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gebühren, Übertretungen der strompolizeilichcn Vor- schriften). -
Vgl. Artikel Elbzollgerichte in von Stengels «Wörterbnch des dentschen Verwaltnngs- rechts», Ergänzungsbd.2 (Freiburg [* 2] und Lpz. 1893) ; Artikel Elbichifsahrt im «Osterr. Staatswörterbuch», hg. von Mischler und Ulbrich, Bd. 1 lWien 1895).
* Elektricität. Anf dem Gebiete der Elektro- optik (s. d.) sind Nesnltate zu verzeichnen, die auck das Interesse weiterer Kreise [* 3] beanspruchen. Für die messende Elektricitätszähler [* 4] ist die praktische Bestimmung der Maß- einheiten von Wichtigkeit ts. Elektrische Einheiten). [* 5] Die angewandte Elektricitätszähler, die Elektrotechnik ls. d.), ist in stetiger Weiterentwicklung begriffen. -
Vgl. Graetz, Die Elektricitätszähler und ihre Anwendungen (5. Anfl., Stuttg. 1895): Schwartze, Die Lehre [* 6] von der Elektricitätszähler und deren praktische Verwendnng (Lpz. 1895)', Benisckke, Magnetismus [* 7] und Elektricitätszähler mit 3tücksicht auf die Bedürf- nisse der Praxis (Berl. 1896).
'"Elektricitätswerke. Seitdem die den Strom für Kraftzwecke erheblich herabgesetzt baben, hat sich die Zahl der angeschlossenen Elektromotoren wesentlich erhöht; bis Okt. 1895 betrng die Gesamt- leistung der letztern in Teutschland bereits über 10000 Pferdestärken, während znr gleichen Zeit etwa installiert waren. Die Vorzüge der Elektromotoren kommen immer mehr zur Geltung ls. Elektrische Kraftübertragung", so daß die immer nock hohen Betriebskosten für die wirklich geleistete Arbeit gern mit in Kauf genommen werden; der Strompreis für die Kilowattstunde für Motorenbetrieb beträgt heute in den meisten Städten 0,15-0,25 M., also nur ^ bis ^ demjenigen für Beleuchtungszwecke l0,6o-0,80 M.".
Auch die elektrischen Straßenbahnen sind in den letzten Jahren große Abnehmer der Elektricitätszähler geworden; z. B. in Ham- burg-Altona, Aachen, [* 8] Ältenburg, Gera, [* 9] Gotha, [* 10] Königsberg, [* 11] Zwickau [* 12] n. s. w. Am waren 180 Elektricitätszähler im Betrieb, davon arbeiteten 102 mit Gleichstrom mit Accumulatoren, [* 13] :j7 desgleichen ohne Accumulatoren, 16 mit Wechsel- strom, 12 mit Drehstrom, 4 mit Dreh- und Gleich- strom, 2 mit Wechsel- und Gleichstrom;
von 7 war die Betriebsart nicht angegeben. Die hauptsächlichsten der seit 1892 in Betrieb ge nommenen Elektricitätszähler sind in der folgenden Tabelle zusam mengestellt: Zahl dcl 3' angeschlossenen Städte Jahr Eröffnn Art des Stroms der UZ AI 3?-"" Aachen 1893 10000 200 1000 Gleichstrom Altona 1892 13000 200 120 Bremen . . . 1893 30000 300 140 Chemnitz . . . 1894 7000 160 104 Drehstrom Dresden . . . 1895 10000 100 50 Wechselstrom Frankfurt [* 14] a. M. 1894 27000 420 400 Gera 1892 4000 80 80 Gleichstrom Gotha 1894 10000 50 200 " Leipzig 1895 20000 200 50 jDreh- und /Gleichstrom München . . . 1893 3000 800 50 Straßburg [* 15] i. (5. 1895 5000 100 60 Drehstrom Stuttgart [* 16] . . . 1895 20000 100 100 Gleichstrom Zwickau . . . 1893 4000 150 50 Dortmund, [* 17] Essen, [* 18] Görlitz, [* 19] Magdeburg, [* 20] Nürnberg, [* 21] Planen i. Vogtland, Ulm. [* 22] Wie aus der Zusammenstellung zu ersehen, ist der Gleichstrom znr Zeit nock immer das bevorzugteste Snstenl, doch hat in den letzten fahren auch die Verwendung von Drebstrom und Wechselstrom er- beblick zugenommen, besonders in Großstädten, wie Chemnitz, [* 23] Frankfurt a. M., Straßburg, Magdeburg, weil bier das Anlagekapital für das Kabelnetz zu sebr ins Gewickt fiel; ans dem gleichen Grunde ist auch für kleinere Anlagen mit entfernt liegender Primärstation wendet worden, z. B. Donaneschingen mit 26 kni Fernleitung und 10000 Volt Spannung, Unter- station mit Drebstrom - Gleichstrom - Umformern; Copitz bei Pirna [* 24] kni Fernleitung mit 2200 Volt). In einigen kleinern Städten, z. B. Wilda bei Posen, [* 25] ist das Elektricitätswerk mit dem Wasserwerk kombiniert; diese Anordnnng soll sich wirtschaftlich sebr gnt bewährt haben. ^Glektricitätszcihler. Das bei dem Aron- ;äbler notwendige Aufziehen des Uhrwerkes hat sich bei großen und ansgedehnten Elektricitätswerken als unbequem erwiesen; das etwaige Unterlassen dat fast immer zu unliebsamen Auseinandersetzungen zwiscken Stromlieferant und Abnehmer geführt. Das Interesse bat sich daher dem Moto rz äh ler zu- gewendet; eine der bekanntesten Konstruktionen des- selben ist die von Schuckert ^ Eo. "Deutsches Neichs- patent Nr. 4:1487 und in nachstehender [* 1] Fig. 1 iu äußerer Ansicht dargestellt Außerdem ist bis Mitte 1890 die Errichtung von Elektricitätszähler beschlossen oder schon in Ausführung begriffen in Brockhanö' Konvcrsations-Lexikon. 14. Aufl.. XVII. ist, setzt sich im wesentlichen zusammen aus einem kleinen Elektromotor, dessen Feldmagnete im Haupt- ström und dessen Armatur im 'Nebenschluß liegen, aus einer ^upferscheibe, welckc durcb von Magneten erzeugte ^oucaultströme gebremst wird, und einem die Umdrehungen der Motorachse registrierenden Zäblwerk. Die umstehende [* 1] Fig. 2 zeigt den Strom- lauf des Instrnmentes: ^I ist der kleine Elektro- motor, dessen Armatur ^ wie die Fcldmagnete d ohne Eisen [* 26] ausgc-fübrt sind, um die Fehler zu ver- meiden, welche durch den wechselnden Magnetismus in Eisenmassen bedingt werden. Auf der verlünger- 24 ¶
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