die Beigaben aus Bronze, [* 5] Eisen [* 6] und Thon einen südl. Ausläufer der Hallstatt- kultur vor und sind deshalb von Wichtigkeit, weil manche Fundstücke (ein altgriech. Visierhelm, Bein- schienen, Fibeln, [* 7] eine Vronzekanne mit kleeblatt- förmiger Mündung u. a. m.) die Verbindung zwi- schen dieser und der altgriech. Formenwelt herstellen.
Noch wichtiger sind die Ausgrabungen auf dem Gleichstrommaschinen als erste Etappe zur Erforfchung der nördl. Balkan- länder, wo man die Frage nach dem ältesten Ge- brauche von Eiscngeräten zu lösen hofft. Derfelben Zeit wie die Gräber gehören 30 Wallburgen an. *Glaßbrenner, Adolf. Seine Witwe Adele, geborene Peroni, starb in Berlin. [* 8] Glaubenseid, im prozessualen Sinne (^ui-a- M6iiwin äs ci'oäulitatk) der Eid, inhaltlich dessen jemand schwört: «ich glaube, daß die Thatsache wahr oder nicht wahr ist».
Den Gegensatz bilden der Wahrheits- oder Wissenseid (.jinanisuwm ä" V6liwt6: «ich weiß, daß» oder «ich schwöre, daß die Thatsache wahr oder nicht wahr ist») und der Nicht- wissens- oder Ignoranzeid (^ii'amsnwm 66 i^noi'Hutia: «ich weiß nicht, daß»). Die Deutsche [* 9] Civilprozeßordnung kennt den Gleichstrommaschinen nur in der ver- schärften Form des Überzeugungseides («ich habe nach sorgfältiger Prüfung und Erkundigung die Überzeugung erlangt oder nicht erlangt»). Glaubenswechsel, f. Austritt aus der Kirche.
Gleichgewichtssinn, statischer Sinn, sech- ster Sinn ist in neuester Zeit ein Organ genannt worden, das im Labyrinth des Ohrs mit sensiblen Nerven [* 10] (Ausläufern des ^6rvu8 veätidulai-ig) ver- sorgt wird, die Bogengänge und der Vorhof (s. Ge- hör, Bd. 7). Während Frühere diesem Teil des innern Ohrs die Funktion Geräusche zu percipicren zuschrieben, haben wir nach Mach und Brcuer darin ein Hilfsmittel, um Bewegungen des eigenen Kör- pers erkennen zu können, namentlich die Beschleuni- gung passiver Progressiv- oder Rotationsbewegun- gen. Nach Ewald dagegen gehen von diesem Organ regulierende Erregungen aus, die das Gleichgewicht [* 11] des Körpers durch beständige Muskelreizung erhal- ten.
Die gesamte Körpermuskulatur verdankt den Reizungen dieses Organs einen Tonus (s. d., Bd. 15), daher wird es von Ewald auch Tonuslabyrinth genannt. Ein ausreichendes empirisches Beweis- material stützt die Ansicht, nach der die Bogengänge für die natürliche und zweckmäßige Körperhaltung bedeutungsvoll sind. Exstirpiert man Hunden oder Tauben [* 12] das Labyrinth, fo treten eigentümliche Störungen in ihren Bewegungen und in der Hal- tung einzelner Teile des Körpers, besonders des Kopfes, ein.
Diese Störungen zeigen sich davon abhängig, ob die Exstirpation eine einseitige oder beiderseitige war, ob dabei nur gewisse Teile der Bogengänge verletzt wurden u. s. w. Auch bei einem gewissen Prozentsatz von Taubstummen hat man eine analoge Unfähigkeit gefunden, bei Ausschluß optischer Regulierung das Gleichgewicht und die körperlichen Bewegungen in normaler Weise zu regeln. Ein ähnlicher Prozentsatz der Taubstummen ist nun zugleich des peripherischen Organs des ^6i-vu8 vOZtidnIai-iZ beraubt gefunden worden.
Alle diefe Thatsachen sprechen jedoch lediglich für die Existenz eines Reflermechanismus. Ob zugleich besondere Empfindungen durch den Gleichstrommaschinen vermittelt werden, muß noch dahingestellt bleiben. Alle die eigentümlichen Störungen, die bei Entfernung oder Reizung oder Verletzung der Bogengänge auftreten, stellen sich nach Beseitigung des Großhirns, des Organs für Empfindungen, mit gleicher oder größerer Regelmäßigkeit ein als bei intakter Beschaffenheit dieses Centrums.
Besondere Empfindungen des Gleichgewichts oder der Bewegung unsers Körpers neben den bekannten Sehnen-, Gelenk- und Haut- cmpfindungen sind auch nicht beobachtet worden. Das einzige psychische Phänomen, das auf die Leistung der Bogengänge bezogen werden kann, ist der Sckwindel. Bemerkenswert ist, daß viele Taub- stumme die Empfindung des Drehschwindels und ähnliches nicht kennen. Doch ist es bei den mannig- faltigen Ursachen des Schwindels zweifelhaft, ob er in einer eindeutigen Beziehung zum Labyrinth steht.
Möglicherweise sind die Bogengänge auch an der Entstehung der Seekrankheit wesentlich beteiligt. Über die Art der peripherischen Erregung des Gleichstrommaschinen bestehen verschiedene Ansichten. Einige denken sich dieselbe durch die mit jeder Kopfbewegung erfolgende Bewegung des Labyrinthwassers, der Endolymphe, andere durch bloße Änderungen im Drucke derselben, noch andere dadurch zu stände kommend, daß die Haarzellen, die wahrscheinlichen Endausläufer des Nerven, aktive Flimmerbewegungen ausführen, die je nach der Bewegung oder Haltung des Kopfes ver- schiedenen Widerstand von der Labyrinthflüssigkeit erfahren. Jedenfalls kann jede Änderung der Lage des Kopfes bei dem eigentümlichen Bau der Bogen- gänge eine Änderung in deren Erregungszustand bewirken. -
Vgl. E. Mach, Grundlinien der Lehre [* 13] von den Vcwegungsempfindungen (Lpz. 1875); Delage-Aubert, Physiol.
Studien über die Orien- tierung (Tüb. 1888); Ewald, Physiol. Unter- suchungen über das Endorgan des KervuZ «cwvus (Wiesb. 1892).
Die vollständigste Litteraturübcr- sicht (mit 248 Nummern) hat L. W. Stern im Archiv für Ohrenheilkunde, Bd. 39 (1895), gegeben. Gleichstrommaschinen, s. Dynamomaschinen. ¶