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Tamping, Handelsgewicht für rohen Sago in der Landschaft Serawak auf Borneo = 53,2 engl. Handelspfund oder 24,131 g.
Tamping - Tanagras
t
Tamping, Handelsgewicht für rohen Sago in der Landschaft Serawak auf Borneo = 53,2 engl. Handelspfund oder 24,131 g.
(frz., spr. tangpöng), Stöpsel, Pfropf;
Charpiebausch zum Hemmen von Blutungen u.s.w.
in der Chirurgie die Ausfüllung oder Ausstopfung gewisser Höhlen und Kanäle (Nase, [* 2] Luftröhre, Mastdarm, Scheide) vermittelst Ballen (Tampon, s. d.) von Charpie oder Watte zur Stillung hartnäckiger Blutungen.
Dorf bei Cüstrin [* 3] (s. d.). ^[= (Haemorrhagia) nennt man das Austreten von Blut aus den für dasselbe bestimmten Kanälen, den ...]
Zuckergewinnung I
* 4
Zucker.(Tham-sui, Than-schui), Hafen im nördl. Formosa, seit 1865 dem fremden Handel geöffnet, an der Mündung des Flusses Tam-sui oder Hobe, ist Stapelplatz für den Theehandel der Insel und führt Reis, Zucker, [* 4] Jute, [* 5] Kampfer u.s.w. aus.
Eine Barre schädigt den Schiffsverkehr.
Ein Telegraph [* 6] führt nach den andern Handelsplätzen und nach Fu-tschou. Tam-sui ist Sitz eines deutschen Konsuls und einer Zollbehörde.
1) Bezirkshauptmannschaft in Salzburg, [* 7] hat 1019,47 qkm und (1890) 12417 (6032 männl., 6385 weibl.) deutsche E. in 24 Gemeinden mit 126 Ortschaften und umfaßt die Gerichtsbezirke St. Michael und Tamsweg –
2) Markt und Sitz der Bezirkshauptmannschaft sowie eines Bezirksgerichts (494,05 qkm, 7311 E.), im ehemaligen Lungau, an der Mur und der von den Römern angelegten Tauernstraße über den Radstadter Tauern (1738 m), an der Linie Unzmarkt-Frauenburg-Mauterndorf (Station St. Leonhard-Tamsweg) der Steiermärk. Landesbahnen, hat (1890) 957 E., St. Leonhardskirche, 1428 von Peter Harberger aus Tuffstein erbaut, der im sog. Murwinkel (obern Murthal) gebrochen wird; Ackerbau und Viehzucht [* 8] und in der Nähe Eisenwerke.
nennen die Inder, Gong (Gong-gong) die Malaien, Chinesen und andere südostasiat.
Völker ein Musikinstrument, bestehend aus einer flachen tellerförmigen Scheibe von Metall mit umgebogenem Rande, das, mit einem Klöppel geschlagen, einen unheimlich dröhnenden Klang giebt. Im Orchester bedient man sich des Tamtam zur Kennzeichnung des Schauerlichen (z. B. der Totenauferstehung in «Robert dem Teufel»).
s. Indische Ethnographie ^[= In Vorderindien sind gegenwärtig vier verschiedene Völker und Rassen vorhanden: die ari schließli ...] (Bd. 17).
s. Tamil. ^[= eine dravidische Sprache (s. Dekanische Sprachen), die durch ihre altgeübte grammatische ...]
London
* 10
London.(spr. tämmwörth), Municipalborough in der engl. Grafschaft Stafford (und Warwick), an der rechts zum Trent gehenden Tame, an der London and [* 10] North-Western-Bahn und der Midlandbahn, zählt (1891) 6614 E. und hat eine in normann.
Stile erbaute Kirche, ein Schloß, eine 1852 dem hier geborenen Sir Robert Peel errichtete Bronzestatue;
Tuchweberei, Baumwollspinnerei, Fabrikation von irdenen Röhren [* 11] und Gummiwaren.
oder tang, Abkürzung für Tangente (als goniometrische Funktion).
Nagetier, [* 12] s. Spitzhörnchen. ^[= (Cladobates), ein aus sieben Arten bestehendes Geschlecht der Insektenfresser vom Habitus der ...]
Norddeutscher Lloyd -
* 13
Norden.(Dana), Fluß in Englisch-Ostafrika, entspringt mit zahlreichen Quellbächen an den südl. Abhängen des Kenia, nimmt als Zuflüsse von Norden [* 13] den Kiloluma und Mackenzie auf, bildet die Hargazofälle, wendet dann seinen bisher westöstl. Lauf scharf nach Süden, tritt 16 km vor der Mündung durch den Belezonikanal mit dem Osi in Verbindung und ergießt sich über eine ziemlich schwierig passierbare Sandbarre an der Küste von Witu unter 2°40' südl. Br. in die Formosa- oder Ungamabai. Schwellzeit und Überschwemmungen beginnen im Mai und dauern bis Ende September; der niedrigste Wasserstand erhält sich von Januar bis Anfang April. Der Tana ist für flachgehende Fahrzeuge 576 km weit schiffbar bis Hameaje, unterhalb der Hargazofälle. Aufwärts bis Kinalombe bedeckt ungemein fruchtbares Land die Ufer; öde Savannenwüste dehnt sich von hier bis zur Landschaft Wadsaga (Wathaka) aus, die von schönen Weidegründen erfüllt ist.
alte Handelsstadt, s. Asow. ^[= (türk. Asak, Azak), Flecken (posad) im Kreise Rostow des russ. Gebietes der Donischen Kosaken, ...]
Komplizieren - Komposi
* 14
Kompositen.L., Pflanzengattung aus der Familie der Kompositen [* 14] (s. d.) mit gegen 30 in der nördl. gemäßigten Zone verbreiteten Arten, krautartige Gewächse, zum Teil auch Halbsträucher mit meist fiederspaltigen Blättern und gelben in Ebensträußen gestellten Blütenköpfchen, denen die Strahlblüten in der Regel fehlen. In Deutschland [* 15] ist nur der Goldknopf oder Rainfarn, Tanacetum vulgare L., heimisch; er findet sich häufig an Flußufern und fällt durch seine zahlreichen goldgelben Blütenköpfchen auf.
Die Blüten waren früher unter dem Namen Flores Tanaceti als Wurmmittel (Wurmkraut) offizinell und werden auch jetzt noch häufig als Heilmittel gebraucht. Das Kraut enthält einen Bitterstoff und wird deshalb in Rußland als Surrogat für Hopfen [* 16] benutzt, außerdem soll es fein gerieben und auf rohes Fleisch gestreut die Schmeißfliegen davon abhalten. Das südeurop. Marien- oder Pfefferblatt, auch Balsamkraut und Frauenminze genannt, Tanacetum balsamita L., mit ungeteilten gefügten Blättern, ist häufig wegen des aromatischen Geruchs der Blätter Gartenzierpflanze und dient gleichfalls als Mittel gegen Würmer. [* 17]
Schweden und Norwegen
* 18
Norwegen.Fluß im nördl. Norwegen [* 18] mit reichlichem Lachsfang, bildet im obern Laufe die Grenze zwischen Finmarken und Finland und mündet, 280 km lang, in den Tanafjord.
Das Stromgebiet umfaßt 14800 qkm.
bedeutendste griech. Ortschaft des östl. Böotien, auf einer kleinen Anhöhe nahe dem nördl. Ufer des Flusses Asopos (jetzt Vuriéni) gelegen, war noch in der röm. Kaiserzeit eine der angesehensten und wohlhabendsten Städte der Landschaft Böotien. Hier wurden 457 die Athener von den Spartanern besiegt (s. Griechenland, [* 19] Geschichte). Die Stadt wurde in neuerer Zeit durch die dort zuerst in Griechenland seit 1873 in größerer Anzahl gefundenen Thonfiguren (Tanagrafiguren) bekannt.
Man fand hier in einer ausgedehnten Gräberstätte außer Vasen [* 20] und Lampen [* 21] zahlreiche Statuetten aus gebranntem Thon (s. Terracotta), die den Stil der entwickeltsten griech. Kunst des 4. und 3. Jahrh. v. Chr. tragen. Die [* 1] Figuren, meist Genrefiguren, sind mit großer Naturwahrheit, Anmut und Zierlichkeit ausgeführt und mit zarten Farben bemalt. Fast alle öffentlichen und nicht wenige Privatsammlungen in Griechenland, Frankreich, Deutschland (hier besonders das Berliner [* 22] Museum), England und anderwärts besitzen jetzt solche tanagräische Terrakotten. [* 23] Eine Auswahl der schönsten und interessantesten ist abgebildet in dem Prachtwerke von R. Kekulé, Griech. Thonfiguren aus Tanagra (3 Abteil., Stuttg. 1878). Auch werden Nachbildungen in den Handel gebracht (z. B. von Lechner in Wien). [* 24]
Tanais - Tanga
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Seite 65.604.(Tanagrĭdae), Tangaren, eine aus einigen 40 Gattungen und über 300 Arten ¶
be-602 stehende, auf Südamerika [* 26] und das südl. Nordamerika [* 27] beschränkte Vogelfamilie, die den Finken verwandt ist, aber im Oberschnabel an jeder Seite einen Zahnvorsprung hat.
Die Flügel sind mittellang, zugespitzt, der Lauf und die Zehen sind relativ kurz und zart, nur die Hinterzehe ist lang und kräftig.
Die meisten sind im männlichen Geschlecht lebhaft gefärbte, sehr schöne Vögel [* 28] und ernähren sich von Früchten.