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437 1873 durch Nachtigal, 1879 durch Matteucci und Massari. –
Vgl. Nachtigal, Sahara und Sudan (3 Bde., Berl. und Lpz. 1879–89).
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437 1873 durch Nachtigal, 1879 durch Matteucci und Massari. –
Vgl. Nachtigal, Sahara und Sudan (3 Bde., Berl. und Lpz. 1879–89).
s. Adrar-Tmarr ^[= Aderer, ein von Berbern bewohntes Bergland (74 000 qkm) in der westl. Sahara unter 21° nördl. ...] und Dschofra.
s. Molken.
William Henry, franz. Staatsmann und Archäolog, geb. zu St. Rémy-sur-Avre (Depart. Eure-et-Loir), von engl. Abkunft, studierte in Cambridge, ließ sich nach seiner Rückkehr in Frankreich naturalisieren, unternahm große Reisen und lebte ganz dem Studium des Griechischen, der Numismatik und der Archäologie. Seine Arbeiten verschafften ihm 1869 Aufnahme in die Akademie der Inschriften und schönen Wissenschaften, die bereits zwei von ihm herausgegebene Schriften («Voyage en Asie mineure au point de vue numismatique», Par. 1852, und «Voyage archéologique en Grèce et en Asie mineure», mit Le [* 2] Bas, Bd. 1–6, ebd. 1847–77) gekrönt hatte.
Außer diesen erschien: «Inscriptions grecques et latines en Syrie» (Par. 1870). Er wurde Febr. 1871 in die Nationalversammlung gewählt, nahm hier anfangs seinen Platz im rechten Centrum, trat später zum linken Centrum über und hielt sich zur konservativ-republikanischen Politik von Thiers, der ihn zum Minister des öffentlichen Unterrichts ernannte. Seine ministerielle Amtsführung dauerte nur sechs Tage, da Thiers 24. Mai als Präsident der Republik abdankte.
Bei den Senatorwahlen Jan. 1876 wurde er im Depart. Aisne gewählt. Im Ministerium Dufaure vom war Waddington Minister des Auswärtigen und als solcher franz. Bevollmächtigter auf dem Berliner Kongreß [* 3] 1878; als Dufaure seine Entlassung gab, wurde er von Grévy, unter Beibehaltung des Portefeuille des Äußern, zum Conseilpräsidenten ernannt. Da er mit der Gambettistischen Partei in der Frage der Beamtenentlassung und der Amnestie nicht übereinstimmte, sah er sich genötigt, seinen Abschied zu nehmen. 1883 wurde er zum Botschafter in London [* 4] ernannt und bekleidete dieses Amt bis 1893, worauf er in den Ruhestand trat. Im Jan. 1894 unterlag er bei der Neuwahl in den Senat und starb wenige Tage darauf in Paris. [* 5]
(Sura), die Gesamtheit der an der Rückseite des Unterschenkels liegenden Muskeln, [* 6] der Wadenmuskeln, die sich mittels einer gemeinsamen Sehne, der Achillessehne, am Fersenbein befestigen und den Fuß strecken.
Bei kräftigen, muskulösen Männern treten die Umrisse dieser Muskeln, namentlich wenn sie gespannt sind, stark hervor;
bei den Frauen dagegen ist die Wade wegen des Fettpolsters unter der Haut [* 7] gerundet.
Fanggerät, s. Netzfischerei. ^[= diejenige Form des Fischfangs, bei der als Fanggeräte nicht Angel oder Leine, sondern Netze ...]
ehemalige Station Emin Paschas (s. d.) in der Äquatorialprovinz (s. d.) des Sudans.
el-Kebîr, Unterlauf des Flusses Rummel.
s. Bein. ^[= im allgemeinen Bezeichnung für jeden Knochen (wie in den Wörtern Gebein, Beinhaus, Elfenbein ...]
die unwillkürliche und schmerzhafte Zusammenziehung der Wadenmuskeln, tritt teils für sich (nach Überanstrengung, Erkältung, in der Schwangerschaft) auf, teils im Gefolge von Krankheiten, z. B. in der Cholera, wo er eins der für den Kranken lästigsten Symptome bildet;
man beseitigt ihn durch warme Einhüllungen, warme Bäder, Reiben und Kneten der Wadenmuskeln, spirituöse und narkotische Einreibungen, Senfumschläge auf die Waden u. dgl.
s. Wade. ^[= # (Sura), die Gesamtheit der an der Rückseite des Unterschenkels liegenden Muskeln, der , ...]
s. Stechfliege. ^[= (Stomoxys calcitrans L.), eine der gemeinen Stubenstiege in Größe, Gestalt und ...]
(Wädenswil, Wädenswyl), Marktflecken im Bezirk Horgen des schweiz. Kantons Zürich, in 408 m Höhe, auf dem linken Ufer des Züricher Sees, an den Linien Zürich-Glarus-Linththal der Schweiz. [* 8] Nordostbahn und Wädensweil-Samstagern (6 km) der Schweiz. Südostbahn, ein stattlicher Ort und nächst Zürich [* 9] der größte am See, ist Dampferstation und hat (1888) 6338 meist deutsche E., darunter 546 Katholiken, Post, Telegraph, [* 10] schöne Pfarrkirche (1767), Schloß der Freiherren von Wädensweil, jetzt Sitz der deutsch-schweiz. Obst-, Wein- und Gartenbauschule, zahlreiche Landhäuser und Hotels, große Schule, Armen- und Waisenhaus, Gasbeleuchtung, elektrische Kraft- und Lichtanlage, Wasserleitung; [* 11] Seiden- und Wollindustrie, Fabrikation chem. Produkte, Acker-, Weinbau und Handel. 2 km südöstlich von Wädensweil die Ruinen der Burg Altwädenswyl.
Wader,
in Graubünden soviel wie Gletscher. ^[= (in Graubünden in Tirol Ferner oder Firne, in Salzburg und Kärnten Kees, in den ital. ...]
Wadern,
Flecken im Kreis [* 12] Merzig des preuß. Reg.-Bez. Trier, [* 13] an der Wadrill, an der Nebenlinie Nonnweiler-Wemmetsweiler der Preuß.
Staatsbahnen, [* 14] Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Trier), hat (1895) 964 E., darunter 40 Evangelische, Post, Telegraph, kath. und evang. Kirche;
Tuchfabrikation, Gerbereien, Brauereien, Mahl- und Sägemühle und bedeutende Vieh- und Schweinemärkte.
Wadersloh,
Bauerschaft, s. Bd. 17.
Vasallenstaat in der Division Dschhalawar der polit.
Agentschaft Kathiawar, der nördlichen, zur indobrit.
Präsidentschaft Bombay [* 15] gehörenden Abteilung einheimischer Fürstentümer, zählt auf 611,215 qkm in 30 Dörfern und der Stadt Wadhwan (1891) 42438 E., darunter 34262 Hindu, 2521 Mohammedaner, zeichnet sich durch vorzügliche Bodenkultur, namentlich für den Anbau der Baumwollpflanze aus.
Die Hauptstadt Wadhwan, Station der Bombay-Baroda- und Central-India-Eisenbahn, 22° 42' nördl. Br., 71° 44½' östl. L., ist ein wohlhabender Ort mit (1891) 17440 E., darunter 11554 Hindu;
Baumwollhandel.
(arab.), Niederung, Flußthal, Flußgebiet und in übertragenem Sinne der Fluß selbst, in geogr. Namen sehr häufig.
Das Wort Wâdi steckt auch in span. Namen von Flüssen (Guadalquivir, soviel wie Wâdi al-Kebir, «der große Fluß»),
Thälern u.a.m.
Ana, arab. Name des Flusses Guadiana (s. d.). ^[= in der Geographie, s. Flüsse; F. in der Chemie und Metallurgie, s. Flußmittel; in der Medizin ...]
el-Gab, s Kab. ^[= arab. Dichter zur Zeit des Mohammed, Sohn des Dichters Zubeir, des Verfassers einer der sieben ...]
Mûsa, s. Petra.
ind. Stadt, s. Baroda. ^[= 1) Nominell selbständiger Staat Vorderindiens, ein Teil des frühern mächtigen Reichs der ...]
1) Bezirkshauptmannschaft in Galizien, hat 861,29 qkm und (1890) 104722 (50337 männl., 54385 weibl.) poln. E. in 111 Gemeinden mit 228 Ortschaften und 105 Gutsgebieten und umfaßt die Gerichtsbezirke Andrychów, Kalwarya und Wadowice –
2) Stadt und Sitz der Bezirkshauptmannschaft, eines Kreisgerichts und Bezirksgerichts (326,94 qkm, 44015 E.), in fruchtbarer Gegend, an der zur Weichsel gehenden Skawa und der Linie Bielitz-Kalwarya der Kaiser-Ferdinands-Nordbahn, hat (1890) 5374 meist poln. E., in Garnison 1 Bataillon des 56. galiz. Infanterieregiments «Graf Daun» und das Divisionsartillerieregiment Nr. 1, poln. Staats-Obergymnasium, Militärhospital.
die Bevölkerung von Dschagga (s. d.) ^[= Landschaft in Deutsch-Ostafrika, liegt 1000–1800 m ü.d.M. auf der untersten, gegen 16 km ...] in Deutsch-Ostafrika.
indobrit. Vasallenstaat, s. Wadhwan. ^[= Vasallenstaat in der Division Dschhalawar der polit. Agentschaft Kathiawar, der nördlichen, ...] ¶