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549 E., gegen 12162 im J. 1881, Lateinschule; Strohflechterei; Papiermühlen und Malzdarren
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549 E., gegen 12162 im J. 1881, Lateinschule; Strohflechterei; Papiermühlen und Malzdarren
s. Watbeine. ^[= (Pedes vadantes), eine Art Vogelfüße, bei denen die Federn nur bis zum halben Schenkel ...]
Billâhi, s. Chalif. ^[= (Chalîfa, unrichtig: Kalif), Titel der Nachfolger Mohammeds in der weltlichen und geistlichen ...]
(spr. woth öpp'n dörn), Stadt in der engl. Grafschaft York, im West-Riding, rechts vom Dearne, im N. von Rotherham, hat (1891) 7048 E.
s. Woten.
(spr. wott-), Rivale des Eiffelturms (s. d.), wird im Wembleypark im NW. von London [* 2] zwischen Harrow-on-the-Hill und Willesden erbaut;
er soll 345 m Höhe erreichen.
s. Woten.
(spr. wott-), indian. Guanabani, San Salvador, [* 3] Bahamainsel, mit deren Betreten Columbus die Neue Welt erreichte und die er San Salvador benannte.
Früher glaubte man, daß es Cat-Island oder Mayaguana sei.
Watscheln,
s. Hinken. ^[= # (Claudicatio), eine Unregelmäßigkeit des Ganges, welche dadurch entsteht, daß der Oberkörper ...]
Voltcoulomb, praktische internationale Einheit für den elektrischen Effekt (s. d.);
sie ist 10⁷ mal größer als die absolute Einheit.
Größere Einheiten sind das Hektowatt (s. d.) und das Kilowatt (s. d.).
(spr. wott), James, der Schöpfer der heutigcn Dampfmaschinen, [* 4] geb. in dem schott. Städtchen Greenock, lernte erst in der Zimmerwerkstatt seines Vaters und kam in seinem 18. Jahre nach Glasgow [* 5] zu einem Feinmechaniker in die Lehre. [* 6] Zwei Jahre später ging er nach London, doch mußte er wegen Kränklichkeit schon nach einem Jahre in seine Heimat zurückkehren. 1757 wurde er Universitätsmechaniker in Glasgow, wo er bis 1774, auch als Feldmesser und Civilingenieur beschäftigt, in ziemlich bedrängten Verhältnissen lebte.
Die ihm 1763 übertragene Reparatur eines Modells der Newcomenschen Maschine [* 7] veranlaßte ihn, die Entwicklungsgeschichte dieser Erfindung zu studieren, und durch die um dieselbe Zeit von Jos. Black aufgestellte Lehre von der latenten Wärme [* 8] wurde er dazu angeregt, praktische Versuche zur Lösung der bezüglichen Probleme zu machen, welche trotz der beschränkten Mittel zu überraschenden Resultaten führten. 1769 begannen die Verhandlungen, in deren Verlauf das finanzielle Interesse an W.s Erfindungen zum großen Teil an den reichen Fabrikanten Boulton (s. d.) überging; 1774 nahm Watt als Compagnon Boultons seinen bleibenden Aufenthalt in Soho bei Birmingham. [* 9]
Durch die aus ihrem Etablissement hervorgehenden Konstruktionen wurde der Dampf [* 10] als Betriebskraft für die mannigfachsten Zwecke in die gewerbliche Praxis eingeführt. Die folgenden zehn Jahre waren für Watt die an Ideen fruchtbarsten seines Lebens. Abgesehen von einigen selbständigen Erfindungen (einer Maschine zum Briefkopieren, die in England allgemein eingeführt ist, und einem Apparat zum Trocknen von Geweben mittels eingeschlossenen Wasserdampfes), betreffen die ihm während dieser Zeit erteilten Patente eine Reihe durchgreifender Verbesserungen der Dampfmaschine, [* 11] durch welche sie allmählich ihre jetzige Gestalt erhielt. Im höhern Alter überließ Watt seinen Anteil am Geschäft seinem Sohn, der es gemeinsam mit Boultons Sohn fortführte. Watt starb in Heathfield bei Birmingham, an welchem Ort er die letzten Jahre in Zurückgezogenheit verlebt hatte, und liegt in der Kirche von Handsworth begraben, wo ein Denkmal seine Ruhestätte bezeichnet. Eine Statue von Chantrey ist ihm in der Westminsterabtei, eine andere 1827 in Birmingham, eine 1838 in Greenock und eine 1857 in Manchester [* 12] errichtet worden. –
Vgl. Muirhead, The origin and progress oft he mechanical inventions of James Watt (3 Bde., Lond. 1855);
ders., Life of James Watt (2. Aufl., ebd. 1858);
Smiles, Lives of Boulton and Watt (ebd. 1865);
Ernst, James Watt und die Grundlagen des modernen Dampfmaschinenbaues (Berl. 1897).
Joachim von, s. Vadianus. ^[= eigentlich Joachim von schweiz. Humanist, geb. 30. Dez. 1484 in St. Gallen, studierte ...]
Grasgattung, s. Eriophorum. ^[= L., Wollgras, Binsenseide, Pflanzengattung aus der Familie der Cyperaceen (s. d.) mit ...]
in der Spinnerei soviel wie Vließ, ein parallelflächiges lockeres Fasergebilde, durch Übereinanderlegen vieler Krempelflore erzeugt, das entweder weiter verarbeitet, oder durch Ausbreiten in einem Rahmen und beiderseitiges Bestreichen mit Leimwasser mit glatten geschlossenen Oberflächen versehen und in die Form von Tafeln gebracht wird, um zum Unterlegen oder Füttern von Kleidungsstücken, Bettdecken u.s.w. (Wattieren) zu dienen. – Watte wird auch der dicke, füllende Einschlag, welchen man dem Piqué giebt, genannt.
(spr. -toh), Antoine, franz. Maler, geb. zu Valenciennes, arbeitete in Paris [* 13] bei Gillot, dann bei dem Dekorationsmaler Claude Audran. Er wurde 1708 noch Schüler der Akademie. Seine Art zu malen fand Beifall, und 1717 trat er in die Akademie ein als «Maler galanter Hoffeste». Kränklichkeit und Wankelmütigkeit ließen ihn nirgends Ruhe finden. Er zog zu einem Freunde im Dorfe Nogent an der Marne, bei Vincennes, und starb daselbst Watteau ist einer der geistreichsten und originellsten Genremaler.
Den Hauptgegenstand seiner Bilder bilden galante Feste, in denen das Leben der Hofgesellschaft stark idealisiert und liebenswürdig verklärt erscheint. Diese Vornehmheit und Wohlanständigkeit in Verbindung mit ihrer großen frischen Naturanschauung und poet. Empfindung sichern W.s Bildern ihren dauernden Wert. Sein Ausdruck ist zierlich, seine Behandlung leicht, seine Farbengebung warm und mild. Der zu starke Gebrauch von Firnis hat seinen Bildern geschadet.
Die meisten seiner Bilder befinden sich im Louvre (darunter Jupiter und Antiope, Die Einschiffung nach Cythere, Der Gilles, Gesellschaft im Park) und im Besitz des Deutschen Kaisers (gegen 20, die Friedrich d. Gr., ein besonderer Liebhaber W.s, erworben hat, darunter: Abfahrt nach Cythere, Ankunft auf Cythere). Eine Gesellige Unterhaltung im Freien befindet sich in der Dresdener Galerie (s. Tafel: Französische Kunst V, [* 1] Fig. 5). Die tüchtigsten Kupferstecher, Larmessin, Moyreau, Ph. Lebas, Surugue, Cochin u. a., arbeiteten nach seinen Gemälden und Zeichnungen. Ein Denkmal W.s (von Carpeaux) wurde 1884 zu Valenciennes enthüllt. –
Vgl. E. de Goncourt, Catalogue raisonné de l’œuvre d’Antoine Watteau (Par. 1875);
The ornamental design of Watteau (Lond. 1840);
Antoine Watteau, Gemälde und Zeichnungen (Berl. 1884–88);
Hannover, [* 14] Antoine Watteau (aus dem Dänischen, Frankf. a. M. 1889), und die Biographien von Dargenty (Par. 1891), Mantz (ebd. 1892) und Rosenberg (Bd. 15 der «Künstlermonographien», hg. von Knackfuß, Bielef. 1896).
Platen, holländ. Wadden oder Schoren, die seichten Stellen an der niederländ. und deutschen Nordseeküste, die sich als ein 15 bis 30 km breiter Streifen von der niederländ. Provinz Friesland bis nach Schleswig [* 15] zwischen dem Festlande ¶