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wichtige Werke erweiterte.
Nach dessen Tode ging das Geschäft über an seine Witwe Helene , geborene Brockhaus, und an beider Tochter Helene Tepelmann
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wichtige Werke erweiterte.
Nach dessen Tode ging das Geschäft über an seine Witwe Helene , geborene Brockhaus, und an beider Tochter Helene Tepelmann
, nach lat. naturgeschichtlichen Namen Abkürzung für Nic. Aylward Vigors , einen engl. Zoologen und besonders Ornithologen, gest. 1840.
, s. Glumr Eyjólfsson .
, Le (spr. wigáng) . 1)
Arrondissement im franz. Depart. Gard, hat auf 1448, 46 qkm (1896) 54527 E., 10 Kantone und 77 Gemeinden. –
2) Vigan, lat. Vindomagus ,
Hauptstadt des Arrondissements Vigan, in einem schönen Cevennenthale links am Arre (rechtem Nebenfluß des Hérault), an der Linie Lunel-Vigan (79 km) der Mittelmeerbahn, hat (1896) 4160, als Gemeinde 5199 E., Gerichtshof erster Instanz, Gewerbe- und Ackerbaukammern, eine reform. Konsistorialkirche, alte got. Brücke, Gewerbeschule, Hospital; Seidenbau, Seiden- und Baumwollspinnerei, Lohgerberei, Strumpfwirkerei, Herstellung von Lederhandschuhen und Pelzwerk, in der Nähe Kohlengruben und Lithographiesteinbrüche. 2 km südlich, bei dem als Sommerfrische besuchten Dorf Avèze (1149 E.), sind die Bäder von Cauvalat.
(spr. wischeh) , Elisabeth Louise, Bildnismalerin, s. Lebrun .
(spr. widschéw-) , Stadt im Kreis Mortara (Lomellina) der ital. Provinz Pavia in Piemont, rechts vom Tessin, an der Eisenbahn Mailand-Mortara und den Dampftrambahnen nach Novara (NW.) und Ottobiano (S.), ist Bischofssitz und hat (1881) 13684, als Gemeinde 20096 E., in Garnison das 6. Feldartillerieregiment und zwei Traincompagnien, einen großen, von Arkaden umstandenen Platz, Kathedrale, prächtiges Schulhaus aus rotem Granit (jetzt Kaserne);
Hut-, Seifen- und Maccaronifabriken und bedeutenden Seidenhandel.
, Gudbrandur, isländ. Gelehrter, geb. zu Frakkanes in Westisland, studierte zu Kopenhagen altnord. Philologie und wurde 1864 nach England berufen, um daselbst das von Richard Cleasby begonnene " Icelandic-English Dictionary » (Oxf. 1869–74) auszuarbeiten. Seitdem lebte er in Oxford, wo er starb. Vigfússon veröffentlichte zahlreiche Ausgaben alter Quellenwerke und litterarhistor. Abhandlungen, die wegen der außerordentlichen Kombinationsgabe und der vielen Kenntnisse ihres Verfassers wohl lange grundlegend sein werden, so: die " Biskupasögur » (Kopenh. 1856–62),
die " Bardarsaga Snæfellsás », die " Víglundarsaga », die " Fornsögur » (1860),
die " Eyrbyggja » (Lpz. 1864),
die " Flateyjarbók » (3 Bde., Krist. 1860–68),
die " Sturlungasaga » (2 Bde., Oxf. 1878) mit einer reichhaltigen litteraturgeschichtlichen Einleitung, das " Corpus poeticum boreale » (2 Bde., Oxf. 1883),
ein Sammelwerk der gesamten altnord. Poesie, verschiedene Bände der «Rerum Britannicarum medii aevi scriptores», endlich erscheint aus dem Nachlaß die " Landnámabók ».
ascendĭmus (lat.),
«durch Wachsamkeit steigen wir empor», Wahlspruch des sachsen-weimar.
Falkenordens (s. d.).
, Presbyter, gebürtig aus Calagurris am Fuße der Pyrenäen in Gallien, wurde 395 Presbyter, machte große Reisen bis in den Orient und ließ sich später in Barcelona nieder. Er ist beachtenswert durch seine Opposition gegen den Märtyrer- und Reliquienkult sowie gegen das Mönchswesen, infolgedessen er von Hieronymus aufs heftigste angegriffen wurde. –
Vgl. Gilly, Vigilantius and his times (Lond. 1844);
Wilh. Schmidt, Vigilantius, sein Verhältnis zum heil. Hieronymus und zur Kirchenlehre damaliger Zeit (Münster 1860).
, in der kath. Kirche die Fasten (s. d.) an den Vortagen der Feste (s. Vigilien ).
(lat.), Nachtwachen. Die alten Griechen und Römer teilten zum Behufe der Ablösung der militär. Wachen im Lager die Nacht in vier Teile und zählten danach die erste bis vierte Nachtwache. Diese Einteilung fand dann auch im praktischen Leben außerhalb des Militärdienstes Verwendung.
In der Kirchensprache bedeutet Vigilien ursprünglich die nächtlichen gottesdienstlichen Versammlungen der Christen, die in den Verfolgungszeiten üblich und später beibehalten wurden. Etwa seit dem 5. Jahrh. wurden diese Vigilien vor den hohen Festen und namentlich vor Ostern (Ostervigilie) besonders feierlich gestaltet. Nach Abschaffung dieser Nachtgottesdienste und so auch noch jetzt sind die Vigilien die Vorfeiern, womit in der kath. Kirche die Feste je am nächst vorangehenden Tage eingeleitet werden und auch diese Vortage selbst. In den Klöstern sind Vigilien die mit gottesdienstlichen Übungen verbrachten Nachtwachen. (S. Heilige Nacht .)
(lat.), ein wachsames Ange haben, aufpassen;
vigilánt, wachsam, aufmerksam, umsichtig;
Vigilánz, Wachsamkeit u. s. w.
, Papst (537–555), ein Römer, war beim Tode Apagetus'I. 536 als päpstlicher Gesandter in Konstantinopel und wurde zum Nachfolger bestimmt, unter der Bedingung, daß er die Lehre der Monophysiten schütze und befördere. Als aber Kaiser
Justinianus die Verdammung der sog. drei Kapitel (s. Dreikapitelstreit ) forderte, wagte Vigilius dies nicht und wurde 547 nach Konstantinopel berufen, wo ihm das sog. Judicatum, eine etwas verklausulierte Verdammung der drei Kapitel, abgenötigt wurde. Weitern Zumutungen entzog er sich 551 durch die Flucht nach Chalcedon. Als dann 553 das fünfte allgemeine Konzil in Konstantinopel die kaiserl. Edikte einfach bestätigte, stimmte Vigilius in seinem sog. Constitutum zwar der Verdammung der Lehren der drei Kapitel bei, verweigerte aber anfangs die Verurteilung ihrer Verfasser, bis er sich 554 dem Kaiser bedingungslos unterwarf. 555 starb er auf der Reise nach Rom. –
Vgl. Punkes, Papst Vigilius und der Dreikapitelstreit (Münch. 1865);
Lévêque, Étude sur le pape Vigile (Amiens 1888).