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1894 wurde cr nach dem Rücktritt Casimir-Periers wicdcr mit der Bildung eines Kabinetts beauftragt, in dem er neben dem Vorsitz das Innere übernahm. Er begleitete Earnot aus seiner Reise nach Lyon [* 2] und erhielt nach dessen Ermordung bei der Wahl eines Präsidenten der Republik 9? Stimmen. Düsseldorf [* 3] reichte 28. Juni seine Entlassnng ein, blieb aber, nachdem Burdeau einen vergeblichen Versuch znr Kabinettsbildung gemacht hatte, auf das Ersuchen des nenen Präsidenten Casimir-Pe- rier im Amt.
Ein Konflikt, in den er mit der De- putiertentammer wegen der Zinsgarantie für die Süddahn geriet, veranlaßte ihn zum Rücktritt, worauf am folgenden Tage auch der Prä- sident Easimir-Perier sein Amt niederlegte. Duranametall, s. Legierungen. sRom. ^Durando, Giacomo, starb in Durchflußhöhle, eine Höhle, durch die entweder immer oder nur zeitweise Wasser von einem Thal- gebiet in ein anderes fließt. Durch die Adelsberger Grotte fließt der Poitfluft aus dem Adelsberger in das Planinathal.
In den Karstlündern giebt es viele unterirdische Wasserläufe, die von einem Thale durch eiuen Bergrücken in ein benachbartes tiefer gelegenes Thal [* 4] unterirdisch abfließen. Selten ist der ganze Verlauf einer solchen Nasserhöhle begehbar. Wo dies der Fall ist, kann aus einer Düsseldorf eine Durch- gangshöhle (s. d.) entstehen, wenn durcb irgend eine Ursache das Wasser ausbleibt. Die Pomtvahöhle bei Orsova ist zeitweise Dnrchgangshöhle und wird nach stärkern Regengüssen Düsseldorf Durchführung (in ^ Musik), in Werken von Sonatensorm derjenige Teil, in dem eins oder meh- rere der vorber gegebenen Themen in kontrapuntti- scher oder freier Weise bearbeitet werden. Die Düsseldorf steht meist am Beginn des zweiten Teils vom ersten (Hanpt-) Satz der Sonate, der Sinfonie und anderer großer Formen; nach der Düsseldorf kehrt der Komponist zum ersten Tdema und in die Hanpttonart zurück. - In der Fuge (s. d., Bd. 7) nennt man Düsseldorf dcw Durchgehen des Tbemas als Führer und als Ge- fährte durch alle Stimmen.
Durchgaugshöhle, eine Hohle, die tunnelartig durch einen Bergrücken führt. Die Düsseldorf sind zumeist nur Bruchstücke ehemaliger größerer Höhlen, die zum Teil zerstört sind, wie die Oswaldhöhle bei Muggendorf in Bayern [* 5] und die Grotte von Seele bei Gottschee in Krain, [* 6] oder sie sind aus trocken gelegten alten wasserschlingenden Höblen entstanden, die dnrch Verändernngen in der Orographie der Umgebung öfter so hoch über die jetzige Thalsohle zu liegen kommen, daß ihre Entstebungsart schwer zu ergründen ist.
Ein Beispiel ist die Franenmauerhöhle bei Eisenerz in ^tciermark, die vom Gsollthale in das Tragösser Thal führt. Düsseldorf sind nicht viele be- kannt. Eine großartige Düsseldorf, die Ponitvahöhlc, liegt im Kasanpaß bei Orsova. (S. Durchflußhöhle.) Durchgangstöne, dissonante Töne, die stufen- weise von" einem Teil desselben Accords zum näch- sten führen. So ist beim Oäm'-Accord ä der Durch- gangston zwischen fallen die Düsseldorf auf die schlechten Taktteile. Durchgangszüge, s. Eisenbahnzüge.
Duruowö, Iwan Nikolajewitsch, russ. Staats- mann, geb. 1836 im Gouvernement Tschernigow, war lnrze Zeit im Militärdienst thätig und wurde dann Adelsmarschall des Gouvernements von Tschernigow. 1871 wurde er Gouverneur von Ic- katerinoslaw, 1882 Adlatus des Ministers des Innern Grafen Tolstoj, 1d86 Chef der Wohlthätig- kcitsanstalten der Kaiserin Maria und 1889 - 95 war cr Minister des Innern. Hier hatte er als Erbe der unpopulären Tendenzen des Grafen Tolstoj das Gesetz über die Landeshauptleute einznführen, das das Semstwo aus einer autonomen zu einer bureau- kratischen Institntion machte.
Ebenso wirkte die von ihm eingeführte Reform der Städteordnnng beengend für die städtischen Verwaltungen. T. wurde im Okt. 1895 zum Präsidenten des Ministertomitees ernannt. Dürrmenz-Mülilacker, Dorf im Oberamt Maulbronn des württemb. Neckarkreiscs, an der Enz, bat (1895) 2982 E., Post, Telegraph, [* 7] katb. und evang. Kirche, Realschule; Tabakfabrikation, Brauerei, Müh- len und Landwirtschaft. Nahebei auf einem Felsen die Burgruine Löffelstelz. Düsseldorf kam mit derBura, von den Edlen von Dürrmcnz an das Kloster Maul- bronn und wnrde so württembergisch.
^Duruy, Victor, starb in Paris. [* 8] * Düsseldorf, Stadt, hat (1895) einschließlich der eingemeindeten Ortschaften Flehe, Golzheim, Grafen- bcrg, Hamm, [* 9] Mörsenbroich, Stoffeln und Volmcrs- werth 1751)85 (88 507 männl., 87 478weibl.) E., darunter 126 904 Katholiken, 46 314 Evangelische, l87 andere Christen und 1780 Israeliten, 9417 be wohnte Gebäude, 36 523 Haushaltungen und 309 Anstalten, i. eine Znnahme seit 1890 um 31343 Personen oder 21,?o Proz. Die Zahl der Geburten betrng 1895: 6906 (danmter 220 Totgeburten), diejenige der Eheschließungen 1716, die der Todes- fälle 3941. In Garnison liegen ferner Stab [* 10] und 1. Bataillon des Infanterieregiments Nr. 159, das ganze Hufarenregiment Nr. 11 und die reitende Mteilnng des Feldartillerierea.iments Nr. 7. Die Berufsfeuerwehr besteht aus 1 Brandmeister, 34 stän- digen und 128 nichtständigen Feuerwehrleuten und bat 3 Feuerwachen, 60 Feuermelder, [* 11] 18 Spritzen und 14 Pferde. [* 12]
Die Gasanstalt lieferte 1895/96:12,291 ! Mill. cdin Gas. Privatanlagen für elektrische Be- leuchtung bestanden 58 mit 93 Dynamomaschinen. 832 Bogen- und 17074 Glühlampen. Das Wasser werk lieferte 1895/96: 6,1 Mill. cwn Waffer; das nntere Kanalsystem ist 77 km lang, ein oberes ist im Bau. Der Haushaltplan 1895/96 schließt ab in Einnahme und Ausgabe mit 26 807 070 M.; dao Vermögen betrug 36,889, die Schulden 28,510 Mill. M. Für schulen werden aufgewendet 1584000 M., für Wohlthätigkeitsanstalten 773 300 M., danmter aus städtischen Mitteln für Armenwesen 642300 M., Strasienreinigung und -Sprengung 156 300 M. Von den Einnahmen entfielen 49,9? Proz. auf direkte Steuern.
Aus einem Vermächtnis (15000 M.) ist dnrch den BildunaFvcrein eine öffentliche Lesehalle gegründet und im Aug. 1896 eröffnet worden. Da5 Denkmal Kaiser Nilhelms I., von Ianssen, wurde enthüllt, das Kunstgewerbemuseum am Friedrichsplatz (für die Sammlungen des Central gewerbevereins), ein dreistöckiger Bau in niederland. Renaissance nach Plänen von Hecker, sowie die neuc Aula der Kunstakademie, von Ianssen und Schill künstlerisch ansgestattet, eröffnet. Im Eisenbahnverkehr kamen 1895 96: 1495627 l Güter an, 644 231. t gingen ab. Die Straßenbahn hatte 1895/96: 28 730 in Strecken und beförderte 5 021000 Pcrfonen. ^895 gingen ein 14066 260 Briefe, Postkarten, Drucksachen und Warenproben, 941.018 Pakete ohne, 117 839 Briefe und Pakete mit Wertangabe, 138 858 Postnachnahmesendungen und Postanftragsbriefe. Es wurden aufgegeben ¶
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