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Ausführung begriffen; in dieses soll der Dortmund- Rhein-Kanal ausniünden. Der Schiffsverkehr betrug 1895: Schiffsverkehr Angekommen Abgegangen Personenschiffe ? ? Schlepper 681 677 Güter- und Segelschiffe: a. beladen 4128 4041 dünkirchen überhaupt 7194 7309 Darunter Dampfer . . 208 207 Ladunq in Tonnen: :i. überhaupt 1589131 1772993 I,. in Dampfern . . . 27168 57186 Flöße in Tonnen 110459 - Der Gesamtgütervcrkehr betrug 1894/95 im Aus- gang und Eingang 4983767 t;
in Bezug auf den Eisenbahngüterverkehr nimmt Dünkirchen [* 2] eine der ersten Stellen unter den Städten des Dcntschen Reichs ein. Die nach Nnhrort und Mülheim [* 3] a. Rh. führende Straßenbahn hatte 1895 eine Gleislänge von 14,i75 km. Der Postvertehr betrug 1895 im Ein- gang: 3 909 472 Briefe, Postkarten, Drucksachen ü. s. w., 227 533 Pakete ohne, 27 788 Briefe und 4080 Pakete mit Wertangabe, 49133 Postnach- nahmesendungen und Postanftragsbriefe. Der Wert der aufgezahlten Postanweisungen betrug 15,079, der eingezahlten 11,327 Mill. M.; der Telegramm- verkehr 160 355 Stück. -
Vgl. Chroniken der deut- schen Städte.
Bd. 24: Soest [* 4] und Dünkirchen (Lpz. 1895); Averduuk, Geschichte der Stadt Dünkirchen bis zur end- gültigen Vereinigung mit dein Hause Hohenzollern [* 5] 1666 (Duisb. 1895).
^ Dujardin-Beaumetz, Georges, starb17. Febr. 1895 zu^Bcaulien bei Nizza. [* 6] DulclN, Handelsbenennung des Paraphene- tolearbamids, einer durch gegenseitige Einwir- lnng von Paraphenetidin, Kohlenoxychlorid uud Ammoniak entstehenden Verbindnng. Dünkirchen ist ein süßes, farbloses, mikrokrystallinisches Pulver, zweihnndert- mal ausgiebiger als Zucker, [* 7] uicht giftig und wird als Zuckerersatz angewandt. ^ Dumas, Alexandre, der Jüngere, starb m Marly. Du Maurier (spr. dü morleh), George Lonis Pallnella Busson, engl. Zeichner und Schriftsteller franz. Aöstammnng, geb. in Paris, [* 8] verbrachte seine Ingend m Varis, studierte in Lon- don (5hemie und bildete sich dann in dein Atelier von Gleyre in Paris zmn Zeichner, später in Ant- werpen und Düsseldorf [* 9] znm Maler au5. Nach Eng- tand zurückgekehrt, lieferte er Zeichnuugen für «One».; ^ Vc;c!^" und später für das «s!oi'nli111 Na^l^iiid'» und den «1'micii». Bald wurde er ständiger Mit- arbcitcr am engl. Gesellschaft machten ihn schnell berühmt. Als Buchillustrator zeichnete er sich durch die Bilder zu Thackerays «^8monä», «IW1wä8» u. s. w. aus. Neuerdings trat er als Romandichter auf. Seme Romane wurden von ihn: selbst illustriert. 1891 er- schien «I'^wr ll)d^t8oii». hierin schilderte er seine eigene Jugend.
Litterarisch ist dieser Roman be- deutender als der berühmter gewordene «^lill))» (1894; deutsch Stuttg. 1896). Letzterer gewann zuerst in Amerika, [* 10] daranf in England einen durch- schlagenden Erfolg; es follen in Ainerika allein gegell 150000 Exemplare verkauft worden sein. «^iii!)'» wilrde 1895 in Amerika dramatisiert und unter großem Beifall erst in Amerika, dann in London [* 11] und in andern Städten Englands aufgeführt. M., in England naturalisiert, starb in London. Er hinterließ einen illustrierten Roman «1'Ii6 I^Iin- tian», der zuerst in «IIln-p6i''8 Na^a^ms» erschien. ^Dümichen, Johannes, starb in Straßbnrg. Aus seinem Nachlaß wurden heraus- gegeben: «Zur Geographie des alten Ägypten» [* 12] (Lpz. 1891) und der Schluß des Werkes «Der Grabpalast des Patuamenap» (ebd. 1894). ^DuMont-Tchauberg, M., Buchhandlung.
Der Besitzer der Druckerei und der «KölniscbenZei- tuug», Aug. Neven-DuMont, starb in Hohwald bei Barr (Elsaß). Dümpten, Landgenleillde in: Kreis [* 13] Mülheml a. d. Ruhr des preuß. Reg.-Bez. Düsseldorf, hat (1895) 6473 evang. E., Postagentur, Fernsprechverbindung, evang. und kath. Kirche; Ziegelei und Steinkohlen- bergbau (etwa 340000 t jährliche Förderuug). ^Dumreicher, Armand, Freiherr von, legte im Aug. 1895 sein Abgeordnetenmandat nieder. Duna-Almas, s. Almas. ^Krakau. [* 14]
*Dunajewski, Albin, starb in *Duncker, Bnchhändlerfamilie. Alexander Friedr. Wilh. Dünkirchen starb 23. Ang. 1897 in Berlin. [* 15] *Dundee hatte 1895: 160163 E. und das Ilni- V6r8it)' (^0116^6 19 Lehrer und 107 Studenten. Die Inteeinfuhr, hauptsächlich von Kalkutta, [* 16] hat sich ge- hoben, sie betrug 1895: 1,29 Mill. Ballen gegen 1,07 im 1.1894 und 1,12 Mill. im 1.1893. Sonst wur- den 1895 hauptsächlich eingefüdrt Flachs, Hede und .Hanf 30643 t (gegen 25 672 im I. 1894), Esparto- gras 12 530 t, und von Holzwaren, besonders aus Rnßland und Schweden, [* 17] 57 333 (1894: 59 302) Lasten (1oHä8).
Aus Deutschland [* 18] kamen 32 Schiffe [* 19] (mit 23123 Registertons) an, davon 30 beladen, und gingen 30 (10 beladene) Schiffe dahin ad. ^Dunganeu. Im Sommer 1895 erhoben sich in der chines. Provinz Kan sn die Dünkirchen und bemächtigten sich der Städte Ti-tao (südlich von Lan-tschou-fu), Ho-tschou und Sun-l)wa-ting. Doch wurde letztere bald wieder von den kaiserl. Truppen eingenommen. Dunkelfeueruug, s. Feuernngsanlagen. ^Dünkirchen (s. nmstehenden Situationsplan) bat (1891) mit den Vororten Rosendaal und St. Pol 53 242 E. ulld mackt neuerdings Bordeaux [* 20] den Rang als dritter Eeebafen Frankreichs streitig.
Anf der Stelle der alten Wälle erhebt sich seit 1893 ein Denkmal der^ für Dünkirchen rnhmvollen Belagerung voll 1793, eine ^äule mit Siegesgöttin voll Ed. Lor- mier. Im O., jellseit des Bahnhofs, liegt der Bade- ort Malo les Baills mit 1662 E., dem «Kur- saal», Kasino und Hotels. Dnrch die neue groß- artige Seeschlense ^(,1n86 6u Koi-ä (Nordschleuse), die eröffnet wurde und die 240 m lang, 25 in breit ist und bei Hochwasscr 10,9 m, bci Niedrigwasser 9,9 ni Wassertiefe bat, tonnen See- schiffe jeder Große zu jeder Zeit in den Hafen von Dünkirchen einlanfen.
Hierdurch wird Dünkirchen auch dem Hafen von Antwerpen [* 21] erfolgreich Konkurrenz machell können. Die Einfahrt in den Hafen ist 1893 durch den Bau einer neuen, halb steinernen, halb hölzernen Ostmole (unter Beseitigung der alten) um das Doppelte verbreitert worden und ist jetzt etwa 150 m breit. Als Spülbecken für den Einfahrtskanal dienen die Vorhäfen und die Festungsgräben, die die ^tadt umgebeu. Der ofsenc Aovbasen ist mit Quaianlagcn umgeben, die auch zum Aulegen großer Schisse be- nutzt werden. Als Binnenhäfen dienen vier große Flutbecken von 42 Im Oberfläche mit 7,2 km Quai- länge und 532000 ¶