man die fertige Ware noch mit einem
Überzug von
Stearin, um dieselbe gegen Feuchtigkeit widerstandsfähig zu machen. Neuerdings
wird auch der rohe, ungebrannte Gipsstein mit
Vorteil zur Herstellung von Kunstmarmor verwendet; nach dem patentierten
Verfahren
von Majewski bringt man den Gipsstein durch Behauen und rohe Bearbeitung zunächst in die Form, welche
dem fertigen Gegenstande zukommen soll, erhitzt ihn auf 100-130° C., wodurch er den größten
Teil seines Wassergehalts verliert,
und tränkt ihn nach dem Erkalten zunächst in einer Lösung von Kaliumsulfit und hierauf in einer Alaunlösung, welche das
Abbinden
[* 2] und Erhärten des
Gipses bewirkt. Das vorhergehende Tränken in Sulfitlösung hat den Zweck, der
Alaunlösung, welche, für sich allein verwendet, nur oberflächlich vom
Stein aufgesogen wird, den Weg an das
Innere desselben
zu
bahnen. - Der Hartmarmor der
Deutschen Hartmarmorfabrik in
Halle
[* 3] wird durch
Veredelung des natürlichen Gipssteins gewonnen.
Er ist von Natur
krystallinisch. - Der
Lithomarlit besteht aus
Gips,
[* 4]Borax,
[* 5] Leimwasser und Farbstoffen.
Karl Friedr. von, preuß.
Generalfeldmarschall, geb. zu Eisenach,
[* 8] trat 1813 aus
dem Kadettenkorps als Sekondelieutenant in das 1. Infanterieregiment ein, mit dem er die Feldzüge 1813/14 mit Auszeichnung
mitmachte. Nach dem Besuch der
Allgemeinen Kriegsschule 1820-24 wurde S. 1824-26 zum Topographischen
Bureau kommandiert. 1848 führte
er in dem
Kriege gegen
Dänemark
[* 9] als Major zwei
Bataillone des 2. Infanterie-(Königs-)Regiments und nahm
an der
Schlacht bei
Schleswig
[* 10] und dem
Gefecht bei Düppel
[* 11] teil. 1850 wurde er beim Einmarsch der
Preußen
[* 12] in Kurhessen Kommandant
von
Cassel und verhinderte als solcher die Abführung der Waffen
[* 13] und des
Staatsschatzes aus dem Zeughause. 1851 wurde S. Oberst
undCommandeur des Kadettenkorps; 1854 wurde er zum Kommandanten von
Magdeburg
[* 14] und Generalmajor ernannt, 1857 als
Commandeur der 4. Infanteriebrigade nach
Berlin
[* 15] versetzt und noch in demselben Jahr zum Commandeur der 1. Division in Königsberg
[* 16] ernannt, die er, 1858 zum Generallieutenant befördert, bis 1863 befehligte, worauf er zum kommandierenden
General des 2.
Armeekorps
ernannt wurde. 1864 wurde er als
General der Infanterie an die
Spitze des 5.
Armeekorps gestellt.
Mit diesem Korps erfocht S. im
DeutschenKriege von 1866 vom 27. bis 29. Juni die
Siege von Nachod,
Skalitz und Schweinschädel.
Bei Beginn des Feldzugs 1870 gab S. das Kommando des 5. Korps an
General von Kirchbach ab und übernahm
das der Ersten
Armee, die nach
Spichern, Colombey-Nouilly und Gravelotte an der
Cernierung von Metz
[* 17] teilnahm. Am 15. Sept. wurde
S. von seinem bisherigen Kommando entbunden und erhielt das Generalgouvernement in den
ProvinzenSchlesien
[* 18] und
Posen.
[* 19] Der
Grund
davon waren Differenzen mit dem
Großen Hauptquartier und dem Prinzen
FriedrichKarl. Nach dem Frieden wurde
er auf sein Abschiedsgesuch unter Verleihung des Charakters als
Generalfeldmarschall zu den Offizieren von der
Armee versetzt.
Er starb zu
Landeck. Seit 1889 führt das westfäl. Füsilierregiment Nr. 37 den
Namen «von Steinmetz». SeineBriefe
aus dem
Dänischen Feldzug von 1848 wurden in den Beiheften zum «Militärwochenblatt»
(Nr. 3-6, Berl. 1878) veröffentlicht.
alle einzeln auftretenden Bauteile dagegen, wie
Säulen,
Pfeiler, Fenstergewände
u. dgl. nach der Stückzahl.
Bei
Treppen
[* 21] sind die
Podeste nach Quadratmetern der aus der Zeichnung
zu entnehmenden
Fläche, die Treppenstufen nach der Stückzahl unter Angabe ihrer freien Länge zu ermitteln.
Bei den S. ist
außerdem die
Tiefe der Einbindung in das
Mauerwerk anzugeben. Die Preise verstehen sich franko Anlieferung zur Baustelle und
Versetzen mit Hilfe des erforderlichen
Steinmetzen (d. h. je 1
Steinmetz, je 1 Maurer und 1
Arbeiter),
Vorhalten
der Werk- und
Hebezeuge. Auch die Anfertigung der
Schablonen, das Nacharbeiten, Reinigen, die Lieferung und das Einsetzen der
Dübel u. s. w. ist in die Einheitspreise einzurechnen, während die Kosten der Rüstungen
nur dann extra zu berechnen sind, wenn sie nicht schon bei den Maurer- und Zimmerarbeiten vorgesehen
sind. Desgleichen sind alle zum Versetzen von S. erforderlichen Maurermaterialien, als Ziegel, Dachsteine,
Cement, Zinkplättchen,
Pappstreifen u. s. w., in die Maurermaterialienberechnung einzuschließen. Nach dem Baugewerkskalender 1897 kosten:
Sandsteinarbeiten.
(Als Material ist fester schles. Sandstein angenommen.)
Stufen bis 2,50 m lang, 0,33 m breit (über diese
Breite
[* 22] als
Podest gerechnet), etwa 0,20 m stark:
1 lauf.
Meter zweiseitig scharriert, sonst bruchmäßig gespitzt
5,50-7,25 M.
1 lauf.
Meter zweiseitig geschliffen, sonst wie vorher