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37 Hauptort Matautu hat einen guten Hafen. Die Gruppe wird als Dependenz von Neucaledonien verwaltet. Sie wurde 1767 von Wallis entdeckt und seit 1837 christianisiert. – oder Halgan, frz. Ouvéa, ist auch eine der franz. Loyalty-Inseln (s. d.).
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37 Hauptort Matautu hat einen guten Hafen. Die Gruppe wird als Dependenz von Neucaledonien verwaltet. Sie wurde 1767 von Wallis entdeckt und seit 1837 christianisiert. – oder Halgan, frz. Ouvéa, ist auch eine der franz. Loyalty-Inseln (s. d.).
Hohlmaß in Tunis, [* 2] s. Cafiso. ^[= auch Cafisōne, ein älteres Gewicht für Öl an vielen Orten Siciliens, eine verschiedene Menge ...]
(arab.), soviel wie Wádi (s. d.). ^[= (arab.), Niederung, Flußthal, Flußgebiet und in übertragenem Sinne der Fluß selbst, in geogr. ...]
s. Walzeisen. ^[= gewalztes Stabeisen im Gegensatz zu dem durch Schmieden in Gesenken hergestellten. Der Querschnittsf ...]
großer rechter Nebenfluß des Kongo, im Oberlauf Makua, im Mittellauf Mobangi und Ubangi genannt, welch letztere Bezeichnung jetzt die allgemein übliche für den ganzen Strom geworden ist, entspringt 1300 m ü.d.M. als Kibali unter 2° 30' nördl. Br. nordwestlich vom Albertsee, nimmt links den Bomokandi, rechts den Uerre, den Mbomu (mit dem Schinko vereinigt), den Kotto, Kuango und Kemo auf, wendet sich unter 5° 7' nördl. Br. und 20° 10' östl. L. von Greenwich nach SW. und S. und mündet bei Lirranga oder Laringa (360 m ü.d.M.) in den Kongo. Er beginnt im Mai anzuschwellen und erreicht im September und Oktober seinen höchsten Wasserstand.
Seine Länge beträgt 2500 km; von diesen sind etwa 1100 km für kleine Dampfer schiffbar, und zwar von Lirranga bis Songo, von Makoangbai bis Banzyville, von Seteme bis Jakoma (Einfluß des Mbomu); die Schiffbarkeit wird von mächtigen Stromschnellen bei den angeführten Örtlichkeiten unterbrochen und endlich bei den Mokwangufällen vollkommen abgeschlossen. Schweinfurth entdeckte den im Lande der Monbuttu im März 1870; er hielt ihn, wie anfangs auch Junker, für den Oberlauf des Schari.
Stanley glaubte 1877 im Aruwimi den Unterlauf des gefunden zu haben. Als aber Grenfell 1885 von Stanley Pool aus in die Mündung des Ubangi oder Mobangi hineingefahren und ihm stromaufwärts bis ungefähr Songo gefolgt war, vermutete man, der Ubangi könnte der Schweinfurths sein; die Vermutung wurde zur Wahrscheinlichkeit, als Junker 1883 den bei Bagbinne und bei der Insel Mutemu im Gebiete von Ali-Kobbo wieder antraf, und sie wurde zur Gewißheit, als van Gèle 1890 den ganzen Ubangi aufwärts bei Abdallah dieselbe Gegend erreichte wie Junker. Wichtige Beiträge zur Kenntnis der Nebenflüsse lieferten: über den Bomokandi Junker 1882;
über den Mbomu, Schinko und Koto Bohndorff 1876–78, Lupton 1882, Junker 1883, van Gèle und Roget 1890, de la Kétbulle 1891–94;
über den Kuangu van Gèle 1889;
über den Kemo Maistre 1892.
türk. Stadt, s. Ünieh. ^[= (Uenie), Stadt im türk. Wilajet Trapezunt Kleinasiens, am Schwarzen Meere, in schöner Gegend, ...]
ägypt. Name von Theben (s. d.). ^[= # (grch. Thebai), die bedeutendste Stadt der Landschaft Böotien (s. d.), lag auf und zwischen ...]
1) Gouvernement (russ. Ufimskaja gubernija) im südöstl. Teil des europ. Rußlands, zu den Uralgouvernements gehörig, grenzt im N. an das Gouvernement Perm, im O. und S. an Orenburg, im W. an Samara, Kasan [* 3] und Wjatka und hat 122018,1 qkm, wovon 879 jenseit des Ural liegen, also geographisch zu Asien [* 4] gehören, mit 2219838 E., d. i. 18,2 auf 1 qkm. Das Land liegt in dem Winkel [* 5] zwischen dem südl. Ural und dem Obschtschij Syrt, ist also im O. und S. gebirgig und wird nach NW. zu eben.
Die Kama bildet die Grenze gegen das Gouvernement Wjatka; in sie mündet die Bjelaja mit ihrem Zufluß der Ik u.a. Das Klima ist kontinental, aber im Verhältnis zum orograph. Aufbau sehr verschieden. Die Bevölkerung besteht aus 47 Proz. Baschkiren und Teptjaro-Meschtscherjaken, 9,6 Proz. Tataren und 44,2 Proz. Russen. Der Religion nach gehört die Mehrzahl zur russ. Kirche; 1081830 sind Mohammedaner, 100210 Heiden. Dicht bevölkert und fruchtbar ist das ebene Gebiet.
Die Hauptbeschäftigung ist Ackerbau und Viehzucht; [* 6] besonders werden Roggen, Flachs und Hafer [* 7] gebaut. Daneben wird Bienenzucht [* 8] betrieben, namentlich von den Eingeborenen. 1893 gab es 113 Fabriken mit 7,7 Mill. Rubel Produktion. Von größter Bedeutung ist die Montanindustrie; jährlich werden gewonnen etwa 3 Mill. Pud Eisenerz. Von der Eisenbahn Samara-Slatoust liegen in 591 km. Es giebt 4 Mittelschulen für Kaben, 4 für Mädchen, 4 Special- und 507 niedere und Elementarschulen. Das Gouvernement, 1865 aus dem nordwestl. Teil des Gouvernements Orenburg gebildet, zerfällt in sechs Kreise: [* 9] Belebej, Birsk, Menselinsk, Slatoust, Sterlitamak und –
2) Kreis [* 10] im mittlern Teil des Gouvernements im Gebiet der Bjelaja und hat 18673 qkm, 311814 E., darunter 52 Proz. Russen; Ackerbau, Viehzucht, Metallindustrie, Branntweinbrennerei. –
3) Hauptstadt des Gouvernements und des Kreises von Bergen [* 11] umgeben und auf zwei steilen Höhen gelegen, an der Mündung der in die Bjelaja sowie an der Eisenbahn Samara-Slatoust, ist Sitz des Gouverneurs und des Bischofs von und Menselinsk und hat (1897) 50576 E., 20 Kirchen, 1 Mönchs-, 1 Nonnenkloster, 2 Moscheen, 1 Knaben-, 1 Mädchengymnasium, Geistliches Seminar, Feldmesserschule, Bibliothek und Museum, Theater, [* 12] 3 Zeitungen; Filialen der Russischen Reichs- und der Wolga-Kama-Bank, Stadtbank, gegenseitige Kreditgesellschaft, mehrere Fabriken, bedeutenden Handel, jährlich im Februar die zehntägige Ufimsche Messe; Flußhafen mit Dampfschiffahrt (durch Kama zur Wolga).
Insel, s. Ufnau. ^[= kleine Insel im Züricher See, in 410 m Höhe, 2½ km westsüdwestlich von Rapperswil ...]
(Palingena horaria L.), eine etwa 20 mm lange, weißliche Eintagsfliege (s. d.), die an Sommerabenden in der Nähe von Gewässern oft in ungeheuern Schwärmen auftritt.
Man sammelt die Körper der bald absterbenden Tiere ein, um sie als Köder beim Fischfange oder getrocknet unter dem Namen Weißwurm als Futter für insektenfressende Stubenvögel [* 13] zu verwenden.
Die Theißblüte (s. d.) ist vom als selbständige Art zu trennen.
jedes Bauwerk, welches dazu bestimmt ist, die Gewässer in ihren Grenzen [* 14] zu erhalten oder dem Ufer eine neue Gestaltung zu geben. Die werden teils zum Schutze der Ufer gegen den unmittelbaren Angriff des Wassers durch Abschälung und Auskolkung sowie zur Sicherung der anliegenden Grundstücke gegen Überschwemmung, teils im Interesse der Benutzung der Gewässer für industrielle Zwecke, namentlich zur Schiffahrt ausgeführt. Als Uferdeckungen sind gebräuchlich Berasungen, Bepflanzungen, Pflasterungen, Böschungen, dem Böschungsfuße vorliegende Steinwürfe, Faschinen (s. d.), Bohlwerk [* 15] (s. d.), Kistenbau (s. d.), Korbwerk (s. Steinkorb), massive Mauern. Im weitern Sinne werden auch die Deichbauten (s. Deich) [* 16] zum gerechnet. (S. auch Buhne.) [* 17]
s. Feldbrücken. [* 18]
Uferdeckungen,
s Uferbau. ^[= jedes Bauwerk, welches dazu bestimmt ist, die Gewässer in ihren Grenzen zu erhalten oder dem ...]
(Perlidae), Familie der Falschnetzflügler [* 19] (s. d.) mit sehr breiten, die vordern an Breite [* 20] übertreffenden Hinterflügeln, die bei einigen Arten faltbar sind. Da die Tiere in ausgebildetem Zustande nichts genießen, sind ihre Freßwerkzeuge verkümmert. Am Hinterleibsende finden sich meist zwei gegliederte Schwanzfäden. In der Ruhe ¶
wer-38 den die meist rauchig-glasigen Flügel dachartig übereinander gelegt oder umhüllen den Leib. Die Weibchen tragen die Eier [* 22] in einer Bauchtasche und lassen sie klumpenweise in das Wasser fallen. Die Larven finden sich auf dem Boden des Wassers unter Steinen und leben vom Raub. Sehr gemein ist die große (Perla bicordata Scop., s. Tafel: Insekten [* 23] IV, [* 21] Fig. 14).