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Massegläubiger übrigbleibt und zur Verteilung zu bringen ist. (S. auch Verteilungsverfahren.)
Massegläubiger übrigbleibt und zur Verteilung zu bringen ist. (S. auch Verteilungsverfahren.)
s. Divis.
nach der Deutschen Civilprozeßordn. §§. 273, 274, nach Österr. §§.391, 392 ein Endurteil (s. d.), welches nur einen quantitativ abgegrenzten oder abgrenzbaren und spruchreifen Teil des Rechtsstreits erledigt. Teilurteil ist zu erlassen, wenn von mehrern in einer Klage geltend gemachten Ansprüchen nur der eine oder nur ein Teil des Anspruchs oder bei erhobener Widerklage nur die Klage oder die Widerklage zur Entscheidung reif ist. Doch kann die Erlassung eines Teilurteil unterbleiben, wenn das Gericht sie nach Lage der Sache nicht für angemessen erachtet. Es kann ferner, wenn von dem Beklagten mittels Einrede eine Gegenforderung geltend gemacht ist, welche mit der in der Klage geltend gemachten Forderung nicht in rechtlichem Zusammenhange steht, und nur die Verhandlung über die Forderung zur Endentscheidung reif erscheint, diese unter Trennung der Verhandlungen durch Teilurteil erfolgen. Durch Erlassung des Teilurteil wird der Streitstoff vereinfacht, auch der obsieglichen klagenden Partei alsbaldige Vollstreckung ihres Anspruchs verschafft.
s. Frachtvertrag (Bd. 17).
s. Abschlagszahlung.
Gegen Übervorteilungen der Käufer beweglicher Sachen bei Verabredungen von Teilzahlung wenden sich das deutsche Reichsgesetz vom über Abzahlungsgeschäfte (s. d.) und das österreichische vom über Rentengeschäfte.
Nur das deutsche Gesetz verbietet den Verkauf von Lotterielosen und Inhaberpapieren mit Prämien oder Bezugs- oder Anteilscheinen auf solche gegen Teilzahlung völlig.
Auch ist durch deutsches Reichsgesetz vom Hausierhandel gegen Teilzahlung eingeschränkt.
s. Abzahlungsgeschäfte. ^[= auch Teilzahlungs- oder Ratengeschäfte genannt, solche Handelsbetriebe, welche bewegliche Sachen ...]
Bad [* 2] Teinach, Badeort und Sommerfrische im Oberamt Calw des württemb.
Schwarzwaldkreises, an der in 390 m Höhe, an der Linie Pforzheim-Horb der Württemb.
Staatsbahnen, [* 3] hat (1895) 435 evang. E., kohlensäurefreie Stahlquelle und alkalische Säuerlinge, Kaltwasserheilanstalt sowie Einrichtungen für Dampf-, Kiefernadel- und Salzbäder, Elektricität und Massage.
In der Nähe die Ruine der Burg Zavelstein. -
Vgl. Wurm, [* 4] Das Schwarzwaldbad Teinach (7. Aufl., Pforzh. 1895).
Teinitz,
Stadt in Böhmen, [* 5] s. Bischofteinitz. ^[= 1) Bezirkshauptmannschaft in Böhmen, hat 638,77 qkm und (1890) 44900 (21299 männl., 23601 ...]
(frz., spr. täng), Farbe, besonders Gesichts- oder Hautfarbe, s. Haut. [* 6]
(Tiresias), Sohn des Eueres und der Nymphe Chariklo, aus dem Geschlecht des Sparten Udaios, war ein berühmter thebanischer Seher, der in früher Jugend erblindet war. Dieses Unglück betraf ihn, weil er den Menschen Dinge mitteilte, die sie nach dem Willen der Götter nicht erfahren sollten, oder weil er die Athena im Bade gesehen, worauf diese ihm zur Strafe Wasser in die Augen gesprengt hatte. Bei dem Zuge der Epigonen gegen Theben wurde er als Gefangener samt seiner Tochter Manto (oder Daphne) nach Delphi weggeführt, er starb aber infolge eines Trunkes aus der Quelle [* 7] Tilphussa in der Nähe von Haliartos. Nach seinem Tode blieb ihm allein in der Unterwelt Besinnung und Verstand. Deshalb sandte Kirke den Odysseus zu ihm, um ihn wegen der Heimkehr zu befragen. Zu Orchomenos hatte er ein berühmtes Orakel, das aber infolge einer Pest verstummte.
s. Walzeisen. ^[= gewalztes Stabeisen im Gegensatz zu dem durch Schmieden in Gesenken hergestellten. Der Querschnittsf ...]
bayr. Marktflecken, s. Bd. 17.
oder Grilllumme (Uria grille L.), Art der Lummen (s. d.) von 34 cm Länge und 57 cm Klafterung, im Hochzeitskleid sammetschwarz mit grünlichem Schimmer und weißem Flügelschilde, im Winter unten grauschwarz mit weißen Flecken.
(Tejas), König der Ostgoten (s. d.). ^[= ein Teil des großen german. Stammes der Goten (s. d.), der im 4. Jahrh. n. Chr. ein großes ...]
früherer Name der brasil. Stadt Diamantina (s. d.). ^[= Der Name ist griech. Ursprungs; die einheimische Benennung war Kemet (kopt., Keme in oberägypt., ...]
(Ameivae), eine aus 70 Arten bestehende Familie amerikanischer, bis 2 m großer Landeidechsen mit akrodonter Bezahnung.
Sie fressen Früchte und kleine Tiere. Am bekanntesten ist der Teju oder Salompenter (Tejus s. Podinema teguixin Gray) aus Südamerika, [* 9] dem seines wohlschmeckenden Fleisches halber viel nachgestellt wird.
richtiger Tagale, s. Kordofan. ^[= oder Kordifâl, Landschaft im Innern Afrikas (s. Karte: Ägypten), erstreckt sich von den Ufern ...]
der Oberlauf des Flusses Ili (s. d.). ^[= in der Geographie, s. Flüsse; F. in der Chemie und Metallurgie, s. Flußmittel; in der Medizin ...]
auch Tekke-Turkmenen, russ. Tekincy, die türk.-tatar. Nomaden, welche die Steppe zwischen Persien, [* 10] Afghanistan, [* 11] Buchara und Chiwa bewohnen; ihr Gebiet reicht südlich bis zum Atrek. Ihre beiden Hauptstämme sind die Achaltekinzen (Achal-Teke, s. d.), am Nordostabhange des Kuren Dagh, und die Tekinzen von Merw (s. d.). Die Teke-Turkmenen erkannten früher zeitweise die Oberhoheit von Persien und Chiwa an, sind jedoch thatsächlich stets unabhängig gewesen und haben namentlich gegen die Perser, die ihnen als Schiiten auch auf religiösem Gebiete als Gegner gegenüberstanden, beständig Kriegszüge unternommen. Die Achaltekinzen kamen 1879 in feindliche Berührung mit den Russen, die sich am untern Atrek festgesetzt hatten, und wurden nach zweijährigen Kämpfen 1881 von General Skobelew durch Einnahme ihrer Hauptfeste Geoktepe besiegt, worauf ihr Hand [* 12] mit dem transkaspischen Gebiet vereinigt wurde. (S. Russisch-Centralasien.)
japan. Guitarre (s. Musikinstrumente, Bd. 17, nebst Tafel II, [* 1] Fig. 15).
türk. Stadt, s. Rodosto.
s. Teke-Turkmenen. ^[= auch russ. Tekincy, die türk.-tatar. Nomaden, welche die Steppe zwischen Persien, ...]
der einheimische Name der östl. Hälfte des Sudans, vom Niger bis Kordofan.
(grch.), der künstlerische Teil der Zimmerei und Tischlerei, die Verfertigung künstlerisch ausgebildeter Geräte und ihre Verzierung mit Metall, Elfenbein u. s. w.
Erdbeben, [* 13] s. Erdbeben. ^[= Erschütterungen des Erdbodens, die ihre Ursache unter der Erdoberfläche haben. Nach der Verschiede ...]
Metamorphismus, s. Dynamometamorphismus (Bd. 17).
(lat.), Papierdecke, Umschlag, Hülle.
Bei militär. Vorschriften (Reglements, Militärpässen u. s. w.) nennt man Tektur diejenigen neuen Bestimmungen, die als Ersatz von ältern dienen und zum Überkleben der letztern eingerichtet sind.
Stadt in Rumänien, [* 15] s. Tecuci. ^[= Hauptstadt des rumän. Kreises T. (2540 qkm, 132412 E.) in der Moldau, am Flusse ...]
(lat.), Gewebe; [* 16]
Tela cellulōsa, s. Bindegewebe;
Tela cornĕa, Horngewebe.
der Sohn des Aiakos und der Endeïs, Bruder des Peleus, hatte mit diesem seinen Halbbruder Phokos getötet, wurde deshalb von seinem Vater aus Ägina verbannt und wanderte nach Salamis, wo ihm König Kychreus seine Tochter Glauke zur Gemahlin gab und bei seinem Tode die Herrschaft hinterließ. Später heiratete er die Periböa oder Eriböa, Tochter des Pelopiden ¶
Alkathoos, die ihm den Aias (s. d.) gebar. Er war Teilnehmer an der kalydonischen Jagd und an der Argonautenfahrt. Besonders aber zeichnete er sich aus als Begleiter des Herakles [* 18] auf dem Zuge nach Troja [* 19] gegen Laomedon. Bei der Eroberung dieser Stadt erstieg Telamon zuerst die Mauer, Herakles nach ihm. Dieser wurde darüber so zornig, daß er das Schwert gegen Telamon zückte. Telamon besänftigte ihn und erhielt als Siegespreis die Hesione, die Tochter des Laomedon, die ihm in Salamis den Teukros (s. d.) gebar.