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Transsépt (lat.), jeder Querbau, durch den die Längsrichtung eines Gebäudes, besonders das Schiff [* 2] einer Kirche, unterbrochen wird. (S. Schiff.)
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Transsépt (lat.), jeder Querbau, durch den die Längsrichtung eines Gebäudes, besonders das Schiff [* 2] einer Kirche, unterbrochen wird. (S. Schiff.)
(lat.), Umschreibung; in der Musik Tonsätze, die auf bekannten Themen (Liedern, Opernmelodien) beruhen. Am beliebtesten ist die in der Klaviermusik, wo sie häufig in der Form der Phantasie und Variation auftritt. Thalberg, Liszt, Henselt sind die am meisten genannten Verfasser solcher dem Salongebrauch zugedachten Arbeiten. In der Orchestermusik fällt die Transskription sehr häufig mit dem Potpourri zusammen. In der franz. Rechtssprache heißt Transskription das vom Hypothekenbewahrer (s. d.) bewirkte Abschreiben (in der Pfalz und in Elsaß-Lothringen [* 3] Überschreiben genannt) einer Urkunde in ein dazu bestimmtes Register (Transskriptionsregister).
Die Transskription, welche nach dem Code civil nur beschränkte Anwendung fand, ist nach dem franz. Gesetze vom notwendig, um dem durch Rechtsgeschäft unter Lebenden erfolgten Erwerb von Eigentum an Immobilien oder von Grundgerechtigkeiten oder Nutzungsrechten, den Mietsverträgen von mehr als 18jähriger Dauer, Vorauszahlungen von Mietszins u.s.w. Dritten gegenüber, welche ihrerseits Rechte an dem Grundstück erworben und dieselben vorschriftsmäßig gewahrt haben, Wirksamkeit zu verleihen, sowie um der weitern Einschreibung etwaiger vom Veräußerer bestellter oder gegen ihn bestehender gerichtlicher Hypotheken vorzubeugen.
Die Transskription, welche hiernach nur von relativer Bedeutung ist, führt zu einer Art von doppeltem Eigentum und damit zu einer gewissen Rechtsunsicherheit. Dies, sowie die Unübersichtlichkeit der Transskriptionsregister und die Thatsache, daß die Transskription von Privaturkunden vielfach unterbleibt, sind, von dem Hypothekenrecht und den vielfachen Fällen der Revokabilität (s. Revokabel) des Eigentums abgesehen, die Hauptmängel des franz. Immobiliarsachenrechts gegenüber dem deutschen Grundbuchsystem.
s. Transskription. ^[= (lat.), Umschreibung; in der Musik Tonsätze, die auf bekannten Themen (Liedern, Opernmelodien ...]
(neulat.), die Hautausdünstung, s. Ausdünstung ^[= in der Physiologie die unsichtbare Ausscheidung von Wasser und andern flüchtigen oder gasförmigen ...] und Haut. [* 4]
(kirchenlat., d. h. Stoffverwandlung), die nach der Lehre [* 5] der röm. Kirche durch die priesterliche Konsekration bewirkte Umwandlung von Brot [* 6] und Wein in Leib und Blut Christi.
Die Transsubstantiation wird als eine Umwandlung des Stoffes, nicht aber der äußern Form betrachtet, weil die Abendmahlselemente auch nach der Konsekration alle natürlichen Eigenschaften, Gestalt, Farbe, Geruch, Geschmack, behalten.
Die kirchliche Sanktionierung der Verwandlungslehre erfolgte auf der vierten Lateransynode (1215) unter Innocenz III. Der Protestantismus hat die Transsubstantiation verworfen. (S. Abendmahl.)
und Transsudation (neulat.), s. Absonderung (mediz.) und Ausschwitzung.
Transvaal,
bis 1884 Bezeichnung der Südafrikanischen Republik (s. d.). ^[= (bis 1884 ), der nördliche der südafrik. Burenfreistaaten, zwischen 22°5' bis 28°40' ...]
Transvaal-Eisenbahnen,
die in der Südafrikanischen (Transvaal-) Republik belegenen Eisenbahnen, welche der Niederländisch-Südafrikanischen Eisenbahngesellschaft (Sitz in Amsterdam) [* 8] gehören. Das Netz umfaßt die Linien: Komatibrücke-Malalane-Nelspruit, Pretoria und Pretoria-Vaalfluß (615 km, 1891–94 eröffnet);
eine 50 km lange Zweigbahn Kaap-Muiden-Baberton wurde und eine neue Strecke von Krügersdorp nach Potchefstrom und Klerksdorp im Jan. 1897 eröffnet.
Über Betriebsergebnisse der Jahre 1894 und 1895 s.
Transvaal
-Eisenbahnen, Bd. 17. Außerdem gehört der Gesellschaft
eine
Trambahn an den Witwatersrandschen Goldfeldern von Krügersdorp aus, bei Elandsfontein, nahe bei Johannesburg die Hauptbahn
durchschneidend, über Bocksburg nach Springs in die Nähe der Goldfelder führend (81,1 km).
Eine 89 km lange portug. Staatseisenbahn bildet die Fortsetzung der Transvaal
-Eisenbahnen von
Komatibrücke aus nach der
Delagoabai zum
Hafen von
Lorenzo Marquez (60 km im Nov. 1887 eröffnet, Rest 1890). Seit ist
die ganze
Strecke
Delagoabai-Pretoria (560 km) eröffnet.
1) Böhmisch-Mährische Transversalbahn, 312 km, besteht aus den Hauptstrecken: a. von Iglau [* 9] nach Weseli (92,3 km, 1887 eröffnet) und b. von Obercerekwe nach Tabor (68,8 km, 1888 eröffnet), Österr.
Staatseisenbahn.
2) Galizische Transversalbahn, 556 km, Österr.
Staatseisenbahn. – Näheres über beide Bahnen s. die erläuternden Tabellen zur Übersichtskarte der Eisenbahnen in Österreich-Ungarn, [* 10] beim Artikel Österreichisch-Ungarische Eisenbahnen.
(lat.), in der Geometrie jede gerade oder krumme Linie, die ein Vieleck oder ein System von krummen Linien durchschneidet, auch wohl eine Ebene, die ein System von Linien, Ebenen und krummen Flächen durchschneidet.
Insbesondere nennt man transversal diejenigen schiefen Linien, die auf verjüngten Maßstäben und winkelmessenden Instrumenten älterer Konstruktion gebraucht werden, um kleinere Teile anzugeben.
Schieferung, s. Falsche Schieferung. ^[= transversale Schieferung, eine Art der Schieferung, die darin besteht, daß die Schieferigkeit ...] [* 11]
s. Gebirge. ^[= (Gebirgssystem), eine Gesamtheit räumlich zusammenhängender, größerer oder kleinerer Unebenheite ...]
s. Maßstab. [* 12]
s. Appretur. ^[= Zurichtung, Ausrüstung (frz. apprét; engl. finishing), in der Technologie alle die Arbeiten, ...]
s. Wellen. ^[= regelmäßige Bewegungen, die dadurch entstehen, daß sich die Teilchen eines Körpers in Schwingung ...] [* 13]
s. Thal. ^[= # langer und verhältnismäßig schmaler Einschnitt der Erdoberfläche mit gleichsinnigem Gefälle, ...] [* 14]
[* 1] L., Wassernuß, Pflanzengattung aus der Familie der Onagraceen (s. d.) mit nur wenigen über Europa, [* 15] Asien [* 16] und Afrika [* 17] verbreiteten Arten; sie haben lange fadenförmige, am Grunde schlammiger Gewässer kriechende Stengel, [* 18] die mit federartig zerteilten, untergetauchten Blättern besetzt sind und am obern Ende eine auf dem Wasserspiegel schwimmende Rosette von Blättern tragen, zwischen deren Stielen die kleinen Blüten stehen. Die Frucht ist eine durch die auswachsenden, verholzenden Kelchzähne mit zwei bis vier Dornen versehene, harte, einsamige Nuß mit eßbarem Kerne. In Deutschland [* 19] kommt nur die gemeine Wassernuß oder Jesuitennuß (Trapa natans L., s. Tafel: Myrtifloren, [* 1] Fig. 5) vor, die sich in größern Teichen und Seen hier und da findet. Sie hat lederartige, rautenförmige, gezähnte Schwimmblätter mit blasig ausgetriebenem Stiel und weiße Blüten. Der weißgraue Samen [* 20] der mit vier Dornen versehenen, bis 3 cm breiten Nuß (s. vorstehende Abbildung) ist sehr wohlschmeckend und kann sowohl roh als gekocht gegessen werden. In China [* 21] ¶
wird die bloß mit zwei Dornen versehene Nuß der in den dortigen Gewässern sehr häufigen Trapa bicornis L. unter dem Namen Ling oder Leng in großen Massen zu Markte gebracht. Bei allen Trapaarten sinken die reif gewordenen Nüsse, nachdem sie sich losgelöst haben, auf den Grund des Wassers hinab, wo sie sich mit ihren Dornen im Schlamme einhaken und im nächsten Frühling keimen.