einer in der Geschäftsfähigkeit (s. Handlungsfähigkeit) beschränkten Frau ohne Einwilligung
ihres gesetzlichen
Vertreters eingeht oder die zuvor bestehende Verwaltungsgemeinschaft (auf Klage der Frau, durch Konkurs
oder
Tod des
Mannes oder Übereinkommen beider
Teile) endigt (§§. 1426 und 1432), 2) wenn durch
EhevertragVerwaltung und Nutznießung
des
Mannes, also Verwaltungsgemeinschaft ausgeschlossen oder die allgemeine
Güter-, die Errungenschafts-
oder Fährnis (Mobiliar)-Gemeinschaft aufgehoben wird, sofern sich nicht aus dem
Vertrag ein anderes ergiebt (§. 1436). Die
Frau hat den Beitrag aus den Einkünften ihres Vermögens oder dem Ertrag ihrer
Arbeit oder eines von ihr selbständig betriebenen
Erwerbsgeschäftes zu leisten. Einige nordamerik.
Staaten stellen diese Gütertrennung als gesetzlichen
Güterstand auf, z. B. Colorado, Delaware,
Kansas u. s. w. Das engl.
Recht, welches früher so weit ging, der
Ehefrau fast die
eigene Rechtsstellung zu versagen, soweit es sich nicht um gewisse
Arten von Grundvermögen (real estate) handelt, ist seit 1870 zu
einem der Trennung der Güter ähnlichen Verhältnisse übergegangen. Der russ.
Swod steht auf dem
Boden der Trennung der Güter
älteste und einfachste
Zäumung
[* 2] des
Pferdes. Sie besteht aus zwei etwas gekrümmten, in der Mitte durch ein
Gelenk
(b in nachstehender
[* 1]
Figur) verbundenen Eisenstücken
(a, a), deren auswendige
Ecken durchlocht sind
zur
Aufnahme von
Ringen (c, c), in die die
Zügel
(d, d) eingeschnallt werden. An den
Ringen sind zuweilen sog. Knebel (e, e)
angebracht, um das
Durchziehen der Trense bei einseitiger Zügelwirkung zu verhindern. Man unterscheidet die große oder
Wassertrense von etwas stärkern Abmessungen und beim Dressurreiten als einziges Gebiß (s. d.)
angewendet, und die kleine oder
Unterlegetrense (auch Filet genannt), von etwas schwächern Abmessungen, als Ergänzung mit
der Kandarenzäumung (s. Kandare)
[* 3] verbunden. Beide
Arten werden auch vereinigt zur Doppeltrense. Das lederne
Kopfgestell (s. d.)
dient zum Festhalten der Trense im
Maul des
Pferdes.
der drittlängste
Fluß Englands, welcher
Stafford-, Derby-,
Nottingham- und Lincolnshire bewässert, entspringt 153 m
ü.
d. M. am Biddulphmoor im NW. von Staffordshire, am südl. Fuße
des Mow-Copt, durchfließt den Fabrikdistrikt der Potteries,
[* 4] in welchem er
Burslem, Hanley und Stoke berührt, setzt seinen
Lauf überStone und von hier gegen SO. über Rugeley fort, wendet sich gegen
NO. über
Burton-upon-Trent,
wo er, 188 km von der Mündung, bereits schiffbar ist, und geht über
Nottingham
[* 5] und Newark-upon-Trent.
Von hier läuft er nordwärts über Gainsborough, bis wohin er Schiffe
[* 6] von 200 t trägt, und vereinigt sich endlich bei
Burton-on-Strather, 25 km westlich von Hull,
[* 7] mit dem von NW. aus
Yorkshire kommenden Ouse, um ein mächtiges Ästuar, den
Humber
(s. d.), zu bilden. Eine Menge
Kanäle verbinden ihn mit den Midlandfabrikstädten. Der
Trent ist 240 km lang und hat ein Gebiet
von 10 296 qkm. Der bedeutendste seiner vielen Zuflüsse ist (links)
der
Derwent (s. d.).
(frz., spr. trangt e ōng) oder
Dreisatz, ein dem Macao (s. d.) und dem
Onze et demi (s. d.) ähnliches
Hasardspiel mit der Whistkarte, wobei die
Spieler versuchen müssen, in ihren Karten 31 Points zu erhalten.
Jeder
Spieler bekommt 3 Karten. Die
[* 1]
Figuren gelten 10, die übrigen Karten je nach der Zahl ihrer
Augen, das
As gilt 1 oder 11 je
nach Belieben.
As und 2
Bilder sind ein «geborenes» Trente-et-un, das doppelt bezahlt
wird. Wer sein
Spiel dadurch zu verbessern glaubt, kann noch Karten hinzuverlangen; bekommt er dadurch
mehr als 31
Augen, so ist er tot und verliert. Außerdem verlieren alle, die weniger
Augen haben als der
Bankier, ihren Einsatz,
die mehr haben, bekommen ihn ausbezahlt.
(spr. trennt'n),Hauptstadt des nordamerik.
Staates Neujersey im County Mercer, zwischen Neuyork
[* 10] und
Philadelphia,
[* 11] an der Pennsylvania- und der Readingbahn, links am Delaware und am Delaware-Raritan-Kanal, zählte 1890 mit dem frühern
Orte Chambersburg 57 458 E. Die regelmäßig gebaute Stadt hat ein
Kapitol, Lehrerseminar, Soldatenkinderheim, Staatsgefängnis
und Irrenasyl; etwa 30 große
Töpfereien,
Steingut- und Porzellanwerke, Eisenwerke, Gießerei,
[* 12] Fabriken
von
Drahtseilen, Sägen,
[* 13] Werkzeugen, Öltuch, Matratzen,
Uhren,
[* 14]
Woll- und Kammgarnwaren,
Biskuits u. s. w. Am überschritt
Washington
[* 15] mit 2500 Mann den Delaware oberhalb Trenton und nahm 1300 Hessen
[* 16] gefangen.
1)
Komitat inUngarn
[* 17] (s. Karte:Ungarn und Galizien), grenzt im N. an
Österreichisch-Schlesien und Galizien,
im O. an die
KomitateArva und
Turócz, im
S. an Neutra und im
W. an Mähren
[* 18] und hat 4619,32 qkm und (1890) 258 769 meist kath.
slowak. E. (10 267 Deutsche,
[* 19] 5082 Magyaren), darunter 21 841
Evangelische und 12 463 Israeliten. Das Land
ist gebirgig; die
Beskiden, das Jablunka- und
WeißeGebirge bilden die Nord- und Westgrenze, andere Karpatenzüge, insbesondere
die
Arvaer Magura, die Fatra und das Neutraer
Gebirge, die Ostgrenze, die mit jenen das
Thal
[* 20] der mittlern, erst an der Südgrenze
in die Ebene tretenden Waag umschließen.
Hauptfluß ist die Waag, welche das
Komitat in der Mitte in südwestl.
Richtung durchströmt und gleich wichtig für die Schiffahrt
und den
Handel wie für die Fischerei
[* 21] ist. Der fruchtbare
Boden liefert Getreide,
[* 22] viel Obst, Gartenfrüchte, Flachs und Hanf;
Rindvieh und Schafe
[* 23] giebt es in Menge, reichlich
Wälder und auch
Steinkohlen, sowie Mineralquellen und
warme
Bäder. Die Einwohner treiben
Tuch- und Leinenweberei. Das
Komitat umfaßt außer der Stadt mit geordnetem Magistrat Trentschin neun
Stuhlbezirke. - 2) Königl.Freistadt mit geordnetem Magistrat und Hauptstadt des
KomitatsTrentschin, am
¶
mehr
linken Ufer der Waag und an den Linien Galanta-Sillein und Trentschin-Vlárapaß (14 km) der Ungar. Staatsbahnen,
[* 25] hat (1890) 5100 meist
kath. slowak. E. (1698 Ungarn, 926 Deutsche), darunter 482 Evangelische und 1198 Israeliten, in Garnison je ein Bataillon des 71. ungar.
und des 72. ungar. Infanterieregiments, alte Stadtkirche (14. Jahrh.),
Piaristenkollegium mit schöner Kirche, Staatsobergymnasium, staatliche höhere Mädchenschule, Hauptschule und ein auf hohem
Felsen gelegenes wohl erhaltenes Schloß Trentschin. Berühmt ist die Stadt durch die 10 km östlich, bei Teplitz (s. d.) liegenden
TrentschinerBäder.