forlaufend
937
^. werden an den einzelnen Börsen nur in be- stimmten Papieren und zll bestimnlten größern Ein- deitsbeträgen geschlossen, zeitsinn P. 50 Stück Credit' aktien, 15000 M.Diskontokommanditanteile. über das Prämiengeschaft, das Nachgesckäft s. d. über das Stellgefchäft s. Stellage.
Ein Spekulant, dcll die Ultimokurse täuschten, tann reportierell oder deportieren, indem er, wenn er getauft hat, ver- rauft und von nenem icr ultinio nächsteil Äiollats tauft oder ningekehrt eillfack prolongieren.
Diefelbcn .^olltrahenten stellen dalln unter Zugrundelegung des ^iquidatiolls- kurses des laufenden ^toilats die Differenz fest nnd vereinbaren den Erfüllungstermin ails nltimc des i nächsten Mollats.
Über die Abwicklung von Zeitsinn s. Liquidatiollstasfen. ! Zeitgleichung, f. Sonnellzeit. ^ Zeitkarten, Eifenbahnfahrkartell, die für eine be- stimmteZeit ansgegebell werden (f. Eisenbahntarife).
, Zeitkauf, Kauf anf Kontrakt, s.' Zeitge- ! Zeitkunde, f. Chronologie. ^sckäste. Zeitlich, was der Bedingung der -eit unter- liegt, nn allgemeinen gleichbedenteno mit endlick, l^egensal;: ewig. (S. Endlich.) Zeitliche Kollision der Gesetze, s Kollision ilno Rückwirkling der Gesetze. Zeitlohn, s. Arbeitslohn, lzen l, [* 1] Fig. Zeitlose, s. ('olclncnln und Tafel: Giftpflan- Zeitlosentinktur, s. Ooidncnm. Zeitlosenwein (Vinnin (Olcnici", ein offizi- neller Wein, der bereitet wird, indem man l Teil grobgepulverten Zeitlofensamen mit 10 Teilen .^eresweiu llnter öfternl Uinfchütteln l'j Tage lang sieben laßt, dallll anspreßt llnd filtriert, liber seiile > Allweildung f. Co1dn ,n". Zeitmaß, f. Tempo. ^wi^ ^im^ ^ Zeitmesser, s. (5brollo"leter. - ^ Zeitrechnung, s. Ära. scbnlden. Zfitrente, soviel wie Allllllität ss. d. nlld ^taat^- Zeitschriften, periodische Trncksckriften, dic im Gegensatz zu den Zeitnilgen is. d.) in der Negel nickt vorwiegend polit.
Inhalts find, anck nickt täglich, sondern wöchentlich, monatlich, vierteljährlich n. s. w. ^ erscheiilell. -
Vgl. Sperlings kleinen Zeitschriften- ^ tatalog. Alphabetisches Verzeichnis aller Zeitsinn und der wicktigsten polit.
Tageeblätter, 1. Jahrg. < Stnttg. 1^6j^ Zeitfchriftenverein, Cbristlicher, s. Ehrist' licker Zeitschriftenverein (Bd. 17).
^ Zeitschrift für bildende Kunst, l5l0 ill ^eip zig gegründete Monatsschrift für die Fördernng des knllstgesckücktlicken Stndinnls und de5 allgemeinell ^nnstverftändniffev, lilit dein Wochenbeiblatt «.Nnnst ckn onik».
Anflage: 16(X);
Verleger: Seemann ^ Co. in Leipzig; [* 2]
Nedaetenr lfeit dem Tode iarl voll ^ützows 1897): Dr. Ulrich Thiellle. , . ^ Zeitschwelle, f. Zeitsinn. ,/, . ! Zeitsichtwechsel, s. Sichtwechsel. v Zeitfinn, die Fähigkeit, zeitliche Eigellsckafteil und Verhältnisse zu bestiinmell nlld zll vergleickell.
Ter Zeitsinn ist llenerdingc' oft Gegenstand erpcrimen teller /orsckllngell gewesen.
Al^ besondere Anf gabeil könnell bierbei nntersckieden werden: ^) die Beurteilung der Dauer;
2) die Bestimmung der Succession und zwar zunächst der Gleickzeitigteit nnd der Ungleichzeitigteit zweier Vorgänge, sodann der Ordnung, in der snccedierende Ereignisse gegeben sind lob ll früder alo ! und umgekehrt", endlich der Beurteilung der Häufigkeit oder Wiederholung, wo als nene Bestimmungen neben der Ängahe der Taner des Ganzen und seiner Teile und alles dessen, was sich auf die Succession als solche bezieht, nocb die Feststellung der Anzahl und des Rhythmus al5 neue Gegenstände hervorzuheben sind.
Bei der Daner pflegt man zwifchen erfüllten und leeren Zeiteil ;u unterscheiden und die letztern Intervalle zu nennen. Bei Versuchen über das kleinste merkliche Intervall, die fog.
Zeitfchwelle, hat sich herausgestellt, daß diese für verschiedene Sinne einen verschiedenen Wert hat. So z. B. beträgt die Zeitschwelle bei opti- scben anfeinander folgenden Reizen etwa ^5 Se- kunde, dagegen bei atustifchen '-. Setunde.
Dieser Unterschied ist osfenhar daraus zu erklären, das;
da An- und Ahklingen der Gesichtsempfindnngen un- gleich langsamer vor sich geht als das der Gehoro- sensationen.
Anch eine gewisse minimale Dallcr der Empfindungen hat nian dadurch zu erinitteln ge^ sucht, daft mall Reize so rasch allfeinander folgeil ließ, daft jeder einzelne gerade noch bemerkbar war. Auf diese Weiie ergab sich, daß etwa W-30 optiscbe Reize ill der Sekunde, dagegen etwa 500 Tastreize in der gleichen ^eit eine Unterscheidung der einzel- nen erlaubten.
Bei der Vergleicbnng von Inter- vallen hat mall einen wesentlichen Unterschied ill dem Verhalten gegenüber kleinen, mittlern und großen Seiten gefunden.
Bei kleinen (bis etwa ' .^ Setunde" findet nickt eine direttc Vergleichung der Intervalle felbst statt, sondern eine Beurteilung der Successionsgesckwindigteit, mit der die die Inter- valle abgrenzenden Sinneoeindrücke aufeinander solgell. Bei den mittlern (voll ^ bio etwa 3 Sekun- den) dagegen stützt sich das Urteil über die Inter- valle auf die unmittelbare Vergleichung.
Bei den großen feiten fich die Auffassung der Daner zweier snccedierender Intervalle anf eine Anzabl mittelbarer Kriterien, die zumeist der zufälligen Auc-füllung derZeiten, wie zeitsinn V. dnrck Atmung^perioden oder durch den Grad der Spannnng unserer Erwartung u. dgl. m., ver- dankt werden. Am genauesten ist die Vergleicknng bei Intervallen voll etwa '^ Sekunde.
Hier könnell sckon Ulltersckiede voll ' ^ Sekunde bemerkt wer- den. Ferner werden Intervalle bl zu etwa -/... Se- kunde überscbätzt und voll dieser Grenze ad ullter schätzt, d. b. lnail bält ill jenem Falle das zweite Intervall für ein dem erstell gleiches, wenn es ob- jektiv etwas größer als diefes ist;
in diesem Falle dagegen für ein gleicbes, wenn es kleiner ist als das erste. Die Grenzzeit von '. Scknnden selbst, wo die objektive Gleicbbeit mit der subjektiven Auffas- sung übereinstimmt, wird Indifferenz zeit oder adäquate Zeit genannt. Am nngenaneften sind die Sckätzungen der Intervallgröße bei den sog. großeil feiten. 'n einer Untersnckung der Ord- nung der Succession baben dic Zeitvcrschiebungcn Alllaß gegebell, welcbe die Astronolnen bei ihrell Beobachtungen uack der sog. Alige-Ohr-Methode entdeckten und als persönliche Differenzen oder Fehler Feststellung der Anzahl einer Reihe sncccdierender Sinneseindrücke ist vornehmlich zll. dem Zwecke unternommen worden, den Umfang des Bewußt- seins zu bestimmen, indem man annahm, daß alle die Reize, deren Summe ohne Gliederung oder . Gablung nock mit einer gewissen Sicherheit mit einer anderen vergucken werden könne, scuntlick, wcvm auck ill abgestufter.Nlarbeit, nock im Bewnßtsein ¶