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zu Drechslerarbeiten dient; die ölhaltigen Samen [* 2] (wilde Pistazien) von süßlichem Geschmack können gegessen werden, wirken aber leicht abführend.
zu Drechslerarbeiten dient; die ölhaltigen Samen [* 2] (wilde Pistazien) von süßlichem Geschmack können gegessen werden, wirken aber leicht abführend.
(grch.), Blutgeschwulst am Zäpfchen, entsteht durch kleine Verletzungen beim Essen, [* 3] Räuspern u. dgl. und verschwindet gewöhnlich nach einiger Zeit durch Resorption des ergossenen Blutes wieder von selbst.
s. Kurzflügler [* 4] (Käfer). ^[= (Koleopteren, Coleoptera), eine Ordnung der Insekten (s. d.); sie heißen auch Scheidenflügler ...] [* 5]
(grch.), Entzündung des Zäpfchens. ^[= (Uvula), die kleine walzenförmige Verlängerung des Gaumensegels, die man hinten in der Mitte ...]
Traubenkokkus, eine Diplokokkenart (s. Diplococcus), welche die häufigste Ursache eiterbildender Entzündungen (Furunkel, Karbunkel, Phlegmone, Endocarditis u. s. w.) ist. (S. Eiter.)
Staphylom
(grch.), Traubengeschwulst, eine buckelförmige Prominenz am Augapfel, die entweder auf einer umschriebenen Ausbuchtung der verdünnten Augenhäute oder auf Vorbauchung einer Hornhautnarbe beruht, über S. bei Tieren s. Augenkrankheiten [* 6] (der Tiere).
(grch.), die künstliche Gaumenbildung;
Staphylorrhăphie, die Gaumennaht, zur Heilung von Gaumendefekten. (S. Gaumenspalte.)
der als Sohn des Dionysos [* 7] und der Ariadne personifizierte Weinstock. Seine Gattin war Chrysothemis, seine Töchter Molpadia, Rhoio und Parthenos, von denen Rhoio, d. h. die Granate, in denselben Kreis [* 8] von Personifikationen gehört. Ihre Enkelinnen, die Töchter des Anios, Oino, die Weinspenderin, Spermo, die Körnergebende, und Elaïs, die Ölgewährende, hatten die Fähigkeit, alles in Wein, Korn und Öl zu verwandeln. Molpadia und Parthenos schliefen, während sie ihres Vaters Wein bewachen sollten, ein, so daß Schweine [* 9] ihn verschütteten. Aus Furcht vor Strafe stürzten sie sich von einem Felsen, wurden aber von Apollon [* 10] gerettet.
(grch.), das Wegschneiden des Zäpfchens. ^[= (Uvula), die kleine walzenförmige Verlängerung des Gaumensegels, die man hinten in der Mitte ...]
(spr. stehplt'n), Stadt in der engl. Grafschaft Gloucester, im NO. von Bristol, hat (1891) 14 589 E. gegen 10 833 im J. 1881.
Friedrich, bekannt durch sein Attentat auf Napoleon I., geb. als Sohn eines Pfarrers in Naumburg, [* 11] wurde Kaufmann in Erfurt. [* 12] Die wachsende Not des Vaterlandes entflammte in dem streng religiös erzogenen Jüngling einen unbegrenzten Haß gegen Napoleon, den er für den alleinigen Urheber alles Elends ansah. Nach der Niederlage Österreichs 1809 reiste er nach Wien [* 13] und versuchte sich auf einer Revue zu Schönbrunn 12. Okt. zu dem Kaiser durchzudrängen. Sein Benehmen fiel dem General Rapp auf, S. wurde verhaftet; er gestand ohne Zaudern sein Vorhaben und erklärte vor dem Kaiser, daß, wenn er begnadigt werde, er dann ein zweites Mal versuchen werde, ihn zu töten. S. wurde in Wien erschossen. Auf Napoleon machte der Vorgang einen tiefen Eindruck und hatte die Beschleunigung der Friedensunterhandlungen mit Österreich [* 14] zur Folge.
(kommt von althochdeutsch stâren, d. h. auf etwas starren) ist die übliche Benennung für die Trübung der Krystalllinse (s. Auge), [* 15] die, da sie sich durch eine graue oder weiße Färbung der Pupille kenntlich macht, genauer als grauer S. (cataracta) bezeichnet wird. Das Sehvermögen ist hierbei je nach der Ausdehnung [* 16] und Dichtigkeit des S. mehr oder weniger beeinträchtigt, bei totaler Trübung der Linse [* 17] bis auf einen geringen Rest von Lichtempfindung völlig aufgehoben und kann nur dadurch wiederhergestellt werden, daß die trübe Linse durch eine Operation (Staroperation) aus dem Pupillargebiet entfernt wird.
Die Operationsmethoden richten sich teils nach dem Alter des Patienten, teils nach der Form des S., hauptsächlich aber nach seiner harten oder weichen Konsistenz. Beim weichen S. ist der Linsenkörper in einen grauweißen, kleisterartigen Brei umgewandelt, der sich in Kammerwasser vollständig auslöst und daher zu seiner Beseitigung nur das Einschneiden (Discisiv) der Linsenkapsel erfordert. Der weiche S. ist in vielen Fällen angeboren oder in den ersten Lebensjahren erworben.
Mitunter ist nur der mittlere Teil der Linse in Form einer grauen Scheibe getrübt, die Randteile der Linse aber durchsichtig (Schichtstar). Wird die Kapsel einer gesunden Linse an irgend einer Stelle verletzt, so daß Flüssigkeit aus der Vorderkammer oder dem Glaskörper in die Linsenmasse gelangen kann, so bildet sich gleichfalls ein weicher S. (Wundstar), der aber nur bei Menschen unter dem 30. bis 35. Lebensjahre die ganze Linse betreffen kann. Da nämlich mit fortschreitenden Lebensjahren die innersten Schichten der Linse sich immer mehr verdichten und fester werden (verhornen), so ist ungefähr vom 30. bis 35. Lebensjahre an die Linsensubstanz nicht mehr gleichartig, sondern besteht aus einem harten Kern und einer weich gebliebenen Rinde.
Nur die letztere kann in einen grauweißen Brei zerfallen, während der harte Kern diesem Zerfall widersteht. Dasselbe gilt auch für diejenige Form des grauen S., die infolge ungenügender oder falscher Ernährung der Linse eintritt, teils bei innern Augenkrankheiten (Netzhautablösung, Regenbogenhautentzündung), teils bei gewissen Allgemeinerkrankungen, hauptsächlich der Zuckerkrankheit. Nach dem Gesagten besteht der Altersstar, der sich meistens bei Leuten jenseits des 50. Lebensjahres und zwar mit zunehmendem Alter in wachsender Häufigkeit, scheinbar spontan, bildet, aus einem harten Kern und einer weichen Rinde und wird als harter S. bezeichnet.
Hier erfolgt die Abnahme des Sehvermögens durch eine gleichmäßige Trübung des harten, braungelb gefärbten Kerns und eine zunächst nur partielle, auf eine größere oder kleinere Anzahl von grauen Streifen und Zacken beschränkte Trübung der Rinde. In diesem Zustande nennt man den S. unreif; reif dagegen, wenn die gesamte Rinde in einen grauweißen Brei umgewandelt ist. Tritt später durch Flüssigkeitsabgabe eine Linsenschrumpfung ein, gewöhnlich mit gleichzeitiger Trübung der Vorderkapsel, so nennt man den S. überreif.
Der günstigste Zeitpunkt für die Operation ist der der Starreife, der sich dem Befallenen dadurch anzeigt, daß das Auge die Anzahl der dicht vorgehaltenen Finger nicht erkennt, während eine kleine Lichtflamme auf Zimmerlänge noch als helle Stelle wahrgenommen wird. Für den harten S. war die älteste, bis zum Ende des 18. Jahrh. hauptsächlich geübte, jetzt ganz verlassene Operationsmethode die Dislokation (Reklination, Depression), [* 18] d. h. die Versenkung des aus der Pupille geschobenen S. in den Glaskörperraum. Seitdem Daviel 1745 den S. durch eine in der Vorderkammer angelegte Wunde aus dem Auge entfernte, hat sich seine Methode, die Extraktion, allmählich eingebürgert und ist jetzt die ausschließlich herrschende geworden, allerdings mit vielfachen Modifikationen, von denen die von Graefes die am meisten reformierende ist. Nach der Operation ist die ¶
dioptrische Wirkung der Krystalllinse durch eine vor dem Auge zu tragende starke Konvexlinse (Starbrille) zu ersetzen, die, weil gleichzeitig mit der Krystalllinse das Accommodationsvermögen (s. d.) verloren geht, für den verschiedenen Abstand der Objekte verschieden stark sein muß. Die Nachbehandlung der Operation nimmt ungefähr 4 Wochen in Anspruch. Der Gebrauch der Starbrillen ist in der Regel erst 6-8 Wochen nach der Operation zu gestatten. Häufig tritt nach Jahren wieder eine Abnahme des Sehvermögens ein, wenn sich die im Auge gebliebene Linsenkapsel trübt (Nachstar, Kapselstar).
Durch eine einfache Spaltung dieser trüben Kapsel kann das frühere Sehvermögen wiederhergestellt werden. Außer dem grauen S. kennt der Volksmund noch den grünen S. (s. Glaukom), so genannt wegen des bei dieser Krankheit häufig bemerkten grünlichen Reflexes aus der Tiefe der Pupille, und den schwarzen S. (Amaurosis), bei der der völligen Erblindung eine Degeneration des innern Auges oder des nervösen Teils des Sehapparats zu Grunde liegt und die Pupille keinerlei Farbenveränderung zeigt, sondern rein schwarz erscheint.
S. kommt auch bei Haustieren vor. Die Operation des grauen S. ist bei Tieren zwar ebenso ausführbar wie beim Menschen, indessen nicht von demselben Erfolge begleitet, weil man den Tieren keine Starbrillen auflegen kann. Die Erkennung von Starpunkten, die im Laufe der Zeit zu vollständiger Erblindung führen können, ist oft schwer. Sie werden am besten durch Anwendung des Augenspiegels oder durch Besichtigung des Auges unter einer Stallthür (den Kopf des Tieres nach außen gekehrt) festgestellt.
Bei totalem S. gehen die Pferde [* 20] sehr vorsichtig (mit erhobenen Beinen), stoßen häufig an Hindernisse an und zeigen ein äußerst lebhaftes Ohrenspiel. Da beim schwarzen S. die Pupille ihre Weite nicht mehr verändert, sondern starr und weit geöffnet ist, so scheinen die Pferde große schöne Augen zu besitzen (Schönblindheit). Erkannt wird diese Krankheit dadurch, daß die Pupille sich nicht zusammenzieht, selbst wenn man grelles Tageslicht oder Lampenlicht auf das Auge direkt einwirken läßt. (S. auch Gewährsfristen.) -
Vogel, s. Stare. ^[= (Sturnidae), Name einer aus gegen 30 Gattungen und 130 Arten bestehenden, über die ganze Alte ...]