0224a Stachelhäuter [* 2] I 1. Wurzelhaarstern (Rhizoerinus lofotensis).
2. Junge Haarsterne (Comatula mediterranea).
3. Antedon Eschrichtii. 4. Medusenkopf (Astrophyton caput Medusae).
5. Sonnenstern (Solaster papposus).
6. Lederseeigel (Asthenosoma hystrix).
7. Purpurherzig (Spatelangus purpureus).
(Anmerkung des Editors: richtig: Purpurherzigel (Spatangus purpureus)) ¶
[* 3] ^[Abb. 1. Schildigel (Clypeaster rosaceus).]
[* 3] ^[Abb. 2. Acrocladia mammillata.]
[* 3] ^[Abb. 3. Klettenholothurie (Synapta inhaerens).]
[* 3] ^[Abb. 4. Kletterseeigel (Echinus [* 4] microtuberculatus). 5. Kletterholothurie (Cucumaria doliolum). 6. Gemeiner Seestern (Asteracanthion rubens).]
[* 3] ^[Abb. 7. Röhrenholothurie (Holothuria tubulosa).] ¶
Stachelhäuter
[* 2] oder Echinodermen (Echinodermata, s. Tafel: Stachelhäuter Ⅰ und Ⅱ), ein Typus oder Kreis [* 5] des Tierreichs, dessen ausschließlich dem Meere angehörige Formen sich durch strahligen Bau und Einlagerung von Kalkkörpern in die äußere Haut [* 6] auszeichnen. Die Körperteile der S. sind radial um eine mittlere senkrechte Achse gelegen, an deren Endpunkten sich meist Mund und After befinden, und vorherrschend in der Fünfzahl vorhanden. Doch kommen vielfach Übergänge von dieser streng radiären Symmetrie zum bilateralen Körperbau vor, indem ein Teil in der Mitte und zwei Paare seitlich gelagert sind.
Die innere Organisation weist stets einen wohl entwickelten Darm, [* 7] Herz und Blutgefäße, ein aus fünf, durch Stränge verbundenen Centren bestehendes Nervensystem und häufig auch Sinnesorgane (Augen) auf. ^[Abb: Stachelhäuter] Die Bewegungsorgane sind durch ein besonderes, kompliziertes Wassergefäßsystem in Thätigkeit tretende Saugfüßchen (Ambulakren), deren der S. oft eine große Zahl besitzt und die bei den Seesternen (s. d.) in einer offenen, bei den Schlangensternen (s. d.) in einer überdeckten Furche (Ambulakralfurche) der Unterseite liegen. Die Geschlechter sind meist getrennt und die Fortpflanzungsorgane liegen radiär angeordnet an der Innenwand der Leibeshöhle. Die Entwicklung erfolgt meist ¶