mehr
von Itawa. Die größten Nebenflüsse des Tschambal sind rechts Kali-Sind und Parbati, links Banas.
von Itawa. Die größten Nebenflüsse des Tschambal sind rechts Kali-Sind und Parbati, links Banas.
Nebenfluß des obern Kongo (s. d.). ^[= # Handelsbezeichnung für mehrere aus Benzidin hergestellte Azofarbstoffe (s. d.), die Baumwolle ...]
Kalessi, Stadt in der Türkei, [* 2] s. Kale-Sultanie. ^[= stark befestigtes Schloß an der engsten Stelle der Dardanellen (s. d.), auf dem östl. Ufer, ...]
im Sanskrit Candāla, Name einer Menschenklasse in Indien, die für unrein gilt und gemieden und verachtet wird.
Dem Kastensystem nach ist ein Tschandala ursprünglich der Sohn eines Çūdra (s. d.) und einer Brahmanin.
Das Wort wird aber auch in weiterm Sinne von Leuten gebraucht, die ein unreines und verachtetes Gewerbe treiben, wie Henker, Totengräber u. dgl.
ind. Göttin, s. Durgā.
im Sanskrit Candragupta, der Sandrakottas oder Sandrokottos der Griechen, ind. Fürst, der Gründer der Mauryadynastie. Tschandragupta war von niederer Herkunft, aber ein Mann von bedeutenden Fähigkeiten und rastloser Energie. Er vertrieb die Satrapen Alexanders d. Gr. aus dem Pandschab, besiegte auch Mophis, den Fürsten von Taxila (im Sanskrit Takshaçilā), der ein Freund der Griechen war, und machte sich zum Herrn des ganzen Induslandes. Dann wandte er sich nach Osten, stürzte mit Hilfe des Brahmanen Tschāņakja die verhaßte Dynastie der Nanda und bemächtigte sich des ganzen großen Reichs Magadha mit der Hauptstadt Pataliputra, dem Palibothra der Griechen. Die Krönung des Tschandragupta hat zwischen 322 und 312 v. Chr. stattgefunden. Später, um 305 v. Chr., geriet er mit Seleucus Nikator in Krieg, besiegte ihn und zwang ihn zur Abtretung großer Gebiete auf dem Westufer des Indus, wofür ihm Tschandragupta seine Tochter zur Frau gab und 500 Elefanten überließ. Zur Besiegelung der Freundschaft schickte Seleucus den Megasthenes (s. d.) an den Hof [* 4] des Tschandragupta. T.s Enkel ist Açōka (s. d.).
s. Opium. ^[= (Laudanum, Meconium), der eingetrocknete Milchsaft der unreifen Mohnkapseln von Papaver somniferum ...]
chines. Längenmaß von 10 Tschi und nach den Orten und Waren verschiedener Größe, hält 3,18 bis 3,58 m;
chines. Stadt, s. Kalgan. ^[= (mongol. Khaghalghan, Khalghan = "Thor"; chines. -kia-kou), Stadt in der chines. ...]
Hauptstadt von Hu-nan (s. d.). ^[= (d. h. Süden des Sees), chines. Provinz, südlich vom mittlern Jang-tse-kiang, 216000 qkm groß, ...]
(Chantaboun), Stadt in Siam, an der Mündung des gleichnamigen Flusses in den Golf von Siam, unweit der Grenze Kambodschas, hat etwa 7000 E. und Ausfuhr von Hölzern, Pfeffer und Edelsteinen.
Die Bevölkerung besteht aus Birmanen, Siamesen und Chinesen.
Salzsee in Westsibirien, s. Baraba. ^[= oder Barabinsche Steppe, eine große niedrige Steppe im westl. Sibirien, zwischen Irtysch und ...]
soviel wie Czapka (s. d.). ^[= (poln., spr. tschapka), Mütze, nationalpoln. Kopfbedeckung und als solche von den poln. Ulanen ...]
Csardaken, die teils steinernen, teils hölzernen Wachthäuser entlang dem Grenzcordon in der ehemaligen österr. Militärgrenze. Sie waren blockhausartig und standen einander so nahe, daß Signalschüsse die Verbindung unter den Wachtposten aufrecht zu erhalten vermochten. In sumpfigen Gegenden standen die Tschardaken auf steinernen Pfeilern oder hölzernen Pfosten und waren mit einer aufziehbaren Leiter versehen. Man unterschied Haupt- und Zwischenposten; erstere hatten Alarmstangen, durch deren Anzünden die anwohnenden Grenzer versammelt werden konnten.
Von einer Tschardak zur andern zog ein erhöhter Dammweg. Streifwachen hielten die Verbindung aufrecht. In friedlichen und pestfreien Zeiten standen entlang der Grenzlinie von Montenegro [* 5] bis zur Walachei etwa 5000 Mann bewaffneter Grenzer in Abteilungen von 2 bis 7 Mann in den Tschardaken. In gefährlichen Zeiten wurde die Zahl verdoppelt. Seit der Auflösung der Grenze (1872-73) hat die Landesgendarmerie und die Finanzwache diese Grenzhut übernommen. Türkischerseits waren ähnliche Wachthäuser (Karaulen) an der Grenze und spielen noch heute auf den Karten der Türken eine Rolle.
Stadt im Chanat Buchara, am linken Ufer des Amu-darja und an der Transkaspischen Eisenbahn, die hier den Amu auf einer 4000 m langen Holzbrücke überschreitet, hat eine Citadelle und gegen 30000 E., darunter viele Russen.
preuß. Stadt, s. Czarnikau. ^[= . 1) Kreis im preuß. Reg.-Bez. Bromberg, hat 803,14 qkm, (1890) 38678 (18469 männl., ...]
der Mantel, den die islamit.
Frauen außerhalb des Hauses als Überwurf tragen, ähnlich dem Feradsché (s. d.), von dem der Tscharschaf sich dadurch unterscheidet, daß er um die Taille enger anschließt.
Den Hauptunterschied zwischen Tscharschaf und Feradsché bildet jedoch der Schleier, der beim Tscharschaf das Gesicht [* 6] nur leicht verhüllt und sich vom Schleier der Europäerin kaum unterscheidet.
Der Tscharschaf ist daher eine wesentliche Neuerung der türk. Frauenkleidung.
(Cārvāka), Name des Begründers des ind. Materialismus (lokāyata) und Bezeichnung seiner Anhänger.
Die Lehren [* 7] dieser Schule sind außerordentlich kraß: alle höhern Begriffe werden negiert, als Mittel der Erkenntnis wird nur die Perception anerkannt, Sinnenlust und Vermeidung des Schmerzes sind die einzigen Lebensziele.
(Čataldža), Hauptort des Sandschaks Tschataldscha (1900 qkm mit etwa 50000 E.) des türk. Wilajets Konstantinopel [* 8] auf der Bosporischen Halbinsel, 43 km nordwestlich von der Hauptstadt an der Linie Konstantinopel-Adrianopel.
Stadt in Ostindien, s. Tschittagong. ^[= engl. Chittagong, verderbt aus Hauptstadt der gleichnamigen Division in der indobrit. ...]
(d. i. Zeltberg), Berg im Jailagebirge, an der Südküste der Krim, [* 9] 1523 m hoch. Am Fuß liegt Aluschta.
früher in der Türkei eine angesehene Klasse Exekutivbeamter, die zu Vertrauensbotschaften verwendet wurden.
Die Tschausch bildeten ein Korps von 5-700 Personen;
an ihrer Spitze stand der Tschausch-Baschi (Obertschausch, s. auch Großwesir).
Zu den äußern Attributen der Tschausch gehörte der Tschugân, ein langer Stab, [* 10] der bei den Offizieren reich mit Silber verziert war.
Jetzt ist das Korps der Tschausch aufgelöst;
Tschausch ist nur noch eine militär. Titulatur und entspricht unserm Sergeant.
ungar. Weinmaß, s. Cseber. ^[= oder Tseber, d. i. Eimer, ein bis 1. Mai 1854 gesetzlich gewesenes Weinmaß im Biharer ...]
s. Czechen. ^[= (spr. tsche-), der einheimische Name der zur westslaw. Gruppe gehörenden slaw. Stämme in Böhmen, ...]
Tscheduba,
Insel, s. Cheduba. ^[= (engl. Schreibung von ), Insel an der Küste von Arakan.]
Stadt in China, [* 12] soviel wie Tschi-fu (s. d.). ^[= oder Chefoo, Name der europ. Handelsniederlassung in der von den Chinesen Yen-thai oder Jen-tai ...]
Ort in Mähren, [* 13] s. Čeitsch.
türk. Gewicht, s. Cheky.
^[Artikel, die man unter Tsch vermißt, sind unter Cz aufzusuchen.] ¶