Steatom
(grch.), eine Fettgeschwulst (s. d.), in der das Bindegewebe die Menge des Fettgewebes überwiegt, weshalb sie sich derber und fester anfühlt.
(grch.), eine Fettgeschwulst (s. d.), in der das Bindegewebe die Menge des Fettgewebes überwiegt, weshalb sie sich derber und fester anfühlt.
(grch.), Fettsteiß, die übermäßige Fettanhäufung am Gesäß der Hottentottinnen und Buschweiber.
s. Guacharo.
(grch.), Verfettung, krankhafte Fettbildung.
Dorf und königl. Bad [* 2] im Bezirksamt Naila des bayr. Reg.-Bez. Oberfranken, in 581 m Höhe, im Frankenwald, an der Nebenlinie Hof-Marxgrün-S. (23 km) der Bayr. Staatsbahnen, [* 3] hat (1895) 860 E., Post, Telegraph, [* 4] zwei sehr starke Stahlquellen (Tempel- und Wiesenquelle), deren Wasser zum Trinken und Baden [* 5] benutzt und versandt wird, Badeanstalten, Lager [* 6] von Eisenmineralmoor, Badehaus für Stahl- und Moorbäder. -
Vgl. Winckler, Geschichte des Bades S. (Lpz. 1893);
ders., Führer durch das königl. Stahl- und Moorbad S. (Hof [* 7] 1895).
(spr. steckétti), Lorenzo, Pseudonym des ital. Dichters Olindo Guerrini (s. d.).
Pflanzengattung, s. Datura. ^[= L., Pflanzengattung aus der Familie der Solanaceen (s. d.). Ihre 12 Arten, Kräuter ...]
Schneidewerkzeug, ein Beutel [* 8] (s. d.) mit rechtwinklig zu seiner Längenachse stehender, einseitig zugeschärfter Schneide.
Der deutsche S. ist mit drei Zuschärfungen versehen, vermöge welcher auch die Längenkanten in Schneiden verwandelt werden, wodurch er in Vertiefungen scharfe Ecken erzeugen kann.
Einen englischen S. mit sehr breiter Schneide brauchen die Drechsler, Büchsenschäfter u. s. w. statt eines kleinen Beiles zum Zurichten der Hölzer.
Die S. für Bildhauer sind etwas schwächer in ihren Dimensionen als die für Tischler.
Fisch, s. Stichling. ^[= (Gasterosteus), Stachelbarsch, eine in den meisten süßen und salzigen Wässern ...]
Pflanzenart, s. Ilex.
soviel wie Lumme (s. d.). ^[= (Uria), Gattung nordischer Vögel aus der Familie der Alke (s. d.) mit geradem, glattem, scharfem ...]
(Stomoxys calcitrans L.), Wadenstecher, eine der gemeinen Stubenstiege in Größe, Gestalt und Färbung ähnliche, aber von ihr durch den spitzen, vorstehenden Rüssel verschiedene Fliege.
Sie kommt während der warmen Jahreszeit besonders in Zimmern und Ställen vor.
Pflanzengattung, s. Genista ^[= # L., Ginster, Pflanzengattung aus der Familie der Leguminosen (s. d.), Abteilung der Papilionaceen. ...] und Ulex.
s. Helm. ^[= # in der Technik der Stiel eines Hammers, Beiles oder einer Axt.]
s. Gartengeräte.
Pflanzenart, s. Ilex.
s. Nadeln. ^[= # die Benennung zahlreicher Arten von Drahtfabrikaten, deren charakteristische Unterschiede durch ...] [* 11]
(Culicidae), eine Familie der Mücken mit schlankem Körper, langen, dünnen Beinen und langen, beim Männchen buschig behaarten 14gliedrigen Fühlern.
Larven und Puppen leben in stehenden Gewässern.
Während des Puppenstadiums bleibt die Bewegungsfähigkeit erhalten.
Die Weibchen vieler S. saugen Blut und werden außerordentlich lästig, so in Deutschland [* 12] die gemeine Stechmücke (Culex pipiens L.) und die geringelte Stechmücke (Culex annulatus Schr., s. Tafel: Insekten [* 13] III, [* 1] Fig. 1).
s. Rochen.
s. Rüssel. ^[= (Proboscis) nennt man zwar im allgemeinen das röhrenförmige Organ, das sich an der vordern ...]
s. Gartensalat. ^[= # Bezeichnung für die zahlreichen Formen und Varietäten des Gartenlattichs (Lactuca sativa L., ...]
s. Schloß.
Pflanzenart, s. Smilax.
s. Stemm- und Stechzeug. ^[= auch Holzmeißel genannt, eine Klasse von Holzbearbeitungswerkzeugen, die eine meißel- oder ...]
Rudolf, prot. Theolog, geb. zu Bern, [* 14] studierte hier, in Jena [* 15] und Heidelberg, [* 16] wurde 1867 Pastor der reform. Gemeinde in Dresden [* 17] und 1881 ord.
Professor der Theologie in Bern. Er schrieb: «Zum Johannesevangelium» (Bern 1884),
«Der Galaterbrief nach seiner Echtheit untersucht, nebst kritischen Bemerkungen zu den paulinischen Hauptbriefen» (Berl. 1888),
«Die Piscatorbibel und ihre Einführung in Bern im J. 1684» (Bern 1897).
1) Bezirk im schweiz. Kanton Thurgau, [* 18] hat 139,5 qkm und (1888) 11 436 E., darunter 3917 Katholiken, in 11 Gemeinden. - 2) Stadt und Hauptort des Bezirks S., in schöner Gegend am Untersee und an der Linie Konstanz-Winterthur der Nordostbahn, ist Dampferstation und hat (1888) 2395 E., darunter 907 Katholiken, Post, Telegraph, Fernsprecheinrichtung, burgartiges Kaufhaus;
Spitzenklöppelei, Eisengießerei, [* 19] Maschinenfabrik (Petroleummotoren, Nähmaschinen) [* 20] im ehemaligen Kloster Feldbach, Landwirtschaft, besonders Weinbau.
ein auf Grund eines Haftbefehls vom Richter oder der Staatsanwaltschaft zur Habhaftwerdung einer flüchtigen oder sich verborgen haltenden Person an andere Behörden, die Gendarmerie und sonstige Polizeiorgane gerichtetes offenes Ersuchen, die fragliche Person festzunehmen und entweder einzuliefern oder behufs deren Abholung Nachricht zu geben. Nach §. 131 der Deutschen Strafprozeßordnung vom ist ohne vorgängigen Haftbefehl eine steckbriefliche Verfolgung nur dann statthaft, wenn ein Festgenommener aus dem Gefängnis entweicht oder sonst sich der Bewachung entzieht. In diesem Falle sind auch Polizeibehörden zur Erlassung eines S. befugt.
Die steckbrieflich zu verfolgende Person ist demnach entweder eines Verbrechens oder Vergehens beschuldigt, oder sie hat sich der bereits wider sie in Anwendung gebrachten Haft durch die Flucht entzogen, oder sie hat zum Antritt einer Strafe sich nicht gestellt (§. 489). Ist jemand auf Grund eines S. ergriffen und kann er nicht spätestens am folgenden Tage vor den zuständigen Richter gestellt werden, so ist er auf sein Verlangen sofort dem nächsten Amtsrichter vorzuführen, welcher ihn spätestens am Tage nach der Ergreifung zu vernehmen und, falls er nachweist, daß er nicht die verfolgte Person oder daß die Verfolgung wieder aufgehoben sei, freizulassen hat (§. 132). Nach §. 416 der Österr.
Strafprozeßordnung dürfen S. und zwar der Regel nach von den Ratskammern (s. d.), in dringenden Fällen vom Untersuchungsrichter, nur erlassen werden, wenn der Flüchtige eines Verbrechens dringend verdächtig oder aus der wegen eines solchen verhängten Untersuchungs- oder Strafhaft entwichen ist. Ein S. muß eine genaue Beschreibung der verfolgten Persönlichkeit (Signalement) enthalten und wird gewöhnlich in öffentlichen Blättern abgedruckt, zuweilen auch in einzelnen Exemplaren an die Behörden versendet. (S. auch Strafregister.)
s. Ferula. ^[= # L., Ruten- oder Pflanzengattung aus der Familie der Umbelliferen (s. d.) mit gegen ...]
(Stickfluß), s. Lungenödem. ^[= oder Stickfluß, auch Lungenlähmung oder Lungenschlag (Oedema pulmonum, Catarrhus suffocativus ...]
Stecknetze, Fangnetze für Hühner, [* 21] Schnepfen, Fasanen, die im Gebüsch u. s. w. im Zickzack mittels sog. Spieße senkrecht auf dem Boden fest aufgestellt werden.
Die S. bestehen aus drei verschiedenen Garnen: den beiden äußern Spiegelwänden (spiegelig gestrickt) und dem Inngarn (mit rautenförmigen Maschen).
Fluß in Nordamerika, [* 22] s. Stikine. ^[= (spr.-kihn), Stickeen, Fluß in Nordamerika, entspringt im nördlichen Teil von Britisch-C ...]
s. Feuerleitern.
auch Schnittlinge, abgeschnittene Pflanzenteile, die in einer unter geeigneten ¶
Kulturbedingungen stattfindenden Ergänzung zu neuen selbständigen Pflanzen begriffen sind. Durch S. werden in der Gärtnerei zahlreiche Pflanzen in großem Maßstabe vermehrt. Die betreffenden Pflanzenteile werden mit einem scharfen Messer [* 24] abgeschnitten, in reinen oder mit Heideerde oder Sägespänen gemischten Sand gesteckt, teils in Schalen oder flachen gut drainierten Kästen, in besondern zu diesem Zwecke erbauten Vermehrungshäusern, in durch Pferdemist oder Laub erwärmten Frühbeeten oder im freien, zuvor 1 m tief rigolten und mit Komposterde verbesserten Lande.
Einige S. bedürfen zur Bewurzelung langer Zeit bei hohen Wärmegraden und müssen in besondere noch mit Glasglocken überdeckte Schalen gesteckt werden, andere bewurzeln sich in kurzer Zeit bei niedern Wärmegraden sehr schnell. Die Wurzelbildung wird durch den sich an den Schnittflächen bildenden Callus (s. d.) vermittelt. Die Art der Vermehrung durch S. ist eine sehr verschiedene und kann stattfinden durch krautartige Zweigspitzen (Coleus), [* 25] ganz junge oder halbreife Triebe von Blütensträuchern und Nadelhölzern (Azalea, Camelia, Fuchsia, Heliotrop, [* 26] Thuja, Taxus u. s. w.);
durch gänzlich verholzte Triebe (Hartholzstecklinge) von laubabwerfenden Gehölzen während der Winterruhe (Ribes, Spiraea, Populus, Salix u. s. w.);
durch Blätter (Begonia, Gloxinien, Peperomien);
durch Augen (Weinrebe, Paeonia arborea Don.));
durch Wurzeln (Rosa, Calycanthus);
durch Stammstücke (Dracänen, Dieffenbachien);
durch Rhizome (Yucca).