der Wagen von einem Gleis auf das andere, dann läßt man das wichtigere, am meisten befahrene Gleis durchlaufen, unterbricht
das andere und legt je nach Bedarf eine sog. Kletterkreuzung
[* 1]
(Fig.
2) auf, um den Übergang über das Hauptgleis hinweg zu ermöglichen.
Die
Fuhrwerke, welche sich auf diesen Schienen bewegen, zeigen eine große Vielseitigkeit. Für den
Transport
von Erde,
Lehm u. s. w. sind
Kippwagen (Kipplowries) in Gebrauch, bei denen der aus Holz
[* 2] oder Eisenblech gefertigte Wagenkasten,
wie
[* 1]
Fig. 12 zeigt, beim Entleeren umgekippt werden kann. Lange Gegenstände werden auf sog.
Trucks, d. h. auf kleinen zweiachsigen Wagengestellen mit aufliegendem Drehschemel befördert.
Trucks finden schließlich auch dann Verwendung, wenn gewöhnliches Landfuhrwerk oder große Eisenbahnwagen
auf solchen Schienen befördert werden sollen.
[* 1]
Fig. 10 zeigt, wie zu verlegende Gleisstücke einer
Feldbahn auf solchen
Trucks transportiert werden, während
[* 1]
Fig. 11 die
Beförderung eines langen Baumstammes mittels
Trucks
von einem Gleis auf ein zweites sich mit dem ersten kreuzendes Gleis veranschaulicht.
Leichtere Lasten können mit der
Hand
[* 3] auf den Gleisen fortgeschoben werden. Für längere Wagenzüge und längere
Strecken
benutzt man Zugtiere oder auch mechan. Beförderungsmittel, und zwar Dampflokomotiven
[* 1]
(Fig.
14), Petroleumlokomotiven (s.
Tafel:
Petroleummotoren,
[* 1]
Fig. 8), elektrische
Lokomotiven mit oberirdischer Stromzuleitung (s.
Tafel: Transportable Eisenbahnen,
[* 1]
Fig. 15) und den Seilbetrieb
[* 1]
(Fig.
13).
Eine besondere Anwendung haben die verlegbaren Eisenbahnen in neuerer Zeit bei
Reisen in
Afrika
[* 4] gefunden, wo sie zur
Beförderung
der
Boote an den
Stellen verwendet werden, wo
Stromschnellen die Wasserstraße unfahrbar machen. Das mitzunehmende Gleisstück
braucht nur etwas mehr als die doppelte Länge der zur
Beförderung der
Boote erforderlichen Wagen zu haben, da dasselbe hinter
dem Wagen aufgenommen und vor demselben wieder verlegt wird. Neuerdings haben die Engländer zerlegbare Eisenbahnen nach
der
Anordnung von Décauville in
Indien bei dem
Bau militär. Eisenbahnen verwendet, so bei
Anlage der
Bahn
über den nach
Afghanistan
[* 5] führenden Bolenpaß. Die
Lokomotive
[* 6] besteht aus zwei
Teilen, von denen der schwerste nur etwa 1800 kg
wiegt, entsprechend der größten Last, welche Elefanten tragen können. -
Vgl. Runnebaum, Die Waldeisenbahnen
[* 7] (Berl. 1886);
Bezeichnung
für eine
Klasse von
Transportmaschinen (s. d.), die den
Transport von Materialien von
einem Arbeitsplatz zum andern besorgen, dabei aber selbst am selben Orte bleiben und von einer
Transmission
[* 8] getrieben werden.
Für Vertikaltransport dienen verschiedene Hebeapparate (s. d.), wie der
Aufzug
[* 9] (s. d.) und die unter
Paternosterwerk
[* 10] (s. d.) genannten Transportapparate. Für Horizontaltransport
hat man die besonders in Mühlen
[* 11] und Getreidespeichern angewendeten
Gurte,
Riemen und Schrauben.
[* 12]
Transport- oder Fördergurte
(s. Fig. 1) bestehen aus einem
Gurt (aus
Baumwolle,
[* 13] Hanf oder
Kautschuk), der nach Art eines
Treibriemens über zwei von der
Transmission in Rotation versetzte Scheiben läuft und im arbeitenden
Teil nach Bedarf durch Tragrollen
unterstützt ist. Ein solcher Fördergurt ist z. B. in der auf
Tafel: Mehlfabrikation abgebildeten Mühlenanlage als unterirdischer
Horizontaltransport (mit t bezeichnet) verwendet. Die Förderrinne von Kreiß
[* 1]
(Fig. 2) ist eine
in Pendelstützen schwingende Rinne.
Beim Vorwärtsgang (in der
[* 1]
Figur nach rechts) wird das Material schräg
nach aufwärts geschleudert; noch ehe es wieder niederfällt, kehrt die Rinne unter gleichzeitiger
Senkung zurück, um das
Material von neuem vorwärts zu werfen u.s. f. Die Transportschraube oder -Schnecke
[* 1]
(Fig.
3) ist eine in einem
Trog B rotierende, von der
Riemenscheibe C angetriebene Schraubenfläche A aus Holz
oder Eisenblech; das bei D einlaufende Material wird von der Schraube vorwärts geschoben und dem Auslauf E zugeführt.
eine amtliche
Ausfertigung, welche Nachweis über den zoll- oder steuerrechtlichen Ursprung solcher
Gegenstände giebt, die auf dem
Transport einer besondern
Kontrolle durch Organe der
Zoll- oder
Steuerverwaltung
unterliegen
(Transportkontrolle), möge dieser
Transport von Ort zu Ort oder innerhalb des Ortes, oder, wie namentlich bei
zollpflichtigen Waren, im Grenzbezirk (s. d.), oder im
Binnenlande (s.
Binnenlinie) oder auch, wie insbesondere bei verbrauchssteuerpflichtigen
Gegenständen, im Innern des
Landes selbst sich bewegen. Zu dem Transportausweis gehören nach Befinden auch
Begleitscheine
und Zollquittungen. (S. Legitimationsschein.)
(lat.), in der
Buchhaltung: eine
Summe in einem Handelsbuche auf eine andere Seite oder ein anderes
Blatt
[* 15] übertragen. Vor die
Summe, die übertragen werden soll, setzt man das Wort
Übertrag oder
Transport (frz. report
oder à reporter; engl. brought oder carried forward), vor die übertragene
Summe auf der
¶
mehr
neuen Seite das Wort Vortrag (Transport, frz. report oder reporté; engl. brought [carried] over). Erfolgt die Transportierung
nicht auf die folgende Seite, so giebt man auch die betreffenden Folien der Bücher an; z. B. Übertrag auf fol