Differentialquotienten von f'(x), ebenso f'''(x) denjenigen von f''(x) u. s. w. An besonderer
Fall der Taylorschen Reihe ist die Maclaurinsche Reihe. Man erhält sie aus der Taylorschen, indem man erst x durch
Null und
dann h durch x ersetzt. Dadurch bekommt man f(x) unmittelbar in eine Reihe nach Potenzen von x entwickelt:
^[img] u. s. w.
Dabei bedeuten f(0), f'(0), f''(0) u. s. w. die Werte, die f(x), f'(x), f''(x) u. s. w.
für x = 0 annehmen. Die BezeichnungTaylorscher Lehrsatz ist seit 1772 durch Lagrange üblich geworden, der auf
denselben die Differentialrechnung
[* 2] gründen wollte.
(spr. teh-) oder Ferryport-on-Craig, Seestadt in der schott.
Grafschaft Fife, 13 km im NNW. von St.
Andrews, auf einem Craig oder Felsen auf dem Südufer des Firth of
Tay, mit 2630 E.;
Tikholz oder
Thekholz, das dunkelbraune, dichte, schwere Holz
[* 7] des in
Ostindien
[* 8] wachsenden riesigen
Tikbaums
oder der indischen
Eiche (Tectonia oder
TectonagrandisL.), das als dauerhaftes, den
Würmern widerstehendes Schiffbauholz
sehr geschätzt, auf den Schiffswerften Englands und der
Vereinigten Staaten
[* 9] massenhaft verbraucht, sogar
dem Eichenholz vorgezogen wird. Das Teakholz enthält ein harziges Öl, welches die Dauerhaftigkeit des Holzes im
Wasser bedingt.
Der schlanke Teakbaum gehört zur Familie der
Verbenaceen (s. d.), hat ovale, 9 cm lange
Blätter, trägt sehr große Rispen,
fünf- bis sechsspaltige weiße
Blüten und haselnußgroße vierfächerige
Steinfrüchte. Er erreicht eine
ungemeine
Größe und ein
Alter von mehrern hundert Jahren. Seine
Blüten werden gegen
Harnverhaltungen, seine
Blätter von den
Malaien gegen die
Cholera und der mit Zucker
[* 10] daraus bereitete
Sirup gegen
Aphthen gebraucht. Überdies werden mit den
BlätternSeiden- und Baumwollstoffe purpurrot gefärbt. Neuerdings hat die engl.
Regierung im Gebiete von
Madras
[* 11] große Pflanzungen dieses wichtigen
Baums anlegen lassen und der Ausrottung des Teakholz entgegengearbeitet.
Das afrikanische Teakholz oder afrikanische Eichenholz kommt aus
Liberia,
[* 12] stammt von Fieldia africana Cunn.
aus der Familie der Gesneraceen.
(lat. TeānumSidicīnum), Stadt in der ital.
Provinz und im
Kreis
[* 13]
Caserta in
Campanien, am Ostfuß des erloschenen
Vulkans Rocca Monfina (Vescinus Saltus 1040 m) und am Westfuß des
Monte-Maggiore (1027 m) sowie an der
EisenbahnlinieRom-Neapel,
ist Sitz eines
Bischofs und hat (1881) 5752, als Gemeinde 12 722 E., eine weite, verfallene
Burg (15. Jahrh.)
der
Herzöge von Sessa, eine
Kathedrale von 1530 mit antiken
Säulen,
[* 14] Gymnasium, technische Schule Sauerbrunnen;
d. M., Knotenpunkt mehrerer Karawanenstraßen (nach Jesd, Simnan, Birdschand), hat verfallene
Mauern und eine Citadelle,
Seidenspinnerei und
Handel, der aber unter der Unsicherheit der Umgegend leidet.
(spr. teck), der südlichste
FlußFrankreichs, in
Roussillon (Depart. Pyréneés-Orientales), entspringt am Col
de la Pale auf der span. Grenze, am Nordwestabhang des
Pic de Costabonne (2464
m) in den Ostpyrenäen, geht in
Schluchten nach O. an den
Bädern von
Prats de Mollo und
Sainte Amélie vorüber, fließt durch das enge
Thal
[* 17] Vallespir nach
Céret und mündet, 82 km lang, südöstlich von
Perpignan ins Mittelmeer.
die Gesamtheit der für irgend eine künstlerische Thätigkeit erforderlichen Hilfsmittel und
Verfahren.
Bei der engen
Verbindung, in welcher im
Altertum und noch im Mittelalter Künste und
Gewerbe standen, ist es erklärlich, daß
man den
Ausdruck Technik gleichmäßig für die künstlerische und für die handwerksmäßige Seite desselben Thätigkeitsgebietes
anwendete. In der neuern Zeit trat der Unterschied zwischen schönen und nützlichen Werken deutlicher
hervor und es schied der auf erstere gerichtete
Teil menschlichen
Thuns aus dem mit dem Wort Technik verbundenen
Sinn gänzlich aus.
Technik im engern
Sinn ist hiernach überhaupt der
Inbegriff der gewerblichen, auf nützliche Zwecke gerichteten menschlichen Thätigkeiten
und der dabei angewendeten Hilfsmittel.
In der modernen Kunst braucht man den
Ausdruck Technik (z. B. Technik der Malerei, Technik des
Klavierspiels, Technik des
Dramas u. s. w.) lediglich
für die Handfertigkeit, das Geschick in der Benutzung der
Mittel zur Herstellung oder Ausführung der Kunstwerke. Techniker
heißt im weitern
Sinne jeder, der mit einem Zweige der Technik vertraut ist und die Befugnis zur Ausübung
der diesbezüglichen Thätigkeit besitzt (z. B. Bautechniker, Maschinentechniker, Kulturtechniker);
im engern
Sinne bezeichnet «Techniker» den
Stand derjenigen Fachleute, die auf
Technischen Mittelschulen (s. d.)
¶
mehr
vorgebildet sind, im Gegensatz zum Ingenieur (s. d.), der an einer Technischen Hochschule (s. d.) studiert hat.
Alle technischen Thätigkeiten sind auf folgende Hauptziele gerichtet:
1) auf die Gewinnung der von der Natur gebotenen und für den Menschen verwertbaren Rohmaterialien;
2) auf die Erhöhung des Gebrauchswertes dieser Rohmaterialien und ihre Umformung zu Gebrauchsgegenständen;
3) auf die Herstellung von Bauten für Wohn- (und sonstige Aufenthalts-) und für Verkehrszwecke.
Mit der Gewinnung der Rohmaterialien beschäftigt sich außer dem Bergbau
[* 19] die Land- und Forstwirtschaft, die jedoch im täglichen
Leben nicht zur Technik im engern Sinne gerechnet werden. Das unter 2 genannte Ziel verfolgt die Technologie
(s. d.), in ihrer Ausübung Industrie (s. d.) genannt. Die Errichtung der Gebäude (Hochbauten) für Wohn- und öffentliche
Zwecke ist Aufgabe des Hochbaus (s. d.), während die Errichtung und Unterhaltung der
Verkehrswege den Ingenieurwissenschaften (s.d.) zufällt.
Sowohl bei der Gewinnung und Verarbeitung der Rohmaterialien als auch beim Bau von Hoch- und Verkehrsbauten finden
heutzutage in ausgedehntem MaßeMaschinen Verwendung, mit deren Theorie und Bau sich ein besonderer Zweig der Technik, die Maschinenlehre
(s. d.), beschäftigt. Die einzelnen Zweige der Technik werden in besondern
Unterrichtsanstalten gelehrt. (S. Technisches Unterrichtswesen.) -
Vgl. Ernst, Kultur und Technik (Berl. 1888);
Weisbachs Ingenieur
(7. Aufl., von Reuleaux, Braunschw. 1896);