der Kohärenz stattfinden als nach andern. Nach diesen
Richtungen mit Kohärenzminimum spaltet der Körper. Durch die S. wird
die Hervorbringung von Spaltungslamellen und
Spaltungsflächen ermöglicht.
Über die krystallographische Bedeutung der letztern
s.
Krystalle. Besonders deutlich läßt sich die S. z. B. am
Glimmer,
Gips,
[* 2]
Bleiglanz und Flußspat
[* 3] beobachten.
(Schizopoda), eine nicht umfangreiche Familie kleiner Krebschen aus der Ordnung der Thorakostraken, vom
Habitus der Garneelen, aber mit drei Paar
Kiefer- und fünf Paar Brustfüßen, die in zwei
Äste gespalten sind; jeder äußere
Ast ist geißelförmig und bewirkt durch drehende
Bewegung das Schwimmen, ebenso die innern
Äste der Brustfüße,
während diese
Abschnitte der Kieferfüße als Freßwerkzeuge mit fungieren. Zu den S. gehört
Mysis vulgarisThompson (s.
Tafel:
Krustentiere II,
[* 1]
Fig. 2), ein bis 3 cm langer Bewohner der nördl.
Meere, auch der Nord- und Ostsee, selbst benachbarter Brackwässer; er bildet bei seinem großen Individuenreichtum eine
wichtige Fischnahrung. Als S. wird bisweilen auch die Gruppe der Copepoden (s. d.)
bezeichnet.
eine zur Herstellung feinerer Graupensorten dienende
Maschine,
[* 5] welche durch ein
System rotierender
Messer
[* 6] die entschälten Gerstenkörner in zwei oder mehr
Stücke zerschneidet.
(Stomata), in der
Botanik die Organe, mittels deren ein direkter Gasaustausch zwischen der umgebenden
Luft und den im Innern der Gewebe
[* 10] der
Pflanzen, besonders in den sog. Intercellularräumen eingeschlossenen Gasmengen
ermöglicht wird. Die S. finden sich deshalb mit nur sehr wenig Ausnahmen an den oberirdischen Organen, fehlen dagegen den
Wurzeln und Rhizomen sowie den im Wasser untergetauchten Pflanzenteilen in der Regel. Da besonders die
Blätter den Gasaustausch,
der durch
Atmung,
Transspirationu. dgl. bedingt wird, zu besorgen haben, so befinden
sich die meisten
S. an diesen, und zwar entweder ausschließlich oder doch zumeist auf der Unterseite; nur bei gerade aufrecht
wachsenden
Blättern, wie z. B. denen der Schwertlilien, sind sie auf beiden Seiten gleichmäßig
verteilt. Bei schwimmenden
Blättern finden sie sich nur auf der Oberseite. Den
Thallophyten mangeln die S. gänzlich,
bei den
Moosen treten sie bereits vereinzelt auf, bei
Gefäßkryptogamen und
Phanerogamen finden sie sich mit Ausnahme der untergetauchten
Wasserpflanzen
[* 11] stets, auch ist ihr anatom.
Bau bei allen
Gefäßpflanzen im wesentlichen gleich.
Die S. bestehen aus je zwei nebeneinander liegenden Zellen, Schließzellen, die aus Epidermiszellen hervorgehen, aber später
nicht
nur durch ihre Form, sondern auch durch ihren Chlorophyllgehalt sich von jenen unterscheiden. An
beiden
Enden sind die Schließzellen miteinander verwachsen, nur in der Mitte sind sie durch einen kleinen
Spalt voneinander
getrennt; dieser
Spalt kann durch einen eigentümlichen Mechanismus geöffnet und geschlossen werden: durch
Veränderungen
im hydrostatischen Druck des Schließzelleninhalts;
bei hohem Druck erfolgt Öffnen, bei geringem Druck
dagegen Schließen.
Die
Richtung der hierbei nötigen
Bewegungen wird durch eigentümliche Verdickungen der Zellenwandungen
bestimmt. Unter jeder Spaltöffnung befindet sich ein größerer Intercellularraum, die sog.
Atemhöhle, die in direkter
Verbindung mit den übrigen Intercellularräumen im Innern des Gewebes, besonders mit denen des
Schwammparenchyms steht (s.
Tafel:
Blatt,
[* 12] Fig. 34).
Die Zahl und
Größe der S. ist bei den einzelnen
Pflanzen verschieden, bei einigen
Arten gegen 600 und mehr, meist ungefähr
100-200, oft auch nur 50 oder noch weniger auf 1 qmm Blattfläche. Auch die
Lage der S. zur Außenfläche der
Epidermis
[* 13] ist
eine äußerst verschiedene, je nach den klimatischen Verhältnissen des
Standortes;
bei zahlreichen
Pflanzen liegen die Schließzellen
entweder in der Ebene der
Epidermis oder sind sogar etwas über dieselbe emporgehoben, so bei Gewächsen, die an schattigen,
feuchten
Standorten leben;
bei andern dagegen, hauptsächlich bei Wüsten-Steppenpflanzen oder überhaupt an ein trocknes
Klima
[* 14] angepaßten
Arten, sind die S. mehr oder weniger tief unter der
Epidermis gelegen, so daß sich eine
krug- oder trichterförmige Einsenkung über der Spaltung befindet;
nicht selten ist dieser Raum, der
Vorhof, noch mit
Haaren
ausgekleidet, um die
Verdunstung noch mehr herabzusetzen.
Überhaupt ist eine deutliche
Beziehung zwischen den klimatischen
Verhältnissen des
Standortes und dem
Bau und der Lagerung der Schließzellen nicht zu verkennen.
(Fissilinguia), die höchst entwickelte Ordnung der Echsen (s. d.),
die sich durch die
Bildung der
Zunge auszeichnet, die lang und dünn und vorn durch eine tiefe
Spalte in zwei seitliche Hälften
getrennt ist. Sie liegt hinten in einer besondern Scheide, aus der sie weit nach außen vorgestreckt werden kann (Züngeln
der Eidechsen).
[* 17] Der Bezahnung nach sind sie Pleurodontes; ihr Leib ist lang und schlank, die vier fünfzehigen
Beine kräftig, zum schnellen Laufen geeignet. Man unterscheidet drei Familien, die Warane, die echten Eidechsen und
die
Tejuechsen (s. die Einzelartikel).
Otto, Verlagsbuchhandlung in
Leipzig,
[* 18] gegründet 1847 von
FranzOttoSpamer (geb. in
Darmstadt,
[* 19] gest.
unter dem
NamenFranzOtto auch als Schriftsteller aufgetreten), ging dann über an dessen Schwiegersohn Dr.
Max Lange (geb. in
Magdeburg,
[* 20] Teilhaber seit 1886; Verfasser von Werken über das
Schachspiel) und 1891 an Dr.
Joseph Petersmann (geb. in
Agram,
[* 21] Teilhaber seit 1889). Der Verlag bietet
¶
mehr
hauptsächlich illustrierte Jugend- und Volksschriften, darunter solche von FranzOtto, ferner populärwissenschaftliche Werke,
wie das «Buch der Erfindungen» (9. Aufl. in 10 Bdn., 1895 fg.),
Kaemmels «Illustrierte Weltgeschichte» (3. Aufl.
in 10 Bdn., 1893 fg.),
von Leixners «Deutsche
[* 23] Litteraturgeschichte», und technische Handbücher,
wie Mothes' «Illustriertes Baulexikon» u. a.
Mit dem Verlag verbunden ist die Spamersche Buchdruckerei (12 Pressen) und eine Buchbinderei. Zu Unterstützungen für das
Personal dient die Franz-Otto-Stiftung mit 20000 M. Grundkapital.