mannschaft
Glauchau
[* 2] der sächs. Kreishauptmannschaft
Zwickau,
[* 3] Hauptort der Receßherrschaft Waldbrand des Hauses Schönburg (s. d.),
nahe der altenb.
Staatsbahnen,
[* 4] Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht
Zwickau), ist von Promenaden und
Anlagen umgeben und hat (1895) 2807 E., darunter 40 Katholiken,
Postamt zweiter
Klasse,
Telegraph,
[* 5] fürstlich waldenb.
Residenzschloß, Schullehrerseminar, gewerbliche Fach- und Fortbildungsschule
für Wirkerei,
[* 6]
Weberei,
[* 7] Posamenten;
große fürstl. Mühle, bedeutende Strumpfwirkerei,
Weberei, Posamenten- und Korsettfabrikation
und Jahrmärkte.
Staatsbahnen, hat (1895) 1199 E., darunter 108 Katholiken, Post,
Telegraph, alte
Mauern, evang. und
kath.
Kirche, Residenzschloß des Fürsten
Hohenlohe-Waldenburg mit Wildpark und eine fürstl.
1)
Bezirk im schweiz. Kanton
[* 11]
Basel-Landschaft, hat (1888) 9584 E., darunter230 Katholiken, in 15 Gemeinden.
- 2) Hauptstadt des
Bezirks Waldenburg, in 535 m Höhe, am Fuß des Oberhauensteins, an der Linie
Liestal-Waldenburg (14 km,
Waldenburger Bahn),
hat (1888) 981 meist deutsche E.,darunter 54 Katholiken, Post, Telegrapb, schöne
Kirche, Schloßruine;
Seidenbandweberei,
Uhrenfabrikation, Seidenabgangkrempelei- und Sägewerke.
oder Waldesier, die
Anhänger einer religiösen
Bewegung mit reformatorischen
Absichten, die um 1177 von
Petrus
Waldus
(Valdo, Valdez), einem reichen
Kaufmann in
Lyon,
[* 13] ins Leben gerufen wurde und sich die Verkündigung der
Heiligen Schrift
in Wort und That und die Wiederherstellung der ursprünglichen Reinheit der
Kirche durch die Übernahme
freiwilliger
Armut zum Ziel setzte. Die Waldenser hießen auch Leonisten nach dem Orte ihrer Entstehung, Pauperes de Lugdano
Vgl.
Dieckhoff, Die Waldenser im Mittelalter (Gött. 1850);
Muston, L`Israël des
Alpes (4 Bde., Par. 1851; deutsch
von Schröder, Duisb. 1857);
Herzog, Die romanischen Waldenser
(Halle
[* 14] 1853; dazu die Entgegnung von
Dieckhoff,
Gött. 1858);