Spiller
von Hauenschild, s. Hauenschild, Rich. Georg Spiller von.
von Hauenschild, s. Hauenschild, Rich. Georg Spiller von.
s. Nadelgelder. ^[= auch Spielgelder oder ursprünglich Gaben, welche der Ehemann der Ehefrau an barem ...]
Baum, s. Pflaume.
soviel wie Kunkellehn (s. d.). ^[= # Bezeichnung derjenigen Holzgewächse, welche einen einfachen Stamm mit einer Krone von Ästen ...]
s. Mage. ^[= (Ventriculus, Stomachus), die sackartige Erweiterung des Verdauungskanals zwischen der Speiseröhre ...]
s. Schwertseite.
s. Spill. ^[= die Ankerwinde der Schiffe. Es giebt deren liegende, die Brat-(Brett-)Spille, und stehende, ...]
s. Kirschfliege. ^[= ( cerasi L., s. Tafel: Insekten Ⅲ, Fig. 9), eine kleine, 4 mm lange Bohrfliege, ...]
hinter lat. Tiernamen Abkürzung für Max von Spinŏla, Graf von Tassarolo, geb. 1780 in Toulouse, [* 2] gest. 1857 auf Tassarolo bei Genua, [* 3] Entomolog.
S. dorsi, das Rückgrat;
S. bifida, die gespaltene Wirbelsäule, angeborene Spaltung der Rückenwirbel und Offenstehen der Wirbelhöhle;
S. nodōsa oder ventōsa, Knochenwurm, skrofulöse Knochenentzündung der Finger.
(lat.), Pflanzengattung, s. Spinat. ^[= zu den Chenopodiaceen (s. d.) gehörende Pflanzengattung, die aus dem Orient stammt ...]
s. Rückenmark.
Spinalneuralgie, eine besondere Form der Nervenschwäche, die sich durch große Empfindlichkeit der Wirbelgegend und andere Nervensymptome zu erkennen giebt. (S. Rückenschmerzen.)
s. Lähmung. ^[= (Akinesis, Paralysis), in der Medizin derjenige Zustand, bei dem die Muskelthätigkeit durch ...]
die Entzündung der Rückenmarkshäute.
s. Rückenmark.
s. Spinalirritation. ^[= eine besondere Form der Nervenschwäche, die sich durch große Empfindlichkeit ...]
s. Lähmung. ^[= (Akinesis, Paralysis), in der Medizin derjenige Zustand, bei dem die Muskelthätigkeit durch ...]
s. Cerebralsystem und Vertebralsystem.
(Spinacia), zu den Chenopodiaceen (s. d.) gehörende Pflanzengattung, die aus dem Orient stammt und durch die Araber nach Spanien [* 4] kam, von wo sie sich weiter in Europa [* 5] verbreitete. Man kultiviert allgemein zwei Arten, den gemeinen S. (Spinacia oleracea L.), in zwei Varietäten, mit ungehörnter Frucht (Spinacia inermis Moench) und mit Früchten, die zwei bis vier stachelartige Hörnchen tragen (Spinacia spinosa Moench), und den holländischen S. (Spinacia glabra Mill.), der bis 0,60 m hohe, kahle, gefurchte Stengel [* 6] treibt und große (bis 0,16 m lange und 0,056 m breite) länglich-eiförmige, am Grunde pfeilförmige Blätter hat. Beide Arten sind einjährige Pflanzen, können aber durch Herbstaussaat in zweijährige umgewandelt werden (Winterspinat). Die besten Sorten sind: der breit- und langblätterige S. mit scharfkantigen Samen [* 7] (s. Tafel: Gemüse I, [* 1] Fig. 15) und der monströse S. von Viroflay mit breiten, blasigen, niederliegenden Blättern und runden Samen (Fig. 16). Der im Frühling und während des Sommers ausgesäte (Sommerspinat) schießt bald in die Blüten und wird dann rasch hart und gelb.
Der S. giebt ein beliebtes, gesundes Gemüse, das einen beträchtlichen Gehalt an Eisen [* 8] besitzt, schwachen Verdauungskräften zusagt und sich besonders zur Krankenspeise eignet. In Ostindien [* 9] wird auf gleiche Weise der Schamum, viermännige S. (Spinacia tetranda Stev.), angebaut und benutzt. Hinsichtlich der Beschaffenheit der Blattsubstanz und der Nutzung schließen sich dem S. mehrere Arten anderer Gattungen an, z. B. Rumex acetosa und scutasus L., die den feinern franz. Ampfer (Oseille romaine) liefern, Rumex patientia L., der englische, ewige oder immerwährende S. (s. Rumex), der neuseeländische S. (s. Tetragonia), dessen Blätter denen des S. ähnlich sind und der gerade in der wärmsten Jahreszeit, in der der eigentliche S. nicht mehr verbrauchsfähig ist, reichliches Gemüse liefert, und endlich der Peruspinat (Chenopodium Quinoa L.), der eine Höhe von fast 2 m erreicht. Mehrere Melde- und Gänsefußarten werden von Armen auf ihren natürlichen Standorten gesammelt und zur Bereitung eines spinatartigen Gemüses verwendet.
im allgemeinen ein langer, dünner ein- oder beiderseitig zugespitzter Körper, entsprechend dem derartig geformten Werkzeug, welches von alters her zum Spinnen [* 10] gebraucht wurde; in übertragener Bedeutung das dem Faden [* 11] die Drehung erteilende Organ der Spinnräder und Spinnmaschinen. [* 12] (S. Spinnerei.) - Im Maschinenbau ein um seine Achse beweglicher cylindrischer oder vierkantiger Körper oder auch eine Achse, um welche sich ein anderer Maschinenteil bewegt, z. B. Drehbankspindel, Bohrspindel, Schraubenspindel. Bei Mahlgängen heißt S. die senkrechte Achse, die den Läuferstein trägt, bei den Spindeluhren die Welle der Unruhe; beim Glockenguß das vertikale Eisen, an welchem die Schablone befestigt wird. - In der Nadelfabrikation ist S. ein schraubenartiges Drahtröhrchen, aus welchem die Stecknadelköpfe geschnitten werden. - In der Baukunst [* 13] ist S. oder Spille die Säule, um welche sich eine Wendeltreppe dreht (s. Treppen). [* 14]
s. Spinnerei ^[= die Arbeit des Spinnens, auch das Etablissement, in dem dieselbe vorgenommen wird, sowie das ...] und Flachsspinnerei.
s. Evonymus.
s. Drehbank. ^[= # oder Drechselbank, die älteste und wegen ihrer vielseitigen Verwendbarkeit noch heute am häufigste ...] [* 15]
s. Uhren. ^[= # Instrumente, die zur Messung und Einteilung der Zeit dienen. (Tafel: Uhren I zeigt verschiedene ...] [* 16]
soviel wie Kunkellehn (s. d.).
s. Mage. ^[= (Ventriculus, Stomachus), die sackartige Erweiterung des Verdauungskanals zwischen der Speiseröhre ...]
s. Pressen ^[= # maschinelle Einrichtungen, die den Zweck haben, Körper durch Druckkräfte umzuändern. Die ...] und Thonwarenfabrikation. [* 17]
Spindelpyramide,
s. Obstbaumformen.
(Fusus), eine aus etwa 250 Arten bestehende Gattung der Kammkiemer (s. d.) mit kräftigem, spindelförmigem Haus, dessen Mündung zu einem langen Sipho ausgezogen ist.
Die in den nördl. Meeren lebende Spindelschnecke (Fusus antiquus s. Neptunea antiqua) wurde namentlich früher auf den Hebriden als Lampe [* 18] gebraucht, wobei der Sipho den Docht aufnahm.
s. Schwertseite.
ein Teil der Drehbank (s. d.). ^[= # oder Drechselbank, die älteste und wegen ihrer vielseitigen Verwendbarkeit noch heute am häufigste ...]
s. Uhren. ^[= # Instrumente, die zur Messung und Einteilung der Zeit dienen. (Tafel: Uhren I zeigt verschiedene ...]
Karl, Romanschriftsteller, geb. zu Breslau, [* 19] erhielt seine Erziehung zu Straßburg, [* 20] wo sein Vater als Organist am Münster [* 21] angestellt war, lebte, um dem franz. Militärdienst zu entgehen, eine Zeit lang bei einem Oheim, einem Landpfarrer bei Augsburg, [* 22] ging zum Theater, [* 23] schließlich zu dem Schriftstellerberufe über und lebte nun nacheinander in Hanau, [* 24] Stuttgart [* 25] und München, [* 26] seit 1832 in Baden-Baden. [* 27] Er starb im Bade Freiersbach. Seine schriftstellerische Thätigkeit begann S. mit dem Romane «Eugen von Kronstein» (2 Bde., Konstanz [* 28] 1824); seinen Ruf begründeten die histor. Romane «Der Bastard» (3 Bde., Zür. 1826),
ein Kulturbild aus dem Zeitalter Kaiser Rudolfs II., «Der Jude» (4 Bde., Stuttg. 1827; neu hg. in Reclams «Universalbibliothek»),
der die sittlichen Zustände aus der ersten Hälfte des 15. Jahrh. schildert, «Der Jesuit» (3 Bde., ebd. 1829) und «Der Invalide» (5 Bde., ebd. 1831). Viele seiner kleinern Novellen enthält das von ihm herausgegebene ¶
Spinnentiere [* 30] und Tausendfüßer I 1. Tapezierspinne (Cteniza Sauvagei). 2. Höhlenbewohnende Wolfsspinne (Lycosa inquillina). 3. Krummbeinige Krabbenspinne (Thomisus vatius). 4. Steinbewohnende Sackspinne (Drassus lapidicola). 5. Harlekin-Springspinne (Epiblemum scenicum); a Männchen, b Weibchen. 6. Gemeine Kreuzspinne (Epeira diademata). 7. Langarmiger Tarantelskorpion (Phrynichus lunatus). 8. Gemeiner Wandkanker (Phalangium parientinum). 9. Sandvielfuß (Julus sabulosus). 10. Macrobiotus Schultzei. 11. Ästiges Scharfauge (Oxyopes ramosus). 12. Vogelspinne (Mygale avicularia). ¶
Spinnentiere und Tausendfüßer II 1. Europäischer Skorpion (Euscorpio carpathicus). 2. Chthonius trombidioides. 3. Walzenspinne (Galeodes araneoides). 4. Sammetmilbe (Trombidium fuliginosum). 5. Muschelmilbe (Atax ypsilophorus). 6. Käsemilbe (Tyroglyphus siro). 7. Haarbalgmilbe (Demodex folliculorum). 8. Bandwurmartiger Zungenwurm (Pentastomum taenioides); a b Jugendformen desselben. 9. Ammothea pycnogonoides. 10. Scolopendra Lucasi. 11. Schildassel (Scutigera coleoptrata). 12. Steinkriecher (Lithobius forticatus). 13. Gerandete Schalenassel (Glomeris marginata). 14. Kapischer Klauenträger (Peripatus capensis). ¶
Taschenbuch «Vergißmeinnicht» (seit 1830). Mit glänzender Erfindungskraft und anschaulichster, spannender Darstellungsgabe gerüstet, aber ohne jede künstlerische Zucht hat S. überaus fruchtbar produziert und hat lange Zeit weiten Kreisen als der deutsche Walter Scott gegolten. S.s «Sämtliche Werke» (Stuttg. 1831-54) umfassen 102 Bände und in neuer Ausgabe (1854-56) 101 Bände. Eine Auswahl erschien in 14 Bänden (Stuttg. 1875-77).