Something is rotten in the state of Denmark - Sommer
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Jahrgehalt von 300 Pfd. St. durch die engl. Regierung bewilligt. Seit 1838 lebte
sie in
Italien,
[* 2] wo sie zu Neapel
[* 3] starb.
Ihre Tochter veröffentlichte
«Personal recollections, from early life to
old age of Mary S.» (Lond. 1873). -
Vgl. Reumont, Mary S. (im «Histor.
Taschenbuch», 5. Folge, Jahrg.
7, Lpz. 1877).
(frz.), eine
Aufforderung, mit der zugleich eine direkte oder stillschweigende Androhung
event. weiterer Maßregeln verbunden ist.
Das Wort wird besonders in der gerichtlichen und amtlichen
Sprache
[* 6]
Frankreichs gebraucht,
z. B. die dreimalige S. vor Anwendung von Waffengewalt gegen Volkshaufen, die Mahnung des
Schuldners durch
Akt des Gerichtsvollziehers, welche den Schuldner in Verzug setzt
(Code civil Art. 1139).
Im diplomat.
Sprachgebrauch ist S. soviel wie
Ultimatum (s. d.).
(spr. ßomm), lat. Samara, 245 km langer
Fluß in Nordfrankreich (Picardie), entspringt im Depart.
Aisne, 11 km
nordöstlich von St. Quentin, bei Fonsomme, fließt nach
SW., wird bei St. Quentin rechts durch den St. Quentinkanal mit der
Schelde verbunden, dann von einem 156,6 km langen Seitenkanal (bis Corbie) begleitet, schickt bei St.
Simon links den Crozatkanal zur Oise, wendet sich von Ham ab mehr nördlich nach
Péronne, dann westlich und, nachdem er rechts
Encre
(Ancre) und
Hallue, links Avre (den größten Zufluß) aufgenommen hat, nach NW., durchfließt
Amiens
[* 7] in mehrern
Kanälen,
empfängt links die Celle,
[* 8] hat von
Abbeville wieder einen Seitenkanal bis St. Valery und mündet 6 km
unterhalb dieser Hafenstadt in breitem, bei Ebbe kiesigem und schlammigem
Bett in
[* 9] den
Kanal
[* 10]
(La Manche). Die
Flut steigt in der
S. bis
Abbeville, die Seeschiffahrt geht bis St. Valery, dann ist derFluß durch
Dämme und 1367 m langes
Pfahlwerk der 6 km langen Eisenbahnstrecke Noyelle-St.
Valery gesperrt und nur der
Kanal offen.
(spr. ßomm), franz. Departement, bestehend aus der
westl. Picardie
(Amiénois, Santerre, Ponthieu und im
W. ein
Teil von Vimeux), liegt zwischen dem
Kanal
(La Manche, NW.) und den
Depart.
Pas-de-Calais, Nord
(NO.),
Aisne (O.), Oise
(S.) und Seine-Inférieure
(SW.), hat auf 6161,2 (nach
Berechnung 6276) qkm (1896) 54 3279 E. (3216 weniger als 1891), darunter 4328
Ausländer, also 88 E. auf 1 qkm und zerfällt
in 5
Arrondissements
(Abbeville,
Amiens, Doullens, Montdidier,
Péronne) und 41 Kantone mit 836 Gemeinden.
Hauptstadt ist
Amiens. Der
Boden ist meist eben, nur im
Süden erhebt er sich 130-180 m hoch, auch reichlich
bewässert durch die
S. und ihre Nebenflüsse (Encre,
Hallue, Avre mit Noye und die Celle) sowie von der Authie an der Nordostgrenze
und Bresle (Südwestgrenze).
Die ganze sandige Küstenebene beim Sommebusen war im 9. Jahrh.
noch
Meer und hieß Mar-en-terre, woraus Marquenterre wurde, jetzt der fruchtbarste
Teil der Picardie.
Das Klima ist feucht,
aber gesund.
Geerntet wurden 1895 an Weizen 2 837 574, Roggen 362 443, Gerste
[* 11] 350 749 und Hafer
[* 12] 3 199 833 hl, außerdem Kartoffeln (1 472 506 hl),
Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst, namentlich
Äpfel, aus denen Cider (195 496 hl, durchschnittlich 1885-94: 198 013 hl)
bereitet wird; ferner Hanf, Flachs,
Zuckerrüben (8 435 108 hl) und vorzügliche Mohrrüben. Schöne Wiesen und fette
Weiden
befördern die Zucht von
Pferden (1895
Bestand 74 379), Rindern (160 420), Schweinen (89 227) und besonders
Schafen (358 359), auch giebt es viel Geflügel.
Waldungen sind wenig vorhanden, dagegen viel Torflager.
Die Industrie ist lebhaft in
Weberei
[* 13] gemischter Waren (Articles d'Amiens),
Tuch
(Abbeville),
Teppichen, Leinwand und Herstellung von Seilerwaren, Öl, Seife und chem. Produkten. Auch
giebt es
Bleichen, Färbereien, Lohgerbereien, Fayence- und Zuckerfabriken, Schiffswerften, Eisenhütten
und Hochöfen. Häfen sind nur an der S.
(Abbeville u. a.) und deren Mündung (St. Valery, Le
[* 14] Crotoy und Cayeux-sur-Mer),
die
Kohlen, Holz
[* 15] und
Wein einführen und Fabrikate versenden. Den Hauptteil des
Handels vermitteln die 600 km Eisenbahnen, von
deren Hauptlinien
Paris-Amiens-Abbeville-Calais und Le
Havre-Amiens-Brüssel Seitenlinien nach Hornoy, Gamaches,Tréport
und Cayeux einerseits und nach Montdidier,
Péronne, Doullens, Auxy
le Château u. a. abzweigen. Nationalstraßen gab es 1895: 620 km.
An höhern Lehranstalten hat das Departement 1 Lyceum und 2 Collèges.
im bürgerlichen Leben im allgemeinen die mildere Jahreszeit, zwischen
Frühling und Herbst, in der nördl.
gemäßigten Zone etwa vom Mai bis September. Das Sommerhalbjahr umfaßt auf der nördl.
Halbkugel die sechs
Monate vom 1. April bis 30. Sept. Der astronomische S. hat engere Grenzen
[* 16] und umfaßt nur die Zeit zwischen dem
längsten
Tag bis zur darauffolgenden
Nachtgleiche. Auf der nördl. Halbkugel ist er daher zwischen 21. Juni und23. Sept., auf
der südlichen etwa zwischen 21. Dez. und 21. März eingeschlossen.
Unser S. fällt in die Zeit der
Sonnenferne. Ungeachtet, daß also die Erde von der
Sonne
[* 17] im S. weiter entfernt ist als im Winter,
wirken ihre
Strahlen doch ungleich kräftiger als im Winter, weil sie in steilererRichtung auf die nördl.
Halbkugel fallen und uns die
Sonne im S. viel früher
auf- und viel später untergeht, also ihre wärmenden
Strahlen längere
Zeit hindurch wirken. Zur Zeit des Sonnensolstitiums, wenn die
Sonne des
Mittags am höchsten steht und am längsten über
dem Horizont
[* 18] verweilt, sollte man eigentlich die größte Hitze vermuten.
Die Erfahrung aber lehrt, daß diese gewöhnlich erst im Juli oder
August stattfindet, und zwar auf der ganzen nördl. Halbkugel
bis in den Polarkreis hinein. Der
Grund hiervon liegt darin, daß die
Sonne dann schon länger gewirkt und den Erdboden erwärmt,
den vorgefundenen Schnee
[* 19] geschmolzen, das
Eis
[* 20] der
Pole gebrochen und die Witterung milder gemacht hat,
daher die Luft aus den nördl. Gegenden nicht mehr so kalt zu uns kommt. Die Meteorologen nennen
daher die heißeste Jahreszeit, die
Monate Juni, Juli und
August, den meteorologischen S. der nördl. Halbkugel. (S. Jahreszeiten.)
[* 21]
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