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Fig. 21, Bd. 17) nächst dem
Goldhähnchen der kleinste europ. Vogel; er mißt nur etwas über 10 cm. Sein Gefieder ist oben rotbraun mit gewässerten
dunklern Querstreifen, unten weißlich. In Deutschland weilt er als Stand- oder Strichvogel das ganze Jahr hindurch, nistet
in dem verwachsenen Gesträuch dichter Laubwälder, auch in Hecken und Dächern. Er lebt von Insekten,
deren Eiern und Puppen, im Herbst von Fliederbeeren. Sein Nest ist rundlich, von Moos und feinen Würzelchen aus einer Unterlage
von dürren Blättern künstlich erbaut, und hat den Eingang an der Seite. In der Gefangenschaft hält sich der Zaunkönige nur
kurze Zeit. Auf den Färöer findet sich eine ständige, etwas größere Abart, aus der man als eigene
Art Troglodytes borealis aufgestellt hat.
(spr. sa-), Dorf im Gerichtsbezirk Maków der österr.
Bezirkshauptmannschaft Myslenice in Galizien, an der zur
Skawa gehenden Skawica, in einem Thale der Karpaten, hat (1890) 5122 poln. E. und ein Hammerwerk.
1) Bezirkshauptmannschaft in Galizien (s. Karte: Ungarn und Galizien), hat 773,12 qkm und (1890) 66722 (32933 männl., 33 739 weibl.)
meist ruthen. E. in 62 Gemeinden mit 145 Ortschaften und 60 Gutsgebieten und umfaßt die Gerichtsbezirke
Nowe-Sioło und Zbaraz –
2) Stadt und Sitz der Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts (302,52 qkm, 42097 E.),
nahe der russ. Grenze, an der Gniezna, einem Zufluß des zum Dnjestr gehenden Sereth, hat (1890)
8109, als Gemeinde 8735 meist poln. E., darunter 3631 Israeliten, ein altes befestigtes Schloß;
Handel mit Getreide, Schweinen und Speck.
Bezirkshauptmannschaft Rokitzan in Böhmen, an der Linie Prag-Pilsen
Furth i. W. der Österr.
Staatsbahnen, Sitz eines Bezirksgerichts (410,9 qkm, 26514 E.), hat (1890) 1736 czech.
E., ein altes,
von Strousberg renoviertes Schloß und eine Domäne (24969 ha) des Fürsten Colloredo-Mansfeld, die nach mehrfachem Besitzwechsel 1868 an
Strousberg verkauft wurde, der hier große Gießereien, eine Waggonfabrik, Eisenhochöfen u. s. w.
anlegte. (Anmerkung des Editors: Siehe auch: ) Bd. 17
oder Zcheni-Skale (d. i. Pferdefluß), der Hippos der Alten, rechter Nebenfluß des Rion im russ. Gouvernement
Kutais in Transkaukasien, entspringt den Gletschern des großen Kaukasus nicht weit von den Quellen des Rion,
durchfließt das Dadianische Swanetien und Mingrelien, ist im Oberlauf sehr wild und reißend und mündet nach 160 km bei
Staraja Moranja.
Stadt im Kreis Krotoschin des preuß. Reg.-Bez. Posen, an der schles. Grenze und an der Linie
Öls-Gnesen der
Preuß.
Staatsbahnen, hat (1895) 3546 E., darunter 1122 Katholiken und 54 Israeliten, Post, Telegraph, Fernsprecheinrichtung,
evang. und kath. Kirche, Präparandenanstalt, Krankenhaus, Waisenhaus, städtisches Spital, städtische Sparkasse;
Aktienzuckerfabrik,
Gerberei, Schuhmacherei, Mühlen, Jahr- und Schweinemärkte.
in der luth. Bibelübersetzung mißverständlich als Beiname Gottes gebraucht («Der Herr Zebaoth»),
ist ein hebr.
Plural (von sâbâ, d. i. das Heer),
der «die Heerscharen» bezeichnet. Der Name «Jahwe der Heerscharen» bezeichnet
nach seinem ältesten Sinne den mit Israels Heerscharen ins Feld ziehenden Jahwe und haftet ursprünglich an der sog.
Bundeslade oder dem Jahwe von Silo. Da die Lade später nach Jerusalem kam, so ist der im Tempel Salomos wohnende Jahwe ebendieser
Jahwe der Heerscharen. Die Diener dieses Jahwe sind die Propheten. Zur Zeit des Judentums deutete man Zebaoth auf die Heere der Engel
oder Sterne (himmlische Heerscharen), die Gott dienen.
(Sebid), Stadt im türk. Wilajet El-Jemen im südwestl.
Arabien, 30 km von der Küste des Roten Meers, ist von einer
Mauer mit vielen Türmen umgeben, hat ungefähr 8000 E. und war Jahrhunderte hindurch ein Sitz arab.
Gelehrsamkeit.
eine in Südafrika vorkommende Gruppe dem Esel verwandter Pferdearten, die sich durch schwarzbraune Streifen
auf dem lichtern Grunde des Fells auszeichnen und deshalb auch unter dem Namen Tigerpferde (Hippotigris) als Gattung unterschieden
werden. Sie leben herdenweise, sind scheu und wegen ihrer Tücke und Widerspenstigkeit nicht zu zähmen.
Zu dieser Gruppe gehört das Bergpferd oder Zebra (Equus zebraL.), ein schön gezeichnetes Tier, schwarz auf weißem Grunde nicht
nur über den ganzen Kopf, Körper und Hals, sondern auch über die Beine gestreift. Minder vollständige Ausbildung der Streifen
findet sich beim Quagga (s. d., Equus quagga Gmelin, s. Tafel: Einhufer,
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Fig. 4) und beim Dauw (Equus BurchelliiGray) oder dem Burchells Zebra. In den letzten Jahren hat man nach der Streifung und der Grundfärbung eine größere Anzahl
Zebra unterschieden, wie Equus Chapmanni Layard, Equus antiquorumH. Sm., Equus BöhmiMtsch.,Equus GrevyiA. M.-Edw., die wohl
aber nur durch das große Verbreitungsgebiet des Zebra hervorgerufene Varietäten einer Art sind.