1890: 44 179, mit West-Springfield 49 256 E. S. hat ein schönes Rathaus, Musikhalle, Church of the Unity, Memorial Church,
Bahnhof und Gerichtshaus (von Richardson), Stadtbibliothek (80000
Bände),
Hohe Schule, Forest und
HampdenParks und schöne
Kirchhöfe. Das
Arsenal der
Vereinigten Staaten
[* 2] fabriziert
Flinten u. s. w. und beschäftigt 5-700
Arbeiter. Unter
den Fabriken sind namentlich solche für Papier und
Pappe, Papierkragen,
Baumwoll-,
Woll- und
Strickwaren, Cigarren, Fahrräder,
Knöpfe und Eisenbahnwagen; wichtig ist die
Smith-Wessson-Revolverfabrik. Die Fälle des Mill River liefern Wasserkraft. -
3) Hauptstadt des County Greene im südwestl.
Teil von Missouri, am Wilson Creek, an der
KansasCity-Fort Scott-Memphis- und der St.
Louis-SanFrancisco-(Atchisonsystem)
Eisenbahn, zählte 1880: 6522, 1890: 21 850 E. Die Stadt liegt in der
Blei- und Zinkregion des
Staates und in guter Ackerbaugegend,
ist Sitz des Drury College, hat ein schönes Gerichtshaus, 12
Kirchen; bedeutenden
Handel,
Mahl- und Sägemühlen, Maschinenbau,
Spinnereien, Großschlächterei,
Brauerei und Fabrikation vonTabak
[* 3] und Kutschen. Während des Bürgerkrieges
fanden in und bei S. mehrere
Gefechte statt. - 4) Stadt im County Clark in
Ohio, liegt am Zusammenfluß des Lagonda Creek und
des Mad-River, die Wasserkraft liefern, ist Kreuzungspunkt mehrerer Bahnlinien, hatte 1880: 20 730, 1890: 31 895 E. S. liegt
inmitten der reichsten Ackerbauregion des
Staates, hat bedeutenden
Handel mit Getreide
[* 4] und Vieh und viele
industrielle Etablissements, namentlich Fabriken für Mäh- und Erntemaschinen, ferner ein Seminar, das luth. Wittenberg-College,
eine öffentliche
Bibliothek, schönes Court
House und zwei
Theater.
[* 5]
(Dipodidae), eine meist nur in südl.
Ländern vorkommende Unterordnung von Nagetieren mit kurzen Vorderfüßen,
sehr langen und kräftigen hintern Springbeinen und langem Balancierschwanze, die in trocknen Gegenden in Erdhöhlen leben,
eine nächtliche Lebensweise führen und sich vonPflanzen nähren. Die eigentlichen S.
(Dipus), mit rundem,
dickem
Kopfe, der außerordentlich lange Schnurren trägt, sehr langen, dreizehigen Hinterbeinen, großen
Ohren und nacktem,
nur einen Endbüschel tragendem
Schwanze, bewohnen in mehrern
Arten, von denen die ägyptische Springmaus
(Dipusaegypticus
Lichtenst., s.
Tafel: Nagetiere
[* 6] IV,
[* 1]
Fig. 2) die gemeinste und auch in der Gefangenschaft
(Preis 25 M. das Paar) häufigste und ausdauerndste ist, Nordafrika,
Ägypten,
[* 7]
Kleinasien;
der in der äußern Gestalt den Kängurus sehr ähnliche
und von den übrigen Gattungen bedeutend abweichende
Springhase (Pedetes) Südafrika.
[* 9]
Auch dieser ist in
letzterer Zeit mehrfach auf den europ. Tiermarkt gelangt und wird mit 200 M. das
Stück bezahlt. Als reines Nachttier hat
er aber nur wenig Liebhaber gefunden.
Sie sind nur wenige Millimeter lang, von gestreckter
Gestalt und ausgezeichnet durch einen Springapparat, der eine Verlängerung
[* 10] des Hinterleibes in Gestalt
einer zweizinkigen Gabel ist, in der Ruhe unter dem
Bauche liegt, beim raschen Ausstrecken gegen die Erde schlägt und die
Tierchen vorwärts schnellt.
Die S. bewohnen feuchte Orte, verbreiten sich massenhaft, entwickeln sich aber langsam. Zu ihnen
gehört der
Gletscherfloh (s. d.).
Maschine,
[* 15] mittels deren Wasser oder eine andere Flüssigkeit in einem
Strahl fortgetrieben und an eine bestimmte
Stelle gebracht wird. In der einfachsten Gestalt besteht die
S. ans einem Cylinder, an dessen einem Ende mit enger Öffnung
die eingefüllte Flüssigkeit austritt, wenn von der entgegengesetzten Seite ein Kolben an seinem Stiel
mit der
Hand
[* 16] hineingeschoben wird. Am wichtigsten sind die
Feuerspritzen
[* 17] (s. d.). Für chirurg. Zwecke
hat man Klystierspritzen (s.
Klystier),
[* 18] Wund-,
Augen-, Magenspritzen u. s. w. (S. auch
Injektion.)
[* 19]
Über die Gartenspritze s.
Gartengeräte.
(ChelmonrostratusL.), ein zu den Schuppenflossern (s. d.)
gehöriger Fisch von gelblicher
Farbe mit fünf braunen, weißgesäumten Querbinden, einem runden, schwarzen,
weißgerandeten Fleck auf der Rückenflosse und mit einer rüsselartig verlängerten Schnauze. Er bewohnt die ostind.
Öffnungen am
Kopf von Haifischen und
Waltieren, die aber bei beiden etwas Verschiedenes sind. Bei manchen
der ersten liegt an jeder Seite des
Kopfes hinter dem
Auge
[* 21] ein Loch, das mittels eines
Kanals mit der Mundhöhle
[* 22] in
Verbindung
steht und durch das von dieser her Wasser nach außen entleert wird. Sie entsprechen dem den Fischen
als solchen fehlenden Gehörgang der höhern Wirbeltiere und sind ein Rest der ersten Kiemenspalte.
Bei den Walen sind es
die oben auf dem Schädel gelegenen äußern Nasenlöcher, die entweder zu einer Öffnung verschmelzen (Delphine) oder
doppelt bleiben
(Walfische). Sie führen in die durch einen Schließmuskel gegen die Gaumenhöhle abschließbare Nasenhöhle,
die als Spritzkanal bezeichnet wird und beim Ein- und
Ausatmen sich an den
¶
mehr
weit in die Rachenhöhle hereinragenden Kehlkopf anlegt. Die Wale
[* 24] entleeren durch denselben kein Wasser, es ist vielmehr die
von Wasserdampf gesättigte erwärmte ausgeatmete Luft, die bei kälterer Temperatur als eine weit sichtbare Dampfsäule emporsteigt.
Dieser Akt, den man das Blasen nennt, vollzieht sich mit hörbarer Gewalt.