rechter Nebenfluß der
Selenga im russ.-sibir. Gebiet
Transbaikalien, entspringt an dem Schochondo und mündet
nach 530 km gegenüber Nowoselenginsk. Er bildet auf 90 km die Südgrenze gegen
China.
[* 6]
Die
Tiefe beträgt 1–1,5 m, der Flächeninhalt je nach der Jahreszeit 890–1165 qkm.
Er empfängt sein Wasser von dem
Flusse Mahanadi und steht mit dem Golf von
Bengalen durch eine schmale Wasserstraße in
Verbindung.
Gebietes
Syr-darja, hat 109405,7 qkm, darunter 359 qkm Seen, 210455 E., meist
Kirgisen. -
2) Tschimkent, auch
Tschemkent, Kreisstadt im
Kreis an den Flüßchen
Bad-amu und Kuschkar-atu, besteht aus einer
starken Festung
[* 8] auf hohem Hügel, den die Stadt umgiebt, und hat 9080 E.,
Russen und (meist) Sarten, Post,
Telegraph;
(Čin), im ältern
Russisch soviel wie
Klasse, Rang,
Stand, jetzt die Rangklasse, die den
Civil- und Militärbeamten verliehen wird. Es giebt folgende
Stufen:
engl. Chenaub oder Chenab, einer der bedeutendsten unter den fünf
Flüssen, welche der
Provinz Pandschab
des ind.
Reichs den
Namen geben und ihre Wasser dem Indus zuführen. Die
Quellen des Tschinab, der der Akeßines
der Geographen des
Altertums ist, liegen in Lahol im
Süden von
Ladach unter 32° 48' nördl.
Br. und 77° 27' östl. L. Der
Tschinab nimmt den Dschihlam und den Satladsch (s. d.)
auf und ergießt sich nach 1210 km in den Indus.Über die
Doab zu beiden Seiten des s. Pandschab; wegen der frühern
Namen s. Hydaspes.
Chin-kiang,
Stadt in der chines.
ProvinzKiang-su, 240 km von
Shang-hai, 80 Meilen oberhalb
der Mündung des Jang-tse-kiang gelegen, Sitz eines chines. Seezollamtes und bedeutender Handelsplatz
mit 140000 E., ist dem europ.
Handel geöffnet. Die Stadt wurde im Juni 1842 von der brit. Flotte bombardiert und von den
Thaiping erobert und großenteils zerstört. Die Stadt, an der Mündung desKaiserkanals in den
Jang-tse-kiang, zwischen den bergigen Eilanden Tsiao-schan und
Kin-schan und den Hügeln am Südufer, ist Sitz der
Konsulate
Englands und der
Vereinigten Staaten
[* 10] sowie von kath. und prot. Missionen. 1896 wertete die Einfuhr
696937, die Ausfuhr 1332016
Taels; Haupteinfuhrartikel sind
Opium, Shirting, Holz und Zucker;
[* 11] AusfuhrwarenSesam, Erdnüsse,
Seide,
[* 12] Cilienblüten,
Bohnen u.s.w.
(Tschippewäer) oder Chipeway, Indianerstamm der
Tinneh (s. d.). ^[= (Dhinné oder Déné), Itynai, Thnaina, Kenai (d. i. Landsmann), Indianerstämme, die von den ...]
Stadt im
Kreis Guhrau des preuß. Reg.-Bez.
Breslau,
[* 14] hat (1895) 742 E., darunter 71 Katholiken, Post,
Telegraph,
evang. und kath.
Kirche, adliges evang. Fräuleinstift, von dem Erbherrn von Leswitz gegründet;
Ehrenfried
Walter,
Graf von, Mathematiker und
Philosoph, geb. auf seines
Vaters Gut Kislingswalde in der Oberlausitz, studierte Mathematik zu
Leiden,
[* 15] war 1672–73 Freiwilliger in holländ. Diensten,
machte dann große
Reisen und wurde 1682 in die
PariserAkademie der Wissenschaften aufgenommen. Er starb in
Dresden.
[* 16] Er legte in
Sachsen
[* 17]
Glashütten und eine Mühle zumSchleifen der
Brenngläser an, deren eins, 80 kg schwer,
sich im
Kabinett der
PariserAkademie der Wissenschaften befindet. Auch
Brennspiegel von großer
Vollkommenheit brachte er zu
stande. Bedeutenden Anteil hatte er auch an der Erfindung des Meißener Porzellans. (S.
Böttger, Joh. Friedr.) In seiner
Schrift«Medicina mentis» (Amsterd. 1687;
Lpz. 1695 u. ö.) wies er auf die
Notwendigkeit einer
Vereinigung philos., mathem. und physik.
Studien hin.
T.s «Medicina corporis» (Lpz. 1695) ist unbedeutend.
–
1)
Kreis im südöstl.
Teil des russ. Gouvernements Kasan,
[* 19] im Gebiet der
Kama und des Tscheremschan (beide zur Wolga), hat 9303,1
qkm, 294899 E., darunter
Tataren (32 Proz.),
Tschuwaschen (13),
Mordwinen (4 Proz.); Getreide-, Flachs-, Hanfbau, Viehzucht,
Bienenzucht,
[* 20] Gerberei, Sattlerei, 54 Fabriken. –
2) Kreisstadt im
Kreis Tschistopol, links an der
Kama, hat (1893) 25978 E., 3
Kirchen, 1 Moschee, Mädchengymnasium,
Stadtbank, Flußhafen,
Gewerbe und Fabriken, bedeutenden
Handel mit Getreide und Waldprodukten.
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Tsch vermißt, sind unter Cz aufzusuchen.
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