Val
Sugana, s. Suganathal. ^[= ein von der Brenta durchströmtes Thal in Tirol, zwischen der Cima d'Asta-Gruppe ...]
Sugana, s. Suganathal. ^[= ein von der Brenta durchströmtes Thal in Tirol, zwischen der Cima d'Asta-Gruppe ...]
Tellina, La, s. Veltlin. ^[= (ital. oder Teglino), im weitern Sinne das obere Thal der Adda in der ital. Provinz ...]
s. Valentinus, ^[= # ein Gnostiker (s. Gnosis), stammte aus Ägvpten, trat in Alexandria oder Cypern zuerst mit seiner ...] Heilige.
Tremola, Seitenthal des Ticino, s. Airolo. ^[= deutsch Eriels, Pfarrdorf im Bezirk Livinen des schweiz. Kantons Tessin, am südl. Fuße des ...]
Valuta
die in einem
Lande als gesetzliches Zahlmittel anerkannte und als allgemeines Wertmaß dienende
Geldeinheit. Diese kann in
Gold,
[* 2]
Silber, Papier, oder auch in
Gold und
Silber zugleich dargestellt sein,
wodurch sich die Unterschiede der
Währung (s. d.) ergeben (s.
Geld und Geldschuld). Wiederherstellung der Valuta
nennt man die
Beseitigung eines uneinlösbaren und daher entwerteten, oder doch zum mindesten der Entwertung ausgesetzten Papiergeldes.
Valuta
(frz. valeur; engl. value) bezeichnet ferner den
Gegenwert eines Wechsels,
d.
i. den Geldbetrag, für welchen der Wechsel vom
Aussteller dem Remittenten,
vom
Indossanten dem Indossatar verkauft oder wegen dessen Schuldung an den Nehmer er ausgestellt worden ist; ebenso die
Deckung,
die der
Acceptant eines gezogenen oder der
Aussteller eines eigenen Wechsels erhalten hat, verschuldet oder zu beanspruchen
hat. Die Valuta
kommt aber auch bei andern Papieren als dem Wechsel vor.
Bei einem Schuldschein (s. d.) über ein empfangenes
Darlehn, bei der Bewilligung des Eintrags einer Grundschuld oder einer
Hypothek ist die Darlehnssumme, die der
Aussteller erhalten hat oder erhalten sollte, oder die in eine Darlehnsschuld umgewandelte
Schuld aus einem
Kaufvertrage oder einem andern
Geschäfte die Valuta.
Daher die Einrede der nicht erhaltenen
Valuta.
Nach den ältesten Wechselrechten und der Entstehung des Wechsels entsprechend mußte die Gewährung der Valuta im
Wechsel selbst vom
Aussteller ausgedrückt sein (das sog. Valuta
bekenntnis oder die Valutaquittung).
Manche Wechselrechte, wie das französische, fordern auch die Angabe der Art und
Weise, wie die Valuta
gewährt
worden ist (ob in barem
Gelde oder wie sonst). In
Deutschland,
[* 3] England, den
Vereinigten Staaten
[* 4] von
Amerika
[* 5] und einigen andern
Ländern ist kein Valuta
bekenntnis nötig, obschon sich ein solches meist in den Wechseln vorfindet. Ist die Valuta in
barem
Gelde gegeben, so sagt man im Wechsel «den Wert erhalten»,
auch wohl «den Wert bar erhalten»; in andern Fällen heißt es «Wert
in
Rechnung» oder «Wert in Waren»; bei Wechseln an eigene
Order: «Wert in mir (uns) selbst». Die Valuta
quittung kommt auch
im
Indossament (s. d.) vor und bedeutet hier, daß der
Indossant von dem Indossatar den Gegenwert erhalten
habe.
Im österr. Börsenverkehr versteht man unter Valuten Münzsorten und Papiergeld, welche dem Kurs unterworfen sind; daher Valutengeschäft soviel wie Geldwechselgeschäft (s. d.).
der kleine italische Lehnsadel. Er erhob sich im 11. Jahrh. gegen den hohen Adel, aus welchem die lombard. Bischöfe hervorgingen; insbesondere bekämpfte er Erzbischof Aribert (s. d.) von Mailand, [* 6] als dieser die Reichsrechte an sich brachte und mit Strenge geltend machte (1035). Von ihren Gegnern zu Hilfe gerufen, trat Konrad II. auf ihre Seite über und verlieh ihnen 1037 die Erblichkeit ihrer Lehen, ein Standesgericht und das Berufungsrecht an den Kaiser. Nach Konrads Abzug und Tod kämpften sie gegen die Bürgerschaft, verglichen sich aber mit ihr und verhalfen ihr zur Begründung einer rein kommunalen, von der geistlichen Gewalt freien Stadtverfassung.
s. Kammschnecken.
(neulat.; frz. évaluation), im allgemeinen die Schätzung des Wertes oder Preises einer Sache, bedeutet namentlich im Münzwesen [* 7] die Abschätzung oder Würdigung gewisser Münzsorten in dem geltenden Landesmünzfuß, also die Feststellung ihres Wertes, zu welchem sie Geltung haben sollen. Valvations- oder Schätzungswert heißt der inländischen Handelsmünzen oder ausländischen Geldsorten durch Gesetz oder Usance beigelegte feste Wert in der Landesmünze.
Das Verzeichnis der dabei in Betracht kommenden Münzsorten mit der Angabe des Preises heißt Valvationstabelle oder Münztarif. Dergleichen Tabellen erschienen früher notwendigerweise sehr häufig, als die Münzprägung in den einzelnen Staaten noch nicht einheitlich geregelt war und Münzsorten der verschiedensten Münzfüße in Umlauf waren. Gegenwärtig ist die gesetzliche Abschätzung ausländischer Geldsorten namentlich noch zum Zweck der Verzollung oder Besteuerung, ferner im Postwesen üblich. Im Effektenhandel der Börsen werden die ausländischen Werte ebenfalls nach einem usancemäßig festgestellten Satze berechnet, z. B. 1 Fr. zu 80 Pf., 1 Pfd. St. zu 20 M. u. s. w. Auch die großen Banken kaufen ausländische Goldmünzen oder inländische Handelsmünzen zu einem festen, gewöhnlich auf die Einheit des Münzgewichts berechneten Tarifsatz, der nur in längern Zeiträumen einer Änderung unterliegt. (S. Geldwechselgeschäft.)
s. Ferro. ^[= span. Hierro, die westlichste und unter den bewohnten die kleinste der Canarischen Inseln (s. ...]
s. Evalvieren. ^[= oder valvieren, das franz. évaluer (aus dem lat. valere, gelten), die Geltung, den Wert eines ...]
(lat.), die Klappe (s. Klappen);
z. B. Valvula Bauhīni s. coli, Bauhinsche Klappe (s. d.);
Valvula bicuspidālis s. mitrālis, die zweizipfelige Herzklappe;
Valvula Eustachii, die halbmondförmige Klappe an der Einmündung der untern Hohlader in den rechten Vorhof;
Valvulae conniventes Kerckringii, s. Kerckringsche Falten;
Valvula tricuspidālis, die dreizipfelige Herzklappe. (S. Herz.)
Herm., Reisender und Orientalist, geb. zu Szerdahely (auf der Insel Schütt), erhielt einige Jahre den Unterricht der Piaristen zu St. Georgen bei Preßburg [* 8] und erwarb sich durch Privatstudium bedeutende Sprachkenntnisse. Er wurde dann in Konstantinopel [* 9] Lehrer der franz. Sprache [* 10] und veröffentlichte ein «Deutsch-türk. Taschenwörterbuch» (Konstant. 1858) und 1862 eine Übersetzung des «Abuschka» (tschagataisch-osman. Wörterbuch). Hierauf reiste Vámbéry mit Unterstützung der Ungarischen Akademie im Inkognito eines Orientalen nach Turkestan. Er gelangte nach Chiwa, besuchte darauf Kungrad, dann Buchara und Samarkand, worauf er über Herat nach Persien [* 11] zurückkehrte.
Gegenwärtig ist Vámbéry Professor an der Universität zu Budapest. [* 12] Außer den genannten Werken veröffentlichte Vámbéry «Reise in Mittelasien von Teheran durch die Turkmanische Wüste an der Ostküste des Kaspischen Meers nach Chiwa, Buchara und Samarkand» (englisch und deutsch, Lpz. 1865; 2. Aufl. 1873);
«Cagataische Sprachstudien» (ebd. 1867);
«Meine Wanderungen und Erlebnisse in Persien» (Budap. 1867),
«Skizzen aus Mittelasien» (Lpz. 1868);
eine Ausgabe des uigurischen Werkes «Kudatku-Bilik» (ebd. 1870),
worin das älteste Sprachmonument der Türken niedergelegt ist;
«Ungar.-türk. Wortvergleichungen » (Pest 1870).
«Rußlands Machtstellung in Asien» [* 13] (Lpz. 1871),
«Geschichte Bucharas oder Transoxaniens» (2 Bde., ¶
Stuttg. 1872),
«Centralasien und die engl.-russ. Grenzfrage» (Lpz. 1873),
«Der Islam im 19. Jahrh.» (ebd. 1875),
«Sittenbilder aus dem Morgenlande» (Berl. 1876),
«Etymologisches Wörterbuch der turko-tatar. Sprachen» (Lpz. 1878) und als Ergänzung hierzu: «Die primitive Kultur des turko-tatar. Volks» (ebd. 1879);
ferner «Ursprung der Magyaren» (ebd. 1882),
«Das Türkenvolk» (ebd. 1885),
«Die Scheïbaniade» (ein usbekisches Heldengedicht in 10000 Versen, Budap. 1885),
«Der Zukunftskampf um Indien» (Wien [* 15] 1886).
Vámbéry hat außerdem eine umfangreiche publizistische Thätigkeit entfaltet.