altes Geschlecht in der
GrafschaftGlatz,
[* 3] dessen ursprünglicher
Name von Ratienitz
war. Die urkundliche
Stammreihe läßt sich von Mitte des 14. Jahrh. nachweisen, die Stammbesitzungen mit dem
Haupthause Neurode sind längst in fremde
Hände übergegangen.
Bernhard, der dritte seines
Namens (geb. 1641, gest. 1702),
erlangte 1680 den böhm. Freiherrenstand und ist durch seinen Enkel
JohannJoseph (geb. 1695, gest. 1739)
der gemeinsame Stammvater. Seine drei
Söhne: Emanuel
Joseph,
Michael und Ignaz
Franz, stifteten drei Linien, und zwar Emanuel
Joseph die österr. Linie, die beiden andern
Söhne je einen ältern gräfl. und je einen jüngern freiherrlichen Zweig. Des
Michael Sohn
JohannJoseph II. (geb. 1759, gest. 1805) erlangte 1792 den Reichsgrafenstand.
Des Ignaz
Franz Enkel
Rudolf (geb. gest. der, seit 1853 königlich
preuß. Oberceremonienmeister, 1858 (für seine
Person) zum portug.
Granden mit dem
TitelGraf von
Alcántara ernannt wurde und 1861 den
preuß. Grafenstand erlangte, hat sich um die Erforschung der Geschichte
des hohenzollernschen Hauses Verdienste erworben durch die Werke: «Altertümer und Kunstdenkmale des Hauses Hohenzollern»
[* 4] (5 Hefte, Berl. 1831-52;
Neue Folge, 2 Bde., ebd. 1853 -67),
«Der
Schwanenorden»
(Halle
[* 7] 1845) u. s. w. Mit Traug.
Märker gab er heraus: «Monumenta Zollerana»
(7 Bde, Berl. 1852-61),
mitBernh. Kugler: «Die Hohenzollern und das deutsche Vaterland» (5. Aufl.,
Münch. 1896). Von seinen
Söhnen hat
Paul 1885 den durch die Ererbung des Majorats Silbitz bei Nimptsch begründeten
Namen eines
Grafen von Stillfried-Mettich erhalten.
in der Malerei die
Darstellung lebloser Gegenstände, wie Haus- und Küchengerätschaften, tote Jagdtiere,
Fische,
[* 18]
Blumen,
Früchte u. s. w., in künstlerischer
Anordnung. Die Malerei des klassischen
Altertums hat zur Zeit ihres beginnenden
Verfalls, nach
Alexander d. Gr., eine Anbahnung dieses Darstellungsgebietes aufzuweisen. In umfassendem
Maße tritt das S. zuerst bei den niederländ. Malern des 17. Jahrh.
auf. Zu den ersten Pflegern gehören Willem
vanAelst, Willem Kalf (gest. 1693), die drei
De Heem,
van der
Meer u. a. Unter den
Modernen sind Kunz in
München,
[* 19] Charlemont in
Wien,
[* 20] Preyer in
Düsseldorf
[* 21] hervorragende
Meister ihres Fachs. (S.
Blumenmalerei.)
Staate Minnesota, in der Nähe von St.
Paul am westl. Ufer
des St. Croixflusses, hat (1890) 11 260 E.,
Theater,
[* 23] Staatsgefängnis, Gerichtshaus und ein Seminar für Frauen;
sehr bedeutende
Flößerei und Holzhandel, Sägemühlen, Dreschmaschinen-,
Stärkefabrikation.
oder
Eisenpecherz, ein nierenförmiges, stalaktitisches, rindenförmiges oder derbes
Mineral von pechschwarzer bis bräunlichschwarzer
Farbe, muscheligem
Bruch, großer
Sprödigkeit und starkem
Fettglanz;
die Härte
ist 4,5-5, das spec.
Gewicht 3,6-3,8.
Chemisch ist es ein meist etwas
Kieselsäure enthaltendes
Eisenoxydhydrat, bald dem
Goethit,
bald dem Brauneisen ähnlich, mit dem es oft zusammen vorkommt.
die Grundlage der Gesangskunst, soll dem Sänger die volle Herrschaft über sein Organ vermitteln, so
daß es jederzeit allen Forderungen des
Ausdrucks und des Vortrags willig entspricht.
Der
Gang
[* 26] der S. muß nach dem individuellen
Zustand der auszubildenden
Stimme gerichtet werden;
die zu erstrebenden Ziele sind: reine Intonation in
allen
Lagen und
Tonarten, klare Vokalisation, Schulung des
Atmens, leichte Ansprache der
Töne, Einheitlichkeit des Klangcharakters
in allen
Lagen. (S. auch
Stimme.)