ungefähr dieselbe Rolle spielen wie das goldene, silberne, eiserne und eherne Zeitalter bei den klassischen Völkern, ohne
daß darum ein geschichtlicher Zusammenhang zwischen diesen Vorstellungskreisen, welche in
Indien erst in späterer Zeit auftreten,
anzunehmen wäre. -
Vgl.
Roth,
Über den
Mythus von den Menschengeschlechtern (Tüb. 1860).
(spr. juhl),SirHenry, geogr. Schriftsteller, geb. zu Inveresk
bei Edinburgh, ging 1840 nach
Indien, wo er im Sekretariat des Gouvernements angestellt wurde, 1855 als Ingenieurkapitän
mit der Gesandtschaft
Arthur Phayres nach
Binna und kehrte 1862 mit dem
Titel eines Colonel nach Europa
[* 2] zurück. Er starb zu
London.
[* 3]
Über seine
Reise schrieb er «A narrative of the mission to the Court of
Ava in 1855»
(Lond. 1858). Später widmete er sich ganz histor.-geogr. Forschungen,
veröffentlichte «Cathay and the way tither, being a collection of mediæval
notices of
China»
[* 4] (2 Bde., Lond. 1866, gedruckt für die
HakluytSociety, eine mit höchst wertvollem Kommentar versehene engl.
Übersetzung des Marco
Polo («The book of Ser Marco
Polo», 2 Bde., ebd. 1871, 2. Aufl.
1875),
ein Wörterbuch der engl.-ind.
Ausdrücke, zum
Teil gemeinschaftlich bearbeitet mit dem 1882 verstorbenen Dr.Burnell,
u. d. T. «Hobson-Jobson: being a glossary of
Anglo-Indian colloquial words and phrases» (ebd. 1886). Sein letztes Werk war «The
diary of William Hedges» (3 Bde., Lond. 1887 -
89;
HakluytSociety).
die Urbewohner der heißen
Tiefländer sowohl im O. wie im W. der peruan. Cordillerenketten.
Sie waren den Bewohnern des Hochlandes, den Inkaperuanern oder Quechua, in
Bezug auf Kultur ebenbürtig. Es werden von N.
nach S. längs der
Küste folgende
Stamme aufgeführt: die Callana,
Eten, Catacao, Sechura, Morrope,
Chimu, Mochica und Chanca.
Von den
Sprachen (Yunkasprachen) der nördl.
Stämme werden einige noch heute gesprochen, z. B. die von
Eten. Die
Sprache
[* 5] der Mochica scheint nur ein Dialekt der
Chimu (s. d.) gewesen zu sein. Desgleichen die
Sprache der Chanca,
die zerstreut längs der Pacifischen
Küste als Fischer bis nach
Chile
[* 6] hinunter wohnen.
Hauptstadt des Departamento
El Paraiso (s. d.) der Republik Honduras,
[* 10] unweit des
FlussesCholuteca, 1730 infolge
der Entdeckung reicher Erzlager gegründet, hat etwa 8000 E.
1)
Bezirk im
schweiz. Kanton Waadt,
[* 11] hat (1888) 16257 E., darunter 992 Katholiken
und 48 Israeliten, in 39 Gemeinden. - 2) Hauptstadt des
Bezirks Yverdon, 28 km nördlich von Lausanne,
[* 12] bei der Mündung der Orbe
(oder
Thièle) in den Neuenburger See, in 439 m Höhe, an den Linien
Biel-Neuenburg-Lausanne und Yverdon-Payerne-Freiburg (51 km)
der
Jura-Simplon-Bahn und der Schmalspurbahn Yverdon-St.
Croix (21 km), hat (1888) 6330 meist evang.
französisch sprechende E. (901 Deutsche,
[* 13] 103
Italiener), darunter 676 Katholiken und 48 Israeliten, Post,
Telegraph,
[* 14] Pestalozzidenkmal,
reform. und kath.
Kirche, viertürmiges Schloß, 1135 von
Herzog Konrad von Zähringen erbaut, 1536 - 1798 Sitz der bernischen
Landvögte, 1805 - 25 Erziehungsanstalt
Pestalozzis, jetzt
Bibliothek und Museum mit kelt. und röm.
Altertümern, schönes
Rat- und Kollegienhaus, neues
Schulhaus (Gymnasium),
Spital,
Wasserwerk,
DenkmalPestalozzis; Eisenindustrie,
Seifen- und Tabaksfabrikation, Gießereien, Eisenbahnwerkstätten,
Brauerei, Feldbau, Kleingewerbe und
Handel. Etwa 1 km südöstlich
das
Bad
[* 15] Yverdon mit Schwefelquelle. Yverdon ist das Eburodunum der
Römer;
[* 16] von dem
Castrum sind noch Mauerreste vorhanden. -
Vgl. Crottet, Histoire et Annales de la ville d'Y. (Genf
[* 17] 1859).
1)
Arrondissement im franz. Depart. Seine-Inférieure in der
Normandie, hat auf 1155,64 qkm (1806) 100165 E., 10 Kantone und 168 Gemeinden. - 2) Hauptstadt
des
Arrondissements Yvetot und früher eines kleinen, bis 1681 souveränen Fürstentums, genannt Königreich von Yvetot, an der
Linie Rouen-Le
Havre
[* 19] der Westbahn, hat (1896) 6458, als Gemeinde 7545 E., einen Gerichtshof erster Instanz, Schiedsgericht,
Gewerbe- und Ackerbaukammer, Seminar,
Spital,
Sparkasse,
Theater;
[* 20] Fabrikation von Kaliko, Leinwand,
Strumpfwaren,
Leder und
Körben,
Spedition und
Handel mit Holz,
[* 21] Getreide,
[* 22]
Wein,
Branntwein und Baumwollwaren. -
Vgl. Beaucousin, Histoire de
la principauté d'Y. (Rouen
[* 23] 1884).
(spr. iwórn),Dorf im
BezirkAigle des schweiz. Kantons Waadt,
1½ km nördlich von
Aigle, rechts vom Rhônethal
in 465 m Höhe, hat (1888) 869 meist franz. E. (56 Deutsche),
darunter 51 Katholiken, und ist bekannt durch seinen
Weinbau, der die geschätztesten Weißweine der Waadt
(beste Sorten
Clos du
Rocher,
Maison blanche) liefert. Am wurde ein großer
Teil des Dorfs durch einen Bergsturz
[* 24] zerstört, bei
dem 122
Menschen umkamen.
Erst als sie griech.
Lehnwörter in größerer Menge gebrauchten, haben sie es für diese angewendet
und ihm den letzten Platz in ihrem
Alphabet gegeben.
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