sich der Odenwald (Melibocus 518 m, Hardberg 592 m).
Die Industrie ist am hervorragendsten in
Darmstadt
[* 2] und Offenbach.
[* 3]
Die
Provinz, die ihren
Namen von der
Burg S. bei Heppenheim (s. d.) im Odenwald trägt, hat 3019,11 qkm und (1895) 444 562 (220 996 männl., 223 566 weibl.)
E., 57 406 Wohngebäude und 95 060 Haushaltungen. Dem Religionsbekenntnis nach waren 1890: 285 452
Evangelische, 123 271 Katholiken, 1681 sonstige
Christen und 9166 Israeliten. Die
Provinz zerfällt in 7
Kreise:
[* 4]
(Icteridae), die amerik.
Vertreter der altweltlichen
Stare und wie diese sehr gattungs-
(50) und artenreich (150), meist lebhaft gefärbte, muntere und gut haltbare
Vögel,
[* 9] die alljährlich in größern Mengen
nach Europa
[* 10] gelangen und gern gekauft werden. Sie leben vorzugsweise von
Insekten,
[* 11] verschmähen aber auch
Früchte und Sämereien
nicht und werden, wie der Reisstärling, oft zu einer Landplage. Der
Gesang ist mannigfaltig, oft sehr
angenehm. Die Hordenvögel leben auf Wiesen, die
Kuhstare auf sumpfigen
Weiden, wo sie dem Vieh die schmarotzenden
Insekten
ablesen,
Trupiale und
Stirnvögel in den Wäldern, wo sie kunstvolle Nestbeutel weben. Folgende Gattungen liefern der Liebhaberei
die gesuchtesten
Arten:
Braunkopfstärling(Agelaeus frontalis Vieill.),
schwarz, Oberkopf und
Kehle schokoladenbraun, Südbrasilien;
Soldatenstärling (Agelaeus militarisL.), an der roten Unterseite
kenntlich, sehr gemein in der Gefangenschaft;
Kuhvogel (Agelaeus pecorisGm.), der eigentliche Weidevogel Nordamerikas, schwarz,
Kopf und
Hals dunkelbraun, legt wie der europ. Kuckuck seine
Eier
[* 16] in fremde
Nester;
Seidenkuhvogel (Agelaeus bonariensisGm.),
schwarz mit metallischem
Glanz,
Brasilien;
[* 17]
Reisstärling (Agelaeus orycivorusL.), im Winterkleide grau, sonst schwarz mit
schmutzig weißer Zeichnung, nördl.
Südamerika.
4)
Trupiale
(Icterus), schwarze, lebhaft gelb, orange oder rotbraun gezeichnete
Vögel, von denen der
Trupial
(Icterus vulgaris Dand.), der Orangetrupial
(Icterus jamaicensis Lafr.) und der Baltimorevogel
(IcterusgalbulaL.) die bekanntesten
und in der Gefangenschaft häufigsten sind. Die Preise der S. schwanken zwischen 5 und 30 M.
See,Würmsee, See bei
Starnberg (s. d.) auf der südbayr. Hochfläche, 586 m hoch gelegen, erstreckt
sich von S. nach N. in einer Länge von 21 km, ist 5 km breit und umfaßt 57,3 qkm. Seine
größte
Tiefe von 118 m befindet sich östlich von der Roseninsel, der einzigen
Insel des Sees, auf der
man Überreste von
Pfahlbauten
[* 22] fand. Der See wird von der
Würm (s. d.) durchflossen. Seine hügeligen Ufer, die mit großen
Ortschaften, wie Possenhofen, Feldafing, Schloß
Berg und
Tutzing, und herrlichen Villen übersät sind, gewähren einen prachtvollen
Blick auf die südl. Alpenkette. Der S. S. ist der Lieblingspunkt der
Münchener und das Wanderziel zahlloser Fremden. Er wird von Dampfern befahren. Sehr groß ist sein Fischreichtum.
1)
Kreis
[* 23] im östl. Ende des russ. Gouvernements
Charkow, im Gebiet des Ajdar (zum
Donez), hat 12 343,5 qkm, 368 990 E.;
Acker-,
Flachs-, Sonnenblumenbau, Vieh-, besonders Pferdezucht.
[* 24] - 2) Kreisstadt im
Kreis S., am Ajdar, hat (1894) 12 275 E.,
vier
Kirchen, Gymnasium;
Buchhandlung, Buchdruckerei, Talgsiederei und Getreidehandel.
Teil des russ. Gouvernements
Volhynien, westlich an Galizien grenzend, meist im Gebiet
des
Slutsch, hat 2556,3 qkm, 160 318 E., vorwiegend
Kleinrussen;
Getreide-,
Tabak-, Zuckerrübenbau und 57 Fabriken. - 2) Kreisstadt
im
Kreis S., am
Slutsch, hat (1893) 19 738 E., darunter 12 680
Juden, 5 russ., 1 kath.
Kirche, 2
Synagogen;