ist, jetzt im
Besitz einer
Aktiengesellschaft, ist die bedeutendste der Monarchie und befaßt sich seit 1882 auch mit der
Anlage
von elektrischer
Beleuchtung
[* 2] sowie mit der Fabrikation von Fahrrädern. Bei S. das Eisenwerk Unterhimmel. S. ist historisch
bekannt durch den hier abgeschlossenen Waffenstillstand zwischen
Osterreich (ErzherzogKarl)
und
Frankreich
(Moreau). -
Vgl. Pritz,Beschreibung und Geschichte der Stadt S. (Linz
[* 3] 1837);
Widmann, Fremdenführer für
S.
und Umgebung (Steyr 1884);
Wörl, Führer durch
S. und Umgebung (2. Aufl., Würzb. 1885);
(Gasterosteus),
Stechbüttel,
Stachelbarsch, eine in den meisten süßen und salzigen Wässern Europas verbreitete
Gattung der
Stachelflosser mit gepanzertem
Kopf, breiten Schuppenplatten an Seiten und Vorbauch, scharfen
aufrichtbaren
Stachelnvor der weichen Rücken-,
Brust- und Afterflosse, während die Bauchflossen ebenfalls durch
Stacheln ersetzt
sind. Der schlanke, mit 15
Dornen auf dem Rücken besetzte
Meer- oder Seestichling (Gasterosteus spinachiaL., s.
Tafel: Fische
[* 16] V,
[* 1]
Fig. 9) erreicht 18 cm Länge; der gemeine S.(Gasterosteus spinachiaL., s. Fig. 10, auch
Tafel: Schutzmittel
der
Tiere,
[* 1]
Fig. 8 a-c [Bd. 17]), der
von allen Fischen den plötzlichen Wechsel von süßem und salzigem Wasser am besten erträgt, im
Flußgebiet der Donau fehlt,
mißt nicht ganz 7,5 cm, der kleine (Gasterosteus pungitiusL.), unser kleinster
Süßwasserfisch, höchstens 5 cm,
hat neun freie
Stachelnvor der zusammenhängenden Rückenflosse, während der gemeine deren nur drei trägt. Sämtliche
Arten
sind durch ihre eigentümliche Fortpflanzungsweise berühmt und werden deshalb in Aquarien viel gehalten. Das Männchen,
das zur Laichzeit ein schönes
Hochzeitskleid trägt, indem es sich an
Kehle,
Brust und
Bauch
[* 17] lebhaft rot
färbt, baut ein kugelförmiges
Nest aus Wasserpflanzen,
[* 18] worin die Weibchen ihre
Eier
[* 19] ablegen, die das Männchen dann befruchtet
und bis zum Ausschlüpfen der
Jungen, die es auch später führt, bewacht.
ein im praktischen Maschinenbau verwendetes Werkzeug, das als genaues
Maß eines innern Cylinderdurchmessers
dient. Es besteht aus einem dünnen eisernen Rundstab, an dessen
Enden feine
Spitzen angefeilt sind, deren
Entfernung möglichst genau die betreffende Cylinderbohrung darstellt.
Man hat auch S., deren Spitzenentfernung sich durch
eine dazwischen liegende
Mikrometerschraube
[* 20] (s. d.) verändern läßt.
Dadurch läßt sich die Spitzenentfernung auf 1/100
mm genau einstellen.
Johann Gustav, prot. Theolog und
Orientalist, geb. zu Eisenach,
[* 26] studierte in
Jena,
[* 27] wo er sich 1827 in der
theol.
Fakultät habilitierte, 1830 außerord. Professor, 1848 in der philos.
Fakultät ord. Professor
der orient.
Sprachen wurde. Er starb dort Besondern Ruf genoß S. als
Numismatiker, namentlich auf dem Gebiete
der mohammed. Münzkunde. S. veröffentlichte unter anderm «Handbuch
zur morgenländ. Münzkunde» (2 Bde., Lpz. 1815 und
1870),
«Das
BuchHiob, rhythmisch gegliedert und übersetzt» (ebd. 1842),