bei
Pferden ein Gebiß, bei dem die Kauflächen der Backenzähne nicht eine Ebene bilden, sondern treppenartigeErhebungen in der
Weise zeigen, daß die Kaufläche eines oder mehrerer
Backzähne über die der andern vorragt.
(Rhinechis scalaris
Schinz), eine bis 1,58 m lang werdende Natter, oben rötlich
oder gelblichgrau, im
Alter mit einer leiterartigen dunkeln Zeichnung auf dem Rücken.
Jüngere Individuen haben statt dieser
zahlreiche dunkle Flecken.
Die Treppennatter bewohnt die Iberische Halbinsel und Nordafrika.
1) an der
Rega, Stadt im
Kreis
[* 7] Greifenberg des preuß. Reg.-Bez.
Stettin,
[* 8] an der
Rega, 6 km von deren Mündung
in die Ostsee, an der
Altdamm-Kolberger Eisenbahn
(Nebenbahn), Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht
Stargard
[* 9] in
Pommern),
[* 10] hat
(1895) 5997 E., darunter 45 Katholiken und 109 Israeliten, Postamt erster
Klasse,
Telegraph,
[* 11] zwei evang.
Kirchen, darunter die got. Marienkirche (1303-70), ein Merkzeichen für Seefahrer, Gymnasium,
höhere Mädchenschule,
Unteroffizierschule,
Gasanstalt; Fabrikation landwirtschaftlicher
Maschinen und silberner Löffel, Lohgerberei,
Brauerei, Mühlen,
[* 12] bedeutende Torfgräbereien,
Ackerbau, Viehzucht
[* 13] und Viehhandel. Nahebei der 1844 vom Generallieutenant von
Plewe angelegte Königshain mit Schloß und das ehemalige
KlosterBelbuck (s. d.). - 2) an der
Tollense,
Stadt im
Kreis Demmin
[* 14] des preuß. Reg.-Bez.
Stettin, links an der
Tollense, auf drei Seiten von Wiesen umgeben, an der Linie
Berlin-Stralsund der
Preuß.
Staatsbahnen,
[* 15] Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Greifswald)
[* 16] und Steueramtes, hat (1895) 4363 E., darunter 55 Katholiken
und 26 Israeliten, Postamt zweiter
Klasse, Telegraph, Warendepot der Reichsbank, Reste der ehemaligen Befestigung,
darunter das aus dem Mittelalter stammende
BrandenburgerThor, got. St. Petrikirche, 1864 wiederhergestellt, neues Rathaus
(1869), höhere
Knaben- und Mädchenschule, städtisches
Krankenhaus,
[* 17] St. Spiritushospital,
Sparkasse, Vorschußverein; Maschinenfabriken,
Molkerei,
Brauereien,
Ackerbau, eine Beschälstation, bedeutenden Getreidehandel und Jahrmärkte. - 3) Treptow bei
Berlin,
[* 18] Gemeinde
im
KreisTeltow des preuß. Reg.-Bez.
Potsdam,
[* 19] südöstlich an
Berlin (s. d., Stadtplan und Karte:
Berlin
und Umgebung) angrenzend und mit demselben durch
Straßenbahn und Dampfschiffahrt verbunden, am linken Spreeufer und an der
Berliner Stadt- und Ringbahn,
[* 20] hat (1895) 2835 E., Postagentur, Fernsprechverbindung, Gasbeleuchtung, zahlreiche Villen,
einen der Stadt
Berlin gehörigenPark, in dem 1896 die
BerlinerGewerbeausstellung stattfand;
Anilin- und
elektrotechnische
Fabrik und Fabrikation landwirtschaftlicher
Maschinen.
Hermann von, preuß.
General, geb. zu Blankenfelde (Neumark), trat 1835 aus dem Kadettenkorps als
Offizier in das
Kaiser-Alexander-Regiment und nahm als
Adjutant des
Generals von
Bonin an den Feldzügen
von 1848 und 1849 gegen
Dänemark
[* 21] teil. 1852 wurde Tresckow als Hauptmann in den Generalstab versetzt und 1854-56 zur Gesandtschaft
in
Paris
[* 22] kommandiert. Im Dez. 1856 zum Flügeladjutanten des Königs ernannt, begleitete er diesen auf verschiedenen
Reisen,
wurde 1860 Commandeur des 27. Infanterieregiments, während der poln. Revolution 1863 Generalstabschef
des
Generals von Werder an der preuß.-poln. Grenze. 1864 wurde Tresckow zum Commandeur
des
Kaiser-Alexander-Grenadierregiments ernannt und 1865 zum Generalmajor und zum
Chef des Militärkabinetts befördert.
Dem Feldzuge 1866 wohnte Tresckow als
Generaladjutant im Gefolge des Königs bei, ebenso der ersten Hälfte
des
Krieges 1870, bis er im Nov. 1870 den
Befehl über die 17. Infanteriedivision erhielt, mit der er 7000 Mobilgarden aus
Dreux vertrieb und an allen Kämpfen der
Armee des
Großherzogs von
Mecklenburg
[* 23] ruhmreichen Anteil nahm. Im Jan. 1871 trat Tresckow wieder
in das
Große Hauptquartier und in seine frühere
Stellung als
Chef des Militärkabinetts zurück, bis er 1872 zum
Commandeur der 19. Division ernannt wurde. Im Jan. 1873 wurde Tresckow mit der
Führung des 10.
Armeekorps beauftragt und im Herbst
desselben Jahres zum kommandierenden
General des 9.
Armeekorps, 1875 zum
General der Infanterie befördert. Im Aug. 1888 trat
er in den
Ruhestand und lebt seitdem auf seinem Gute Wartenberg
(ProvinzBrandenburg).
[* 24]
Udo von, preuß.
General der Infanterie, geb. zu
Jerichow
(ProvinzSachsen),
[* 25] trat 1824 aus dem Kadettenkorps
in die 4. Jägerabteilung und wurde 1829 Offizier. 1864 befehligte er als Oberst das 53. Infanterieregiment auf der
InselAlsen. Im
DeutschenKriege von 1866 nahm an den
Gefechten bei
Dermbach, Neidhartshausen, Zella, Waldfenster,
Kissingen,
[* 26] Waldaschach
und
Aschaffenburg
[* 27] teil und wurde dann zum Commandeur einer kombinierten Garde-Infanteriebrigade ernannt.
Nach dem Frieden organisierte Tresckow die Militärverhältnisse in den Hansestädten und dem Lauenburgischen. 1870 trat
Tresckow anfänglich als Commandeur der 1., in
Stettin formierten Landwehrdivision zur Küstenarmee des
GeneralsVogel von Falckenstein, nahm aber dann mit seiner Division an der
Belagerung von
Straßburg
[* 28] teil und wurde nach kurzer Beteiligung
an der Einschließung von Schlettstadt
[* 29] im Okt. 1870 gegen
Belfort
[* 30] (s. d.) entsendet, dessen
Belagerung und endliche Eroberung
er leitete. Nach dem Frieden wurde Tresckow, der zum Generallieutenant
befördert war, Commandeur der 2. Division. 1875 wurde er als
General der Infanterie zur
Disposition gestellt. Er starb auf
seinem Gute Stünzhain bei
Altenburg.
[* 31]
KreisBlankenburg am Harz (s. d. nebst Karte), am Einfluß
der Luppbode in die
Bode, in 270 m Höhe, hat (1895) 207 E., Postagentur, Fernsprechverbindung, Wellenbäder;
Tresettspiel - Tretwer
* 32 Seite 65.977.
zwei Holzschleifereien.
Treseburg wird als
¶
mehr
Sommerfrische besucht.
Einen Felsvorsprung krönte einst die alte Treseburg.
Nahebei der Wilhelmsblick, gegenüber der Weiße
Hirsch
[* 33] mit Aussicht aus das Bodethal.