und
Plänen von
Stüler und
Persius im mittelalterlichen
Stil wieder herstellen ließ. Die Schloßkirche mit zwei Spitztürmen
ist 1845 vollendet. Im Innern befinden sich Öl- und Freskobilder, namentlich im kleinen Rittersaal sechs Fresken von
HermannStilke (1842-46), welche die sechs Haupttugenden des Rittertums darstellen, in der Kapelle Fresken aufGoldgrund
von
Deger, ferner
Antiquitäten,
Kopien der im Thronsaal zu
München
[* 2] aufgestellten Schwanthalerschen
Bildsäulen der wittelsbachschen
Fürsten u. a., im großen Rittersaal mittelalterliche
Humpen, Rüstungen,
[* 3] Waffen von
Blücher, Kosciutzko,
Hofer,
Tilly,
Alba
[* 4] u. s. w. Die Außenwand des Schlosses schmückt an der Frontseite ein Fresko von Lasinsky:
Besuch Ruprechts von der Pfalz und seines Neffen, des
Grafen von Hohenzollern,
[* 5] beim Erzbischof von
Trier
[* 6] auf S.
vor der Königswahl 1400. Im Wintergarten eine Erzstatue,
Jung Siegfried, von
Hartung und innerhalb der Ringmauern schöne
Gartenanlagen. -
(grch., MehrzahlStomata), Mund, Mündung. (S.
Spaltöffnungen.) ^[= (ta), in der Botanik die Organe, mittels deren ein direkter Gasaustausch zwischen der umgebende ...]
(engl., spr. stohnhenndsch), vorgeschichtliches
megalithisches Monument in Wiltshire, nördlich von Salisbury in England. Der größte
Teil des Bauwerkes
ist jetzt zerstört, aber die gewaltigen Ruinen lassen zum
Teil noch die ursprüngliche
Anlage erkennen. Sie bestand aus einer
in Kreisform angeordneten Reihe von 30 mächtigen Sandsteinpfeilern, die oben durch Horizontalbalken miteinander verbunden
waren, etwa 5 m hoch und 1,25-2,5 m breit. Innerhalb dieses
Ringes befand sich ein zweiter von 1,5-1,8
m hohen
Steinen, und in diesem standen, ebenfalls im
Kreise
[* 12] aufgestellt, fünf aus je zwei nebeneinander stehenden und mit
einem Horizontalstein verbundenen hohen Pfeilern bestehende Monumente; innerhalb dieses Raumes wieder ein kleiner
Ring von
Steinen und ganz in der Mitte, auf dem
Boden liegend, ein großer, sehr breiter flacher
Stein, den man als
Altar
[* 13] oder Opferstein ansprechen könnte.
Ein tiefer
Graben umschloß die ganze
Anlage, deren Durchmesser etwa 50 m beträgt. Ob dieses Bauwerk von den
Kelten oder der
vorkelt.
Bevölkerung
[* 14] herrührt, ist nicht sicher zu bestimmen. Sehr wahrscheinlich gehört es aber, wenn
es auch an Exaktheit und durch die ausgedehntere Bearbeitung der
Steine die übrigen megalithischen Bauten und
Dolmen übertrifft,
doch in dieselbe
Periode und ist ein religiöses Heiligtum, ein Opferplatz u. s. w. gewesen. Ein ähnliches
noch größeres Bauwerk fand sich nicht sehr weit davon bei dem Dorfe
Avebury (s. d.).
Dorf im
Kreis
[* 15] Hirschberg
[* 16] des preuß. Reg.-Bez.
Liegnitz,
[* 17] in 380 m Höhe, besteht aus dem
Ober-,
Mittel- und Niederdorf und hat (1895) 780 E., darunter 41 Katholiken, Postagentur, Fernsprechverbindung, simultane
Kirche, ein fürstlich reuß.
Der bekannte StonsdorferBitter wird jetzt in
Kunersdorf
[* 18] bei
Hirschberg fabriziert.
Östlich von S. der Prudelberg (468 m) mit kolossalen Granitwänden, 4 km südwestlich der Stangenberg
(485 m) mit der Heinrichsburg, von deren
Turm
[* 19] man das ganze Hirschberger
Thal
[* 20] übersieht.
russ. Flüssigkeitsmaß, und zwar 1) allgemeines Reichsmaß, amtlich Kruschka
genannt (= 1/10 Wedro, s. d.);
2) nicht mehr gesetzliches, aber noch übliches
Maß in den Ostseeprovinzen, von verschiedener
Größe, nämlich der
neue
Rigaer S. = 1,275 l, der
Rigaer Pegel- oder Visierstoof = 1,53 l, der Pernauer S. = 1,2394
l und der esthländische S.
= 1,177 l.
Luftkurort im schweiz. Kanton Schwyz,
[* 25] 5 km südöstlich von
Brunnen,
[* 26] mit dem er durch eine Fahrstraße
verbunden ist, in 1290 m Höhe, auf einer Bergterrasse über dem Muotathal, besteht aus einem Kurhaus mit Kapelle und Dependenzen
und wird wegen der prächtigen
Lage viel besucht.
Der nahe Frohnalpstock (1922 m), dessen Gipfel vom Kurhaus aus in
etwa 1½
Stunden erreicht wird, bietet eine sehr schöne Aussicht.
[* 27] Maschinenteile in Form einer
Büchse, die mit einem Dichtungsmaterial fest ausgefüllt sind, um Öffnungen,
besonders in den Cylinderdeckeln von Dampfmaschinen,
[* 28] Pumpen,
[* 29]
Wassersäulenmaschinen,
[* 30] luft-, wasser- oder dampfdicht zu machen,
während durch dieselbe ein beweglicher
Teil, z. B. bei Dampfmaschinen die Kolbenstange, hindurchgeht.
Die umstehende
[* 1]
Figur zeigt eine neuere Form der S. mit Metallpackung.
¶
mehr
In die Stopfbüchse
[* 32] a werden einseitig konisch abgedrehte, in zwei Halbringe geteilte Ringe b eingelegt, je zwei mit den konischen
Seiten aneinander, entweder alle aus Weißmetall oder abwechselnd aus Weißmetall und Rotguß hergestellt. Solche Ringlagen
sind eine Anzahl übereinander geschichtet, oben wird eine elastische Hanf- oder Asbestschnur c eingelegt und
das Ganze durch den Deckel d sanft zusammengepreßt.