Trebnik,
der slaw. Name des Euchologion (s. d.). ^[= Der Name ist griech. Ursprungs; die einheimische Benennung war Kemet (kopt., Keme in oberägypt., ...]
Trebnik - Treffwahrsch
der slaw. Name des Euchologion (s. d.). ^[= Der Name ist griech. Ursprungs; die einheimische Benennung war Kemet (kopt., Keme in oberägypt., ...]
Telegraph I
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Telegraph.1) Kreis [* 2] im preuß. Reg.-Bez. Breslau, [* 3] hat 819,99 qkm und (1895) 51 009 (23 760 männl., 27 249 weibl.) E., 2 Städte, 162 Landgemeinden und 118 Gutsbezirke. - 2) Kreisstadt im Kreis an der Schätzka (Trebnitzer Wasser), in 146 m Höhe, am nördl. Fuß des Katzengebirges, in einem von bewaldeten Höhen gebildeten Thalkessel, an der Nebenlinie Hundsfeld-Trebnitz (19,7 km) der Preuß. Staatsbahnen, [* 4] Sitz des Landratsamtes und eines Amtsgerichts (Landgericht Öls), [* 5] hat (1895) 5656 E., darunter 2063 Katholiken und 67 Israeliten, Postamt zweiter Klasse, Telegraph, [* 6] evang. und kath. Kirche, Kreissiechenhaus, drei Hospitäler, Schlachthaus; Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen, Loh-, Mahlmühlen, Dampfsägewerke, Ziegeleien, Brauereien und Handel mit Getreide, [* 7] Flachs und Möbeln. Das ehemalige reiche Cisterciensernonnenkloster wurde 1203 von der heil. Hedwig (s. d.) gegründet und 1810 aufgehoben; in der Klosterkirche das Grabmal der Heiligen, der zu Ehren 15. Okt. eine große Wallfahrt hierher stattfindet.
Landrücken, s. Katzengebirge. ^[= Ausläufer des schles. Berglandes im preuß. Reg.-Bez. Breslau, erreicht ...]
Stadt in der Amtshauptmannschaft Grimma [* 8] der sächs. Kreishauptmannschaft Leipzig, [* 9] links an der Mulde, über die seit 1885 eine Brücke [* 10] führt, an den Nebenlinien Trebsen-Wermsdorf-Oschatz (35,4 km) und Wurzen-Großbothen (Station Nerchau-Trebsen) der Sächs.
Staatsbahnen, hat (1895) 1285 E., darunter 23 Katholiken, Postagentur, Fernsprechverbindung, Rittergut mit got. Schloß;
Holzschleiferei, Strohstoff- und Papierfabrikation [* 11] und in der Nähe große Steinbrüche, nach denen eine Bahn gebaut wird (1895).
Westlich von Trebsen der Kolm mit Anlagen und Aussichtsturm.
Deutsche Altertümer -
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Deutsche.Marktflecken im Kreis Großgerau der Hess. Provinz Starkenburg, am Schwarzbach, hat (1895) 1936 E., darunter 50 Katholiken und 50 Israeliten, Postagentur, Telegraph, evang. Kirche; Landwirtschaft und Käsefabrikation. In Trebur, dem alten Tribur oder Triburis, einer Reichsdomäne, hatte Karl d. Gr. einen Palast. Kirchenversammlungen wurden hier 822 und 895 gehalten, und Ludwig der Fromme wie Ludwig der Deutsche [* 12] hielten sich häufig hier auf; 897, 900, 905, 1031, 1035, 1045, 1066 und 1119 fanden Reichstage hier statt. Von da an zerfiel der Reichspalast, und 1248 wurde an die Grafen von Katzenelnbogen verpfändet.
Gemeinde in der ital. Provinz und im Kreis Novara in Piemont, rechts vom Tessin, an der Eisenbahn Mailand-Novara und der Dampftrambahn Novara-Vigevano, hat (1881) 7650 E.;
Reisbau und Seidenzucht.
(ital., spr. -tschento, d. i. Dreihundert), die ital. Kunst des 14. Jahrh.;
Trecentisten, die ital. Künstler des 14. Jahrh., wie Giotto, Pisano u. a.
Korinth (Stadt)
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Kanal. Z2 km langer
Kanal,
[* 13] zur
Verbindung von
Emden
[* 14] und
Aurich
[* 15] von einem
Konsortium 1798 für 390000 M., unter
Benutzung des Hiwe- und des Westerender
Tiefs, auf je 4 und 9 km gebaut, hat histor. Interesse als letzter
deutscher
Kanal, auf dem regelmäßige Personenbeförderung mittels von
Pferden gezogener
Treckschuiten stattfand.
Gleichzeitig
diente der Treckfahrtskanal, der bei etwa 1,8 m
Tiefe gegen 15 m Wasserspiegel- und etwa 9 m Sohlbreite sowie drei Schleusen (Verlaate)
von 16 bis 17 m Kammerlänge, 4,2 bis 4,6 Thorweite und 1,5 m Drempeltiefe besaß, dem Güterverkehr.
Zum größten
Teil ist er jetzt für den Ems-Jade-Kanal (s. d.)
benutzt.
s. Sägen. [* 16]
(spr. -scheuten), bedeckte Schiffe, [* 17] die, von Pferden gezogen, in Holland auf den Kanälen gebraucht werden und zu bestimmter Zeit von einer Stadt zur andern gehen.
(spr. trĕdih- oder tréddĕ-), Stadt in der engl. Grafschaft Monmouth, am Sirhawy, im NO. von Merthyr Tydsil, an der Linie Newport-Tredegar der London and [* 18] North-Western-Bahn, zählt (1891) 17 484 E.;
hat Kohlenbergwerke und Eisenhütten.
(spr. trih), Ellen, engl. Schauspielerin, Gattin von Charles Kean (s. d.).
Schleswig - Schleswig-
* 20
Schleswig.rechter Nebenfluß der Eider in Schleswig, [* 20] entsteht im Treßsee, wird bei Wohlde auf 21 km schiffbar und mündet bei Friedrichstadt.
Der Unterlauf geht durch Flachland.
franz. Spielkarte, s. Trèfle. ^[= (frz., spr. träfl), Klee, Kleeblatt; eine Farbe der franz. Spielkarte, deutsch (Eicheln]
ein größeres Gefecht, das nicht den Charakter einer Schlacht hat; auch die Aufstellung einer Anzahl taktischer Einheiten hintereinander. Die Entfernung zweier hintereinander stehender Treffen nennt man Treffenabstand. In der Gefechtsführung unterscheidet man das Treffengefecht, die Gliederung der Kommandoeinheiten hintereinander (Fechtart [* 21] größerer Kavalleriekörper), und die gegenwärtig für Infanterie bevorzugte Gefechtsführung in Kommandoeinheiten, welche nebeneinander fechten und in sich nach der Tiefe gegliedert sind. - Stehen die Abteilungen des zweiten Treffen auf Vordermann, so sagt man: beide Treffen haben Vorderrichtung, stehen die Abteilungen des zweiten aber auf die Zwischenräume des ersten gerichtet, so sind beide en échiquier (schachbrettförmig) aufgestellt. In der Marine ist Treffen soviel wie Division (s. Geschwader).
Henniges von, s. Henniges.
oder Präcision einer Feuerwaffe wird ausgedrückt durch die Größe des Treffbildes einer Anzahl von Schüssen.
Neben Rasanz (s. Rasant) und Durchschlagskraft gilt auch Treffgenauigkeit als eine Hauptforderung einer Kriegswaffe.
Mühlfeld - Mühlhausen
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Mühlhausen.Stadt im Kreis Mühlhausen [* 22] des preuß. Reg.-Bez. Erfurt, [* 23] in einem von bewaldeten Bergen [* 24] umgebenen Thal, [* 25] rechts an der Werra, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Erfurt), hat (1895) 2006 E., darunter 244 Katholiken, Post, Telegraph, evang. und kath. Kirche;
fünf Cigarrenfabriken, starken Obstbau (Kirschen und Zwetschen) und die wohlerhaltene Schloßruine Normandstein.
Trèfle - Treiben
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Seite 65.970.der Feuerwaffen, das auf Grund umfassender Erfahrungen für einen bestimmten Fall als wahrscheinlich geltende Verhältnis der treffenden Schüsse zur Gesamtzahl der überhaupt abgegebenen. Die Treffwahrscheinlichkeit wechselt je nach der Waffe, der Entfernung, Lage und Ausdehnung [* 26] des Ziels, der Beleuchtung [* 27] u. s. w. Die Treffwahrscheinlichkeit wird gewöhnlich in Prozenten der abgegebenen Schüsse ausgedrückt. Beträgt die in einem gegebenen Falle 100 Proz., so spricht man von Treffsicherheit. Daß diese nicht durchweg vorhanden ist, beruht auf der Streuung (s. d.) der Geschosse. [* 28] Der mittlere Treffpunkt ergiebt sich aus dem arithmet. Mittel der Abstände der einzelnen Treffpunkte von bestimmten Abscissenlinien, z. B. im wagerechten Trefferbild aus der mittlern Schußweite und dem Mittel aus der algebraischen Summe der Seitenabweichungen rechts und links von der Schußlinie. Er fällt annähernd in ¶
die Mitte des Trefferbildes. -
Vgl. Rohne, Schießlehre für die Feldartillerie (Berl. 1895);
ders., Schießlehre für Infanterie (ebd. 1896.)