mehr
und mit Dampf [* 2] geheizt zum Trocknen (Trockenwalze), außerdem zum Komprimieren und Glätten der Chausseen (Straßenwalze) [* 3] und zum Ebnen des Ackers (s. Ackerwalze). Zu mehrern verbunden bilden sie ein Walzwerk [* 4] (s. d.).
Walzeisen - Walzwerk
und mit Dampf [* 2] geheizt zum Trocknen (Trockenwalze), außerdem zum Komprimieren und Glätten der Chausseen (Straßenwalze) [* 3] und zum Ebnen des Ackers (s. Ackerwalze). Zu mehrern verbunden bilden sie ein Walzwerk [* 4] (s. d.).
gewalztes Stabeisen im Gegensatz zu dem durch Schmieden in Gesenken hergestellten. Der Querschnittsform nach unterscheidet man hauptsächlich folgende Arten: Rundeisen (von kreisrundem Querschnitt), Quadrat- oder Vierkanteisen (von quadratischem Querschnitt), Flacheisen von rechteckigem Querschnitt und in besonders dünnen Sorten auch als Bandeisen bezeichnet), Sechs- und Achtkanteisen (von sechs- oder achteckigem Querschnitt). Die genannten Sorten heißen auch Stabeisen; alle Sorten, deren Querschnitte hiervon abweichen, heißen zusammen Façon- oder Profileisen.
Unter diesen sind die wichtigsten Winkeleisen oder L-Eisen (von L-förmigem Querschnitt), T-Eisen (von T-förmigem Querschnitt), Doppel-T-Eisen oder H-Eisen (von H-förmigem Querschnitt), U-Eisen (von U-förmigem Querschnitt), C- oder E-Eisen (von ^[img]-förmigem Querschnitt), S-Eisen (von S-förmigem Querschnitt), Kreuzeisen oder X-Eisen (von X-förmigem Querschnitt), Z-Eisen (von Z-förmigem Querschnitt), Zores-Eisen (von ^[img]-förmigem Querschnitt), endlich die Gruben- und Eisenbahnschienen sowie die eisernen Schwellen (von ^[img]-förmigem Querschnitt) und die Bandagen für Eisenbahnräder.
Geschichtskarten von D
* 5
Deutschland.Für die üblichen Querschnitte sind in Deutschland [* 5] bestimmte Größen (Normalien) festgestellt worden, wodurch die Normalprofile entstanden, die von Heinzerling (s. d.) und Intze zusammengestellt wurden. Diese Normalprofile beschränken die Anzahl der Querschnittsformen. In dem Heinzerlingschen Werke sind Tabellen über Tragfähigkeit und Gewicht der einzelnen Profile beigefügt, wodurch die Berechnung von Eisenkonstruktionen bedeutend erleichtert wird.
in einer Mühle der Raum, welcher die Walzenstühle enthält.
Grundstücke, Erb- oder Walzäcker, Wandeläcker, im Gegensatze zu den geschlossenen Höfen solche Liegenschaften, die regelmäßig der Teilung im Erbgange unterliegen.
Sie kommen namentlich in Mitteldeutschland in der Weise vor, daß nur ein Teil des Besitztums auf den Anerben übertragen, der «walzende» Rest unter seinen Miterben zu gleichen Teilen aufgeteilt wird.
oder kurz Walzenmaschine, Maschine [* 6] zum Bedrucken von Kattun, Tapeten u. s. w. mittels gravierter Walzen. (S. Tapeten und Zeugdruck.)
s. Weißblechfabrikation. ^[= Das zur Fabrikation des verzinnten Eisenbleches (Weißbleches) benutzte Rohmaterial ist teils ...]
s. Glas. ^[= # ein durch Schmelzung entstandenes amorphes Gemenge von Verbindungen der Kieselsäure mit Metalloxyde ...] [* 7]
s. Hobelmaschinen. [* 8]
s. Dampfkessel. [* 9]
s. Spinnerei. ^[= die Arbeit des Spinnens, auch das Etablissement, in dem dieselbe vorgenommen wird, sowie das ...]
s. Appretur. ^[= Zurichtung, Ausrüstung (frz. apprét; engl. finishing), in der Technologie alle die Arbeiten, ...]
soviel wie Walzendruckmaschine (s. d.); ^[= oder kurz Maschine zum Bedrucken von Kattun, Tapeten u. s. w. mittels gravierter ...]
s. auch Filzfabrikation.
Waldmohr - Walzenschif
* 10
Walzenschiff.[* 10] Rollschiff, eine 1894 von dem franz. Ingenieur Bazin erfundene Schiffskonstruktion, der folgender Gedanke zu Grunde liegt: auf sehr großen hohlen Walzen ruht eine Plattform;
die Walzen tauchen nur wenig ins Wasser ein, die Plattform liegt etwa 6‒7 m über dem Wasserspiegel.
Durch eine Dampfmaschine [* 11] werden die Walzen gedreht und laufen auf dem Wasser wie die Räder eines Wagens, der in weichem Boden teilweise einsinkt. Die Geschwindigkeit hängt vom Umfang der Walzen ab, die bis 22 m Durchmesser bekommen können; 60‒70 Proz. dieses Umfangs kommt das Schiff [* 12] in Wirklichkeit vorwärts. Der franz. Konteradmiral Coulombeaud hat über die Probefahrt des Modells eines Walzenschiff (im Bois de Vincennes, Herbst 1894) berichtet, daß es 32 Seemeilen oder 59 km Geschwindigkeit in der Stunde erreichte. Gesteuert wird das Walzenschiff mit einem hydraulischen Ruder. Auf der Werft von St. Denis bei Paris [* 13] lief 1896 das erste Versuchsschiff von Stapel (s. Walzenschiff, Bd. 17), das indes nicht die erhoffte praktische Brauchbarkeit bewährt haben soll.
Spinnentiere
* 14
Spinnentiere.(Solifugae), eine Ordnung der Spinnentiere [* 14] (s. d.). Sie sind von allen übrigen Spinnentieren durch den deutlich von dem dreigliedrigen Bruststück getrennten Kopf unterschieden. Sie besitzen scherenförmige Kieferfühler und lange beinartige Kiefertaster. Ihr Hinterleib ist gegliedert und walzen- oder birnförmig. Die Walzenspinnen sind nächtliche Tiere von blaßgelber Farbe und finden sich in Erdlöchern und Rissen in wüsten, steppenartigen Gegenden der wärmern Länder. Die spinnenartige Walzenspinne (Galeodes araneoides Pall., s. Tafel: Spinnentiere und Tausendfüßer Ⅱ, [* 1] Fig. 3) wird bis 6 cm lang und bewohnt die südruss. Steppen bis zur Wolga; ihr schmerzhafter Biß soll giftig wirken und kleinere Tiere töten.
s. Walzwerk. ^[= # Maschinenanlage zur Herstellung von Blech, Walzeisen, Röhren, Draht. Zur Formgebung dienen ...]
im ursprünglichen Sinne das Gestell, in welchem die Walzen eines Walzwerkes oder einer andern Maschine gelagert sind;
im besondern Sinne eine Gattung der Mahlmaschinen [* 15] (s. d.)
s. Walzwerk. ^[= # Maschinenanlage zur Herstellung von Blech, Walzeisen, Röhren, Draht. Zur Formgebung dienen ...]
s. Elektrische Telegraphen. ^[= # Telegraphen (s. d.), welche durch elektrische Wirkungen am Empfangsorte wahrnehmbare, meistens ...] [* 16]
Walhalla - Walken
* 17
Walzenwalke.[* 17] Walzenwaschmaschine, s. Appretur. ^[= Zurichtung, Ausrüstung (frz. apprét; engl. finishing), in der Technologie alle die Arbeiten, ...]
ein deutscher Tanz im ¾- oder ⅜-Takt von heiterm, fröhlichcm Charakter. Früher von mäßigerer Bewegung, hat er sich durch die Herrschaft der Wiener Walzer zu größerer Lebhaftigkeit gesteigert. Um die Einförmigkeit zu vermeiden, und den Walzer zu größern Tanzscenen geeignet zu machen, haben die Meister der Wiener Schule (Strauß, [* 18] Lanner, Gungl, Labitzky u. a.) mehrere Melodien aufeinander folgen lassen. Der Walzer ist der populärste Tanz der Gegenwart. Seine Beliebtheit ist auch daraus zu ersehen, daß neuere Komponisten ihn teils national, teils sogar gesangmäßig behandeln, wie Brahms («Ungarischer Walzer» und «Liebesliederwalzer»).
s. Feile. ^[= # ein Werkzeug, das an seiner Oberfläche mit einer großen Zahl feiner Zähne besetzt ist und ...] [* 19]
eine technische Anlage, in welcher Walzeisen, Blech, Röhren [* 20] oder Draht [* 21] mittels Walzwerken (s. d.) gewalzt werden.
Rollkorb, cylindrisches Geflecht von 3 m Länge und 1 m Durchmesser;
mit Strauchwerk und Stangen ausgefüllt, diente er früher als bewegliche Deckung der Sappentête bei Ausführung der völligen Sappe (s. d., [* 1] Fig. 2).
s. Lederfabrikation und Schokolade.
in der Uhrenfabrikation, s. Arrondiermaschine. ^[= (spr. arrongd-) oder Wälzmaschine, eine in der Uhrenfabrikation gebrauchte Vorrichtung zum ...]
[* 4] Maschinenanlage zur Herstellung von Blech, Walzeisen, Röhren, Draht.
Walzwerk [unkorrigiert
* 22
Seite 66.496.Zur Formgebung dienen Walzen (s. d.), meist aus Gußeisen (Hartguß), die paarweise zwischen zwei gußeisernen ¶
494
Ständern (Walzengerüst) eingelagert sind.
Nur bei dem zur Herstellung von Nadreifen benutzten Kopfwalzwerk liegen die Walzen außerhalb der Ständer.
In der Regel werden in einem Ge- rüst zwei Walzen zusammengestellt (Duo Walz- werk);
für gewisse Fälle der Fabrikation auch drei (Trio walz werk) und mehr.
Die Walzenachsen liegen mit wenig Ausnahmen horizontal überein- ander, ragen über die Gerüste nach außen vor und erhalten hier quadratischen oder sternförmigen Quer- schnitt, um die Walzen nebeneinander stehender Ge- rüste unter Einschaltung kurzer Wellenstücke mit Hilfe übergeschobcner Htuffen zusammenschließen (kuppeln) zu können.
Eine Anzahl solcher im Ver- band stebeuder Einzelwalzwerke bilden eine W alzen - [* 22] strahe(s.nachstehendeFig.i).
Die von einem Dampf- odcr Wassermotor ausgehende Betriebsarbeit wird Nig. 1. unter Vermittelung von Zahnrädern a (Kräu- seln), die in einem besondern Gerüst d gelagert sind, und einer ausrückbaren Klauen- oder Reibungs- kuppelung o dem ersten Walzenpaar I der Straße zugeleitet und von diesem aus mittels der Walzen- kuppelungen ä ans die übrigen II u. s. w. über- tragen.
Festigkeit [unkorrigie
* 23
Festigkeit.Indem die Querschnittsabmessungen der Kuppelnngswellen so gewählt werden, daß die Festigkeit [* 23] dieser geringer ist als die der Walzen- körper und Walzenzapfen, sichern dieselben die Wal- zen bei zu starkem Anwachsendes Arbeitswiderstan- des vor Bruch (Vrech tuppclnngcn).
Die untere Walze der Duowalzwerke ist unverrückbar gelagert; die Lager [* 24] der obern Walze gleiten in den rahmen- artig gestalteten Gerüsten und können mittels Gegen- gewichten n. dgl. gehoben, mittels Schrauben- spindeln oder hydraulischen Druckwerken gesenkt werden.
In der tiefsten Stellung berühren sich die Walzen in der sog. Walzlinie.
Vor dieser liegt an der Einzngseite der umlaufenden Walzen der zur Stützung und sichern Einführung des Werkstückes dienende Walzentisch;
auf der Austrittseite lösen Abstreifmeißel das Werkstück von den Walzen- flachen ab.
Für wiederholtes Auswalzen des Ar- beitsstückes muß dieses nach jedem Durchgang auf die Einzugseite über die Oberwalze zurückgeführt werden.
Bei großen, für die Bearbeitung schwerer Stücke bestimmten Walzwerk werden zur Erleichterung des Nberhebens an der Ein- und Austragseite der Wal- zen Walzentische angeordnet, die in der Höhenrich- tung verstellbar sind.
Nicht selten sind die Stutz- flächen dieser aus einer größern Anzahl neben- einander liegender Transportwalzen gebildet, die zuweilen zur Erleichterung des Transportes selb- ständige Drehung erhalten.
Zur Vermeidung des mit dem Überheben verbundenen Zeitaufwandes tann durch Einschaltung eines Wendegetriebes zwi- schen Motor und Krauselgerüst nach jedem Durch- gang des Werkstückes dieNmlaufrichtung der Walzen gewechselt werden (Kehr- oder Reversierwalz- werke).
Bei den Triowalzwerken findet die Rück führung des Werkstückes zwischen der Mittel- un^ Oberwalze, also unter Leistung von Walzarbeil statt.
Die bisher erwähnten Walzwerk heiszen auch Schub oder Langwalz werke.
Liegen jedoch die Acksei der Walzen geneigt zueinander im Gerüst, so erhäl das Werkstück neben der fortschreitenden auch einl Drehbewegung, wodurch derartige Walzwerk zur Her stellung von Rundstäben und Röhren geeignet wer den (Schrägwalzwerk; s. auch Mannesmann sches Röhrenwalzverfahren).
Die Verminderung des Querschnittes eines Werk stückes ist stets mit einer Lüngenzunahme, dei Strecknng, des letztern verbunden.
Die Quer schnittsabnadmc in der Richtung normal zur Walz linie wird die Stauchung, diejenige parallel zi dieser Linie die Breit ung genannt.
Bregthalbahn - Bremen
* 25
Breite.Zur Herstel lung plattenförmiger Körper (Bleche, Panzerplatten) wer den Walzen von kreiscylin drischer Gestalt benutzt, de ren Länge der Breite [* 25] de^ Arbeitsstückes entspricht.
Dei Abstand der Walzen in dci Walzlinie bedingt die Dickt des herznstellenden Arbeits stückes und wird für jeder nenenDnrchgang verkleinert Die Breitung ist hierbei ir der Regel nicht begrenzt, die Werkstücke erhalten daher rauhe Ränder.
Für Platten mit genar rechteckigem Querschnitt werden den Walzen nock zwei kurze stehende Cylinderwalzen vorgelagert, du selbständig angetrieben werden und deren gegew seitiger Abstand, der Breite des Werkstückes ent sprechend, geregelt wird (Universalwalzwerke), oder es werden in die Oberfläche der einen odel anch der beiden Walzen rundumlaufende Nuten (Kaliber) geschnitten, deren Querschnitt dem bcr zustellenden Stabquerschnitt gleicht.
Diese Kalibei sind für die Herstellung beliebiger Stabformen ge eignet. Man unterscheidet offene und gcschlosscm Kaliber.
Auch im Kaliber kann die Verminderung und Umgestaltung des Querschnitts eines Werk stückes nur allmählich erfolgen.
Sie erfordert bei Walzen mit offenen Kalibern, ebenso wie bei Platten- Walzwerken, die Veränderung des gegenseitigen Ad [* 22] Fig. 2. standes der beiden in einem Gerüst vereinten Wal zen, bei geschlossenen Kalibern das Durchlaufe! mehrerer derselben, deren Querschnitte allmählick kleiner werden und so gestaltet sind, daß der Quer schnitt des Walzstückes sich allmählich der verlangter Endform nähert.
Die Ermittelung des Abnahme- verhältnisses der Kaliber erfordert eine genam ¶