Durchsuchung von Papieren, nach der
Deutschen bei Vernehmung solcher Zeugen und Sachverständigen, die voraussichtlich am
Erscheinen in der Hauptverhandlung behindert sein werden) eine Parteien-Öffentlichkeit derart statt, daß die Beteiligten
von den
Terminen benachrichtigt werden und denselben beiwohnen dürfen.
Über den
Antrag auf Eröffnung der Voruntersuchung entscheidet der
Untersuchungsrichter; zurAblehnung desselben bedarf
es indes eines Beschlusses des Gerichts
(Strafkammer oder Ratskammer). Der Beschluß, durch welchen die Voruntersuchung eröffnet wird,
unterliegt der Regel nach keiner
Anfechtung; der Beschluß, durch welchen die Eröffnung der Voruntersuchung abgelehnt wird, kann nach
der
Deutschen Strafprozeßordnung mit sofortiger
Beschwerde, nach der Österr. von dem
Staatsanwalt und
Privatankläger mit einer binnen drei
Tagen bei der Ratskammer (s. d.) anzubringenden, von dem Gerichtshof zweiter
Instanz zu entscheidenden
Beschwerde angefochten werden.
Die
Führung der Voruntersuchung liegt in der Regel dem
Untersuchungsrichter ob (wegen der Ausnahme s.
Untersuchungsrichter), der jedoch
befugt ist, auswärtige
Amtsrichter
(Bezirksgerichte) um Vornahme einzelner Untersuchungshandlungen zu ersuchen.
Er hat über alle Untersuchungshandlungen
Protokolle aufzunehmen und zu denselben einen Gerichtsschreiber (beeideten Protokollführer)
zuzuziehen. Die
Staatsanwaltschaft kann, ohne das
Verfahren aufzuhalten, jederzeit Einsicht von den
Akten nehmen und ihr geeignet
scheinende
Anträge stellen. Nach
Schluß der Voruntersuchung, von welchem der Angeschuldigte in Kenntnis zu setzen ist, werden dieAkten
der
Staatsanwaltschaft zur
Stellung ihrer
Anträge vorgelegt, welche auch auf Ergänzung der Voruntersuchung gerichtet sein können.
Vgl.
§§. 176 fg. der
Deutschen, §§. 91 fg. der Österr.
Strafprozeßordnung. Das weitere s. unter
Einstellung des
Strafverfahrens
und Eröffnung des Hauptverfahrens.
nach dem Sprachgebrauch der
Deutschen Strafprozeßordnung die gemeinschaftliche Bezeichnung für
die gerichtliche
Voruntersuchung und das staatsanwaltschaftliche Ermittelungsverfahren.
Andere bezeichnen mit Vorvermächtnis dasjenige
Vermächtnis,
welches einem Vermächtnisnehmer den vermachten Gegenstand nur bis zum Eintritte einer gewissen Frist
oder bis zur
Erfüllung einer
Bedingung und von da ab einem andern Vermächtnisnehmer zuwendet
(DeutschesBürgerl. Gesetzb.
§. 2104), in entsprechender
Weise wie das Erbschaftsvermächtnis (s. d.).
Die Wissenschaft spricht in einem solchen Falle
meist von successivem Vermächtnisse, das Deutsche
[* 3]
Bürgerl.
(Pactum de contrahendo), ein
Vertrag, durch welchen Kontrahenten einander versprechen, ein in seinen wesentlichen
Punkten bestimmtes
Geschäft demnächst miteinander abzuschließen, z. B. einen
Kauf (pactum de emendo), einen Darlehnsvertrag
mit der dann erfolgenden Auszahlung des
Darlehns (pactum de mutuo dando).
Der
Kauf selbst ist kein Vorvertrag, sondern der Hauptvertrag,
wenn auch Lieferung der Ware und
Zahlung des Preises später erfolgen.
ein
Apparat, welcher dem zum
Speisen eines Dampferzeugers gebrauchten Wasser eine höhere
Temperatur erteilen soll, als es von vornherein besitzt. Diese Vorwärmung des Speisewassers kann entweder durch den
aus der
Maschine
[* 6] abgehenden
Dampf
[* 7] oder durch die von der Kesselfeuerung abgehenden Heizgase geschehen. Im ersten Falle ist
der Vorwärmer neben dem
Kessel aufgestellt, im zweiten ist er in die Züge der Kesseleinmauerung eingebaut. Letztere
Anwendung der Vorwärmer gestattet eine bessere Ausnutzung der Heizgase und somit eine Kohlenersparnis. Solche in
den Fuchs
[* 8] eingebaute, aus einem
System von
Röhren
[* 9] bestehende Vorwärmer werden auch Economiser genannt.
(Berliner
[* 10] Volksblatt), das
Centralorgan der socialdemokratischen ParteiDeutschlands,
[* 11] erscheint
täglich in
Berlin
[* 12] im Verlag von
Max Bading in einer
Auflage von 48000 Exemplaren. Die
Zeitung wurde 1884 u. d. T.
«Berliner Volksblatt»
gegründet und von Hasenclever redigiert; nach dem Erlöschen des
Socialistengesetzes nahm sie den
Titel Vorwärts, unter
dem schon früher ein 1878 unterdrücktes Parteiorgan inLeipzig
[* 13] herausgekommen war, an, und Wilh.
Liebknecht
übernahm die Redaktion. Die Überschüsse der
Zeitung sowie der damit verbundenen
Buchhandlung fließen in die Parteikasse.
ein vom Hauptgute abgetrennter Wirtschaftshof, der bei ausgedehnter Feldmark besonders für die
Abfuhr des
Düngers und die Einbringung des Getreides durch
Abkürzung der Wegstrecken bedeutende Erleichterungen
gewährt.
Sehr häufig besteht das Vorwerk nur aus Schafställen und Scheunen nebst Räumlichkeiten für den Schafmeister.
die zu Anfang eines Tonstücks und des Liniensystems neben dem
Schlüssel befindlichen Zeichen und
Zahlen.
Die Vorzeichnung ist chromatisch und rhythmisch.
Erstere besteht in den sog. wesentlichen
Erhöhungs- oder Erniedrigungszeichen (♯,
♭ und ♮), letztere in
Zahlen und Zeichen (𝄴, 𝄵, 2/4, ¾, 6/8 u. s. w.), welche die
in dem Tonstück herrschende Taktart andeuten.
Unabhängig von
Rubens
und
van Dyck bildete er sich seinen eigenen lebensvollen
Stil.
Als Porträtmaler namentlich darf er zu
den besten
Niederländern gerechnet werden: das berühmte
Bildnis des
Abraham Graphens im
Antwerpener Museum, die Familie Hutten
in
München,
[* 15] Salomon Cock in
Cassel und Das Ehepaar in
Berlin zeigen eine ebenso schlichte
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