«The
book of the East (eine Sammlung seiner spätern Gedichte, 1867), »The Lion's club" (1890),
«Under the evening lamp» (1893).
Lebendige
Phantasie und Erzählungstalent, große Originalität und eine edle
Sprache
[* 2] zeichnen S. aus.
Eine Gesamtausgabe seiner Gedichte («Poetical works») erschien 1880.
Eugene
GeorgesHenri Celeste,
Baron von, franz. Offizier und Militärschriftsteller, geb. zu
Arbon im
SchweizerKanton Thurgau,
[* 4] erhielt seine Ausbildung auf der Polytechnischen Schule zu
Paris,
[* 5] trat dann in die
Artillerie und wurde 1866 als Militärattache zu der franz.
Botschaft in
Berlin
[* 6] kommandiert. S. versah seine Regierung mit einer
Reihe höchst klarer, die treffliche Organisation des preuß.
Heers und dessen Überlegenheit vollständig würdigender, aber
vom Tuilerienkabinett nicht beachteter
Berichte, die später von S. selbst u. d. T. «Rapports
militaires écrits de
Berlin» (Par. 1871; deutsch Berl. 1872) veröffentlicht wurden.
Im
Deutsch-FranzösischenKriege war Oberst S. im Aug. 1870 im Generalstabe des Marschalls Mac-Mahon als
Chef des
Nachrichtenwesens.
Nach der Kapitulation von
Sedan
[* 7] entkam er nach
Paris, wo er die franz.
Artillerie in den
Schlachten
[* 8] an derMarne30. Nov. und befehligte
und Ende Dezember die Verteidigung des Mont-Avron leitete. Nachdem er 1872 aus dem aktiven Dienste
[* 9] getreten war, wurde er
wegen
Unterschlagung von Depeschen in Anklagezustand versetzt, jedoch freigesprochen. Zu seiner
Rechtfertigung schrieb S. die
Broschüre «La dépeche du 20 août 1870» (1874). S., der bereits einer der Hauptmitarbeiter Napoleons bei seiner Geschichte
Cäsars gewesen war, setzte
diese fort und veröffentlichte «Histoire de Jules César: Guerre civile» (2 Bde., mit
Atlas,
[* 10] Par. 1887),
«Guerre de César
et d'Arioviste» (ebd. 1891); außerdem schrieb er:
«De la possibilité d'une future alliance franco-allemande» (1890).
in der
Pflanze, alle Vorgänge, die sich bei der Fortleitung des Wassers und der in ihm gelösten
Bestandteile,
der
Kohlehydrate, der
Eiweißstoffe, der öl- oder harzartigen und anderer im Ernährungsprozeß eine gewisse Rolle spielender
Körper abspielen. In jeder
Pflanze, wobei nur die niedern einzelligen oder aus Zellkolonien bestehenden
Kryptogamen ausgeschlossen sind, wird eine Fortleitung von
Stoffen notwendig, da die
Aufnahme des Nährmaterials in der Regel
an anderm Orte geschieht als dessen weitere Verarbeitung oder teilweise Wiederausscheidung.
Schon bei den höhern
Thallophyten lassen sich gewisse Organe zur
Aufnahme des Wassers oder anderer Nährstoffe
unterscheiden, so die Haustorien der parasitischen
Pilze,
[* 11] die Rhizinen der Flechten.
[* 12] Von diesen wandern die dem
Substrat entnommenen
Stoffe in die übrigen Organe, die zur vegetativen Vergrößerung oder zur Fortpflanzung dienen. Bei vielen höhern
Algen,
[* 13] z. B. bei den Rhodophyceen, lassen sich deutlich zwei Formen von Zellen
erkennen, von
denen die einen reichlich mit
Chlorophyll oder einem ähnlichen Farbstoff und außerdem mit
Stärke
[* 14] oder dergleichen
erfüllt sind, während die andern vorzugsweise oder ausschließlich eiweißartige
Stoffe enthalten, die von Zelle
[* 15] zu Zelle
nach dem Orte ihres
Verbrauchs transportiert werden.
Noch viel mehr tritt ein solcher Unterschied der einzelnen Gewebe
[* 16] schon in den
Moosen auf, bei denen das
aus dem
Substrat mittels der Rhizoiden entnommene Wasser nebst den darin gelösten anorganischen
Bestandteilen schon auf weitere
Strecken hin bis zur
Spitze des Moosstämmchens und andererseits die in den grünen
Teilen besonders in den Blattorganen gebildete
Stärke nach unten wie nach oben zu den
Spitzen der fortwachsenden Zweige und Rhizoiden geleitet werden
muß.
In weit ausgedehnterm
Maße findet die
Teilung derArbeit zwischen einzelnen Gewebesystemen in betreff ihrer Funktionen für
die S. naturgemäß in den
Gefäßkryptogamen und
Phanerogamen statt. Die
Aufnahme der Nährstoffe erfolgt bei diesen Gewächsen,
mit Ausnahme der untergetauchten wurzellosen Wasserpflanzen,
[* 17] einerseits durch
Wurzeln oder wurzelähnliche
Organe, Rhizome, Haustorien
u. dgl., und andererseits in den oberirdischen chlorophyllführenden Organen.
Nur bei den chlorophyllfreien Gewächsen, echten
Parasiten oder Saprophyten, werden sämtliche Nährstoffe aus dem
Substrat
entnommen, denn bei diesen ist eine
Assimilation (s. d.) ausgeschlossen. Die Leitung der einzelnenStoffe
erfolgt bei den höhern Gewächsen in erster Linie durch die
Gefäßbündel
[* 18] (s. d.). Diese, die ein zusammenhängendes
System
in der ganzen
Pflanze bilden, gehen in ihren feinsten Auszweigungen bis zu den Orten, wo
Aufnahme und Verarbeitung der Nährstoffe
stattfinden. Die Fortführung der
Stoffe innerhalb der
Gefäßbündel kann im wesentlichen auf zweierlei
Weise erfolgen, nämlich durch Massenbewegung in offenen
Bahnen oder durch
Diosmose von Zelle zu Zelle. Die erstere Art der
Leitung findet z. B. in den eigentlichen
Gefäßen, die letztere dagegen in den geschlossenen, noch mit Protoplasmaschlauch
versehenen Zellen, z. B. in denen des Holzparenchyms (s. d.),
statt.
Über den Mechanismus der S. hat man noch wenig klare
Anschauungen. Zwar ist es nicht mit Schwierigkeiten
verbunden, z. B. die Leitung des Wassers in krautartigen oder niedern strauchartigen Gewächsen
zu erklären, da sowohl der
Wurzeldruck (s. d.) als auch die durch die
Verdunstung entstehende Saugkraft vollkommen ausreichen,
um die Wanderung des Wassers von den Wurzelspitzen bis zu den äußersten
Blättern zu ermöglichen; aber
die Leitung des Wassers in den hohen baumartigen Formen, besonders solchen, die eine Höhe von mehr als 10 m erreichen, hat
bisher noch keine endgültige Erklärung finden können.
Wurzeldruck und Saugkraft reichen nicht aus, um das Steigen des Wassers
bis in die
Spitzen derBäume zu
veranlassen, ebenso wenig kann die
Kapillarität, die vielfach zur Erklärung beigezogen wurde, ohne Mitwirkung anderer Kräfte
jenen
Transport des Wassers ermöglichen. Auch die Imbibition (s. d.) reicht nicht
hin, um in kurzer Zeit große Mengen von Wasser auf weitere
Strecken in die Höhe zu führen, wie dies bei den
großen Transspirationsverlusten, die ein hoher
Baum mit reich belaubter
Krone erfährt, nötig wäre. Am wahrscheinlichsten
ist es, daß
Kapillarität in den toten Hohlräumen, wie
Gefäßen und
Tracheiden, in
¶
mehr
Verbindung mit Druckkräften, die aus der osmotischen Thätigkeit der jene Elemente regelmäßig begleitenden lebenden
Parenchymzellen resultieren, die Fortführung des Wassers bis zu den Spitzen der höchsten Bäume bewirken; doch ist auch für
diese Annahme ein exakter Beweis bisher noch nicht erbracht worden. Noch weniger wie über die Leitung des Wassers
und der in ihm gelösten Substanzen weiß man über die Wanderung der Eiweißstoffe. Es ist zwar mit größter Wahrscheinlichkeit
anzunehmen, daß dieselbe hauptsächlich in den Siebröhren
[* 20] vor sich geht, aber durch welche Kräfte die Fortführung bewirkt
wird, ist noch gänzlich unbekannt.
Am besten ist man über die Wanderung der Kohlehydrate unterrichtet; diese erfolgt immer auf diosmotischem
Wege, indem zunächst aus den Palissadenzellen der Blattorgane die dort gebildete Stärke in die Zellen des Schwammparenchyms
oder direkt in die parenchymatischen Partien der Gefaßbündel übergeht, um von hier aus an alle diejenigen Orte transportiert
zu werden, wo entweder Bildung neuer Zellen oder Aufspeicherung von Reservestoffen stattfindet. Da die
Stärke als solche wegen ihrer Unlöslichkeit nicht auf diosmotischem Wege von Zelle zu Zelle fortgeleitet werden kann,
so muß dieselbe in eine lösliche Verbindung umgewandelt werden, und diese letztere dürfte in der Regel wohl eine Zuckerart
und zwar Glykose sein. Was schließlich die S. in Milchsaftröhren, Harzgängen, Gummigängen u. s. w.
anbetrifft, so ist sicher, daß in allen diesen Gebilden eine oft ziemlich lebhafte Bewegung der Inhaltsstoffe stattfindet,
aber die Ursachen dieser Bewegung sind noch unbekannt. (S. auch Ernährung der Pflanze.)