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Persern, welche engl., deutsche und franz. Artikel importieren. Seit Eröffnung der Transkaukasischen Bahn hat Rescht den Verkehr an sich gezogen. Berühmt ist Täbrîs durch seinen Gartenbau und die vorzüglichen Mandeln, Apfel und Melonen.
Persern, welche engl., deutsche und franz. Artikel importieren. Seit Eröffnung der Transkaukasischen Bahn hat Rescht den Verkehr an sich gezogen. Berühmt ist Täbrîs durch seinen Gartenbau und die vorzüglichen Mandeln, Apfel und Melonen.
(Tapu), auf den meisten Inseln der Südsee teils die Satzung über die Heiligkeit und Unantastbarkeit gottgeweihter Gegenstände, Personen und Orte, teils die Heiligkeit und Unverletzlichkeit derselben, teils auch die mit dem Vorzuge dieser Heiligkeit ausgerüsteten Vornehmen. Vor der Ankunft der Europäer waren die Insulaner, namentlich auf den Gesellschafts - und Sandwichinseln, Sklaven des Tabu-Aberglaubens, der ihnen viele Entbehrungen auferlegte und Tausenden unschuldiger Menschen das Leben kostete.
Der König war tabu, heilig und unverletzbar, und ebenso alles, was er berührte; daher er in kein fremdes Haus ging, weil sonst niemand es wieder hätte benutzen können. Selbst der Becher, [* 2] woraus er getrunken, wurde sogleich zerstört. Aber auch die Priester sprachen das Tabu über Gegenstände und Orte aus, ja über gewisse Speisen, deren man sich dann enthalten mußte. Seitdem es indes den europ. und amerik. Missionen gelungen ist, dem Christentum Eingang zu verschaffen, verschwindet dieser Aberglaube mehr und mehr.
Bantīna, s. Bantia ^[= im Altertum Stadt in Lucanien, jetzt Sta. Maria di Banzi. Die Bantinische Tafel ( ...]
iliăca, s. Ilische Tafel. ^[= Fläche am Brillanten (s. d. und Edelsteinschleiferei.]
Peutingeriāna, s. Peutinger. ^[= Konrad, Altertumsforscher und Humanist, geb. 15. Okt. 1465 in Augsburg, trat nach der üblichen ...]
rasa (lat.), geglättete («abgekratzte») Tafel (Schreibtafel), auf der die mit dem Griffel in das Wachs eingegrabenen Schriftzüge wieder beseitigt worden sind, besonders gebräuchlich in der Redensart machen, d. h. völlig beseitigen, zu Ende bringen, spurlos vertilgen.
s. Besitz. ^[= In der Sprache des gemeinen Lebens nennt man den Eigentümer auch Besitzer. Die Rechtswissenschaft ...]
oder Stockwerkskorallen, eine wichtige und eigentümliche Gruppe paläozoischer Korallenstöcke, bei denen die Längsscheidewände oder Septen zurücktreten oder fehlen und die einzelnen Röhrchen durch regelmäßig übereinander wiederholte zahlreiche Querböden in Stockwerke geteilt sind. Zu ihnen gehören die silurischen und auch im Devon [* 3] als Leitfossilien wichtigen Favositiden, Kalamoporen oder Wabenkorallen und Halysiden oder Kettenkorallen. Durch die ebenfalls silurisch-devonischen Heliolithen wird die Verbindung hergestellt zu den lebenden Helioporiden (s. Helioporidae) und den Milleporiden (s. Milleporidae). Die Tabulaten sterben im Carbon aus und gehören nicht, wie man früher annahm, zu den Oktaktinien (s. d.), sondern zu den Hydroidpolypen (s. d.).
(vom lat. tabula, d. h. Tafel oder Schema), in der Musik eine Schreibart, durch welche die Harmonie einer Komposition auf kurze übersichtliche Weise, wie auf einer Tafel, dargestellt wurde. Es gab zwei Arten: die italienische und die deutsche. Während die ital. Organisten das Liniensystem mit den Noten annahmen, gingen die deutschen auf die alten Gregorianischen Buchstaben als Bezeichnung für die Noten zurück und benutzten diese für die Tabulatur. Die deutsche Tabulatur war bis gegen 1700 in Gebrauch; aus ihr stammt unsere Ordnung des Tonsystems und die den Deutschen eigentümliche Benennung der Töne nach den Buchstaben; die Oktaven wurden durch große und kleine Buchstaben unterschieden.
Höhere Oktaven wurden durch Striche bezeichnet, z. B.: ^[img] und ^[img] u. s. w. (S. Eingestrichen.) Für die Bezeichnung der verschiedenen Notenwerte hatte man ebenfalls entsprechende Zeichen. Die deutsche Tabulatur war weit komplizierter als die italienische. Eine besondere Tabulatur gab es für die Laute. Erst die Erfindung des Generalbasses machte der Tabulatur ein Ende. – In der Kunstsprache des Meistergesanges, der ja auch eine musikalische Kunst war, bedeutete Tabulatur die gesamte Sing- und Reimordnung, den Inbegriff der Kunstregeln, die in jeder einzelnen Singschule galten.
votīva (lat.), s. Votivtafel. ^[= (lat. tabula votiva), bei den alten Römern eine infolge eines Gelübdes einer Gottheit (in ...]
(vom lat. tabula), Rahmen, Tafel-, Glasbrett des Kegelstuhls;
Tragkasten mit Fächern für herumziehende Krämer (Tabulettkrämer).
(russ., aus dem türk. tabun), in Rußland Name der in den Steppen und Feldern weidenden Pferdeherden.
oder Tabor, in der türk. Armee die Bezeichnung für Infanteriebataillon.
s. Tabouret. ^[= (frz., spr. -bureh), niedriger Sessel ohne Lehne.]
s. Takahamak. ^[= verschiedenen Arten von Calophyllum (s. d.) entstammendes Harz, das wegen seines ...]
See von, s. Valenciasee. ^[= Lago de Valencia oder See von See an der Grenze der Staaten Carabobo und Guzman Blanco ...]
s. Arrow-Root. ^[= (spr. ärroruht), Araruta, Pfeilwurzmehl (lat. Amylum marantae), ist die Bezeichnung, welche ...]
(spr. tackī-), Pietro, ital. Astronom, geb. zu Modena, wurde 1859 Direktor der Sternwarte [* 4] daselbst, war dann seit 1863 an der Sternwarte zu Palermo [* 5] hauptsächlich mit Beobachtung der Sonne [* 6] beschäftigt und ist jetzt Direktor der Sternwarte des Collegio Romano zu Rom. [* 7]
Mit Secchi gründete er 1871 die Italienische Spektroskopische Gesellschaft, in deren Schriften er seitdem die Resultate seiner Untersuchungen veröffentlichte. Im J. 1874 beobachtete er in Indien den Venusdurchgang. [* 8]
1) Bezirkshauptmannschaft in Böhmen, [* 9] hat 615,01 qkm und (1890) 41277 (19759 männl., 21518 weibl.) deutsche E. in 78 Gemeinden mit 116 Ortschaften und umfaßt die Gerichtsbezirke Pfraumberg und Tachau – 2) Stadt und Sitz der Bezirkshauptmannschaft sowie eines Bezirksgerichts (293,48 qkm, 23015 E.), an der Mies, mit Lokalbahn (13 km) nach Plan, hat (1890) 4290, als Gemeinde 4524 deutsche E., alte Pfarr- (seit 1329 Friedhofs-)Kirche zu St. Wenzel mit der Gruft der Fürsten Windisch-Grätz, ein Franziskanerkloster (1451), Fachschule für Drechslerei, Krankenhaus; [* 10] Glashütte, Spiegelpoliererei (Neufürstenhütte), Fabrikation von Holzwolle, Holzformen, Schuhleisten und Schirmstöcken, Brauereien und Landwirtschaft. - Bis 1623 böhm. Krongut, blieb in den Hussitenkriegen trotz der Bedrängnisse, die es namentlich während der von 1427 bis 1434 dauernden Diktatur einer hussitischen Besatzung erdulden mußte, dem Böhmenkönig treu.
(grch.), s. Tachymeter. ^[= (grch.), ein in neuerer Zeit vielfach zu Geländeaufnahmen benutzter Theodolit ...]
s. Raupenfliegen.
(spr. tátsch-), Landschaft und westl. Sektion des Staates Los Andes in Venezuela, [* 11] Grenzgebiet gegen Columbia, [* 12] umfaßt die hohen Andenketten der westl. Cordillere von Merida, ist äußerst fruchtbar und ziemlich stark bevölkert.
Hauptort ist San Cristobal (s. d.).
(grch.), ein Vervielfältigungsapparat für Schriftstücke und Zeichnungen, ähnlich dem Hektographen (s. d.), vordem er sich dadurch auszeichnet, daß er weit mehr Abzüge gestattet und daß dieselben an Schärfe der Lithographie nahe kommen.
Der von der Firma Hermann Hurwitz & Co. in ¶
Tadsch Mahal. ¶
Berlin [* 15] hergestellte Tachograph besteht aus einer Steinplatte (Lithographiestein), einer elastischen Platte und einer mit Druckerschwärze versehenen Farbenwalze. Die Schrift oder Zeichnung wird mit autographischer Tinte vermittelst einer Feder auf den Stein übertragen und dieser mit einem Präparat (gesäuertes Gummiarabicum) bestrichen, wodurch er außer an den Schriftstellen zur Aufnahme der Farbe der Farbenwalze unempfindlich gemacht wird. Durch Auflegen der elastischen Platte auf den Schriftstein erhält man auf derselben einen verkehrten Abdruck (Negativ) von der Steinschrift und von diesem durch Auflegen von Papier die fertigen Abdrücke. Die Steinschrift wird von Zeit zu Zeit (nach etwa 8 Abzügen) durch Überrollen mit der Farbenwalze eingeschwärzt. Der Stein und die elastische Platte werden zur Aufnahme neuer Schriftstücke mit Terpentinöl gereinigt und der erstere mit Bimsstein nachpoliert.