inter-Granada, bekleidete hohe Posten im span. Justiz- und Kultusministerium, war Mitglied der
Geschichtsakademie und der Academia española in Madrid
[* 2] und starb F. schrieb
Dramen: «La hija deCervantes»,
«Elniño perdido», «AlonsoCano» u. s. w., sein Ruf beruht jedoch namentlich auf seinen histor. und litterarhistor.
Studien. Die hervorragendern unter seinen
Arbeiten sind: eine
Ausgabe der polit. und satir.
Schriften Quevedos
mit einer vorzüglichen
Lebensbeschreibung desselben (in der «Biblioteca de autores españoles»,
Bd. 23
u. 48),
sein eigentliches Lebenswerk; eine Untersuchung über den
Baccalaureus de la
Torre: «La vida y las obras de F.de laTorre» (Madr. 1857),
ferner «Sobre la conjuracion de Venecia en 1618» (ebd.
1856),
«Cervantoesclavo y cantor delSanSacramento»
(Valladolid 1882).
Sein
BruderLuizF.yOrbe, geb. zu Granada,
[* 3] verfaßte die
Dramen«Un juramento», «Merecerpara alcanzar»,
«Elpeluquero de su alteza», «La novia de encargo», ein Werk
über «J. Ruiz deAlarcon y Mendoza» (Madr. 1871),
und gab die Komödien des Moreto heraus (in der «Biblioteca de autoresespañoles», Bd. 39).
[* 4] Die bei großen Fernrohr. neuerdings angestrebte Beseitigung der sekundären
Farbenzerstreuung
[* 5] (s. Linsenkombinationen, Bd.
11) ist bei dem dreifachen astron. Fernrohrobjektiv von Cooke and
Sons in
York gelungen; dasselbe ist eine
Kombination von drei
Linsen aus gewöhnlichem Crownglas, Borosilikatflint und Barytleichtflint. Durch dieses Objektiv ist eine für manche feinere
Beobachtungen (z. B. von
Planeten,
[* 6] Sternspektren u. s. w.) wünschenswerte größereSchärfe des Fernrohr. erreicht.
Außerdem liefert nun dasselbe Fernrohr., das zur direkten
Beobachtung dient, auch photogr.
Bilder von derselben
Schärfe, während
die gewöhnlichen achromatischen Objektive nur im stande waren, entweder nur die auf das
Auge
[* 7] oder nur die auf die photogr.
Platte wirksamen Strahlengattungen genügend gut zusammenzuhalten, aber nicht beide zugleich.
KarlBamberg
[* 8] in Friedenau fertigt Fernrohr. mit veränderlicher Vergrößerung. Der
Typus ist der des Galileischen Fernrohr.. Das Princip, das schon von
Wolff,
Brewster,
Barlow u. a. ausgesprochen ist, besteht darin, daß zwischen Objektiv und Okular eine Konkavlinse
eingeschaltet ist, deren Abstand vom
Objektiv veränderlich ist. So giebt ein Fernrohr., das zusammengeschoben 15 cm
lang ist, durch verschieden weiten
Auszug 4–15fache Vergrößerung. Es ist eine Einrichtung getroffen, daß das Objekt,
wenn der Beobachter einmal scharf eingestellt hat, bei Änderung der Vergrößerung eingestellt bleibt.
Eine andere bemerkenswerte Neuerung sind die Prismendoppelfernrohre für Handgebrauch von
CarlZeiß in
Jena.
[* 9] Der
Typus ist der des astronomischen Fernrohr., besitzt daher auch alle Vorzüge desselben; namentlich ist das
Gesichtsfeld groß (etwa
40°) und gleichmäßig hell, das
Bild bis zum Rande desselben scharf und frei von Farbensäumen. Die Bildumkehrung wird hier
nicht wie beim terrestrischen Fernrohr. durch ein besonderes Linsensystem, sondern durch vierfache Spiegelung
[* 10] (nach Porro) des vom Objektiv entworfenen
Bildes erzeugt.
Als
Spiegel
[* 11] fungieren totalreflektierende Prismen aus dem höchst farblosen und lichtdurchlässigen
Jenaer Borosilikatcrownglas.
Durch diese Art der Bildumkehrung läßt sich ein kurzer, kompendiöser
Bau erzielen, der den des Galileischen Fernrohr. noch übertrifft.
Der erwähnte Vorzug tritt besonders bei dem ersten ModellFeldstecher hervor (s.
beistehende
[* 1]
Fig. 1, in welcher Ob die Objektive,
Ok die Okulare und P die Prismen bedeuten). Die Objektivachsen kommen hier
um etwa das 1 3/4fache der
Augenweite des Beobachters voneinander abzustehen; es müssen so die von den einzelnen Fernrohr. entworfenen
Bilder größere stereoskopische Verschiedenheiten zeigen als beim gewöhnlichen Doppelfernrohr,
die Wahrnehmung der Tiefenunterschiede wird gesteigert, so daß das
Bild auch auf größere Entfernung plastisch erscheint.
In noch erhöhtem
Maße ist letzterer Vorzug unter Verzicht auf größtmögliche Kompendiosität bei dem zweiten Modell Relieffernrohr
[* 1]
(Fig. 2; Bezeichnungen, wie bei
[* 1]
Fig. 1) durch stärkeres Auseinanderrücken
der Objektivachsen geltend gemacht
(Telestereoskop von
Helmholtz). Das Relieffernrohr gestattet außerdem
unter
Deckung (hinter einem
Baum oder über eine
Mauer hinweg) zu beobachten. –
Vgl. noch
Strehl,
Theorie des Fernrohr. (Lpz. 1894).
Ferrialbuminsäure, ein aus Hühnereiweiß und weinsaurem Eisenoxydnatrium dargestelltes Präparat, das
dem Organismus zum Zwecke der
Ernährung und Beseitigung krankhafter
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